𝙺𝚊𝚙𝚒𝚝𝚎𝚕 23

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𝙊𝙨𝙢𝙖𝙣
Mein Handy klingelt. Wieder eine unbekannte Nummer. Schon zum zweiten mal werde ich von dieser verfickten Nummer angerufen.
„Hallo?" keine Antwort „Hallo?" langsam werde ich wütend. Als ich gerade auflegen wollte ertönte die Stimme von Deniz. „Selam Osman" sofort merke ich wie sich meine Muskeln anspannen und meine Wut steigt. „Was willst du Deniz?" der Typ ist wirklich lebensmüde. „Ich wollte nochmal anrufen und fragen wie die Hochzeit war, da deine Freunde und du so nett waren und mich früher nachhause geschickt haben" ich hoffe er erstickt an seiner Lache. „Deniz geh mir nicht auf die Eier bevor ich dafür sorge das du wie ein bettelnder Hund vor mir kniest und dir deinen Tod wünscht!" meine Augen wandern zu Ilayda da ich sehen wollte ob sie aufgestanden ist, weil ich bisschen lauter würde. Doch zum Glück schläft sie noch tief und fest. „Osman wieso den so aggressiv und genervt, müsstest du nicht grad richtig glücklich sein da du heute deinen Schwanz von deiner heißen Frau gelutscht bekommst?" er spielt mit meiner Geduld. Ich möchte ihn grad unter meinen Füßen haben. Ich möchte ihm jeden Knochen in seinem Körper brechen. „Du Wixxer ich habe dir gesagt erwähne meine Frau nicht und du traust dich noch sie mit deinem dreckigen Mund zu erwähnen!"
„Der wirkliche Grund wieso ich dich angerufen hab ist dir zu sagen genieß deine Zeit mit Ilayda, weil ich sie mir holen werde und ihr zeigen werde wie es mit einem echten Mann ist! Sie wird bald in meinen Armen liegen." er denkt doch wirklich nicht das er meine Ilayda von mir weg nehmen kann? „Du bezeichnest dich als wahrer Mann obwohl wir beide wissen das du ein ängstlicher Feigling bist! Weißt du das einzigste was passieren wird ist das ich deinen toten Körper in meinen Händen halten werde." Seine Worte lassen mich eine unglaubliche Welle von Aggression spüren, die ich an ihn raus lassen will. „Hadi, Auf Wiedersehen mein Freund pass auf meine Ilayda auf!". Atme tief ein und aus. Beruhig dich Osman. Ich hab seit langem nicht mehr so viel Wut gefühlt wie jetzt. Er bezeichnet Ilayda als seine? Die Frau die ich vor einer Stunde geheiratet habe? Ich werde ihm zeigen wem sie gehört. Ilayda gehört MIR! Sie ist meine Frau! Er wird seine Worte bereuen, dafür werde ich schon sorgen. Unbewusst drücke ich immer stärker aufs Gas und hab somit die höchste Geschwindigkeit erreicht.
𝑂𝑠𝑚𝑎𝑛. 𝑂𝑠𝑚𝑎𝑛. 𝑂𝑠𝑚𝑎𝑛.
Die Berührung an meinem Arm lässt mich aus meiner Trance raus kommen. Es ist Ilayda. „Osman bitte fahr langsamer". Meine Hände umgreifen das Lenkrad immer stärker. „Osman bitte-"
„kes sesini!" (ℎ𝑎𝑙𝑡 𝑑𝑒𝑖𝑛 Mund). Sofort verstummt die Stimme von Ilayda. Ohne die Geschwindigkeit zu erniedrigen fahre ich weiter nachhause. Im Vorhof parke ich das Auto und knalle die Tür hinter mir zu. Beruhig dich Osman. Gestresst fahre ich mit meiner Hand durch meine Haare. Die Worte von Deniz wiederholen sich immer wieder in meinem Kopf. 𝑃𝑎𝑠𝑠 𝑎𝑢𝑓 𝑚𝑒𝑖𝑛𝑒 𝐼𝑙𝑎𝑦𝑑𝑎 𝑎𝑢𝑓. Der Gedanke das er Ilayda als seine betitelt lässt mich durchdrehen. Der Wixxer macht mich verrückt. Ich möchte ihn mit meinen eigenen Händen umbringen. Ich möchte ihn leiden sehen. Unüberlegt laufe ich zur Beifahrertür und öffne sie mit einem Ruck. Meine Augen treffen auf Ilaydas erschrockenen Augen. Ich packe sie am Handgelenk und zerre sie hinter mir her. Das betteln von Ilayda beachte ich nicht und die Versuche aus meinen Griff zu entkommen auch nicht. Ich lasse nicht locker bis wir in unserem Schlafzimmer angekommen sind. „Osman lass endlich los!" ihre irritierte und laute Stimme lässt mich wissen das sie nicht so begeistert war von der Action. „Was ist los mit dir?". Die Frage von Ilayda ignoriere ich und näher mich mit schnellen Schritten an sie. „Osman-" der Satz wird durch meine Lippen unterbrochen. Meine Hand lege ich auf Ilayda Hinterkopf damit ich den Kuss vertiefen kann. Ilayda wehrt sich dagegen doch ich lasse nicht locker. Der Kuss ist schlampig und aggressiv. Nach paar Minuten lasse ich sie atmen, da das schlagen gegen meine Brust mir gezeigt hat das sie keine Luft mehr bekommt. „Osman spinnst du was ist nur los mit dir?" sie versucht immer noch ihre Atmung unter Kontrolle zu bekommen. „Du gehörst mir und nur MIR!" ich denke nicht mehr klar und handele unbewusst. „Ich werde dir heute Abend zeigen wem du gehörst. Du wirst voll und ganz mir gehören!"  Ilaydas Augen weiten sich und ihr ängstlicher Blick zeigt mir das sie verstanden hat was ich meine. Als sie ein paar Schritte nach hinten gehen möchte ziehe ich sie zurück und lasse ihr  somit keine Chance zu entkommen. „Osman du machst mir Angst." meine Hände wandern zu ihrem Rücken. Ich öffne die Bändel von ihrem Kleid. Ilayda versucht panisch meine Hand von ihrem Körper zu entfernen. Doch das gelingt ihr nicht da ich deutlich stärker als sie bin. Ich näher mich an das Bett und ziehe ihr langsam das Kleid aus. „Osman bitte tu mir das nicht an!" Ich blende ihre weinende und flehende Stimme aus und mache weiter mit dem was ich vor habe. Sie umgreift mit ihren Händen das Kleid, damit ich es nicht entfernen kann. Doch auch das gelingt ihr nicht. Das Kleid fällt auf den Boden. Jetzt steht sie nur noch mit Unterwäsche vor mir. Sofort versucht sie mit ihren Händen ihre Körperteile zu verstecken. „Osman bitte hör auf!" ich packe sie an den Oberarmen und schmeiße sie aufs Bett. Schnell richtet sie sich und versucht aufzustehen. Meine Hände drücken sie wieder nach unten. Sie weint immer lauter und atmet auch unregelmäßiger. Mein Gefühle werden blockiert und obwohl ich sehe das Ilayda leidet höre ich nicht auf. Mit meinen Lippen wandere ich über Wangen, runter zu ihrer Halsbeuge. Währenddessen wandern meine Hände über ihren Körper. „Osman bitte mach das nicht! Du machst mir Angst. Wie willst du mir morgen noch in die Augen schauen?" ich hinterlasse ein paar Knutschfleck auf ihrem Hals und auf ihrem Dekolleté. Meine Hände bleiben bei ihren Brüsten stehen, die ich durch ihren BH mit einem festen Griff massiere. Ein qualvolles Stöhnen verlässt ihre Lippen. „Osman du tust mir weh es reicht hör endlich auf!". Meine Hand wandert zu ihrem Slip und die andere versucht ihren BH zu öffnen. Doch als meine Augen auf Ilaydas ängstliche Augen treffen realisiere ich was hier grad passiert. Sofort entferne ich mich von ihr und versuche zu realisieren was ich getan hab. Ich wollte Ilayda vergewaltigen! Ich habe meine Frau ohne ihren Willen angefasst! Ich habe mich von meiner Wut kontrollieren lassen. Ich habe meine Ilayda verletzt. Meine Atmung wird unkontrolliert und schwerer. Ilayda liegt immer noch auf dem Bett aber diesmal hat sie ihre Beine fest an ihren Körper gezogen. Sie weint. Sie weint immer lauter. Ich halte es nicht aus. Was habe ich nur getan? Meine Hände haben so gehandelt wie mein Gehirn es wollte, aber nicht so wie mein Herz es wollte. Ich versuche mich ihr zu nähern. „Bleib fern komm mir kein Schritt näher!" Die Worte von Ilayda haben mir klar gemacht was ich angestellt habe. Zu sehen wie viel Angst meine eigene Frau vor mir hat macht mich traurig. Was bin ich nur für ein Mann? Keine weiter Minute halte ich es hier noch aus. Ich verlasse zügig das Zimmer. Ich müsste eigentlich bei Ilayda bleiben, doch dafür habe ich grad keine Kraft. Wie soll ich ihr  nur wieder in die Augen schauen? Wird sie mir verzeihen? In meinem Arbeitszimmer schmeiße ich alles rum was mir entgegen kommt. 𝑊𝑖𝑒 𝑘𝑜𝑛𝑛𝑡𝑒 𝑖𝑐ℎ 𝑛𝑢𝑟 𝑠𝑜 𝑒𝑡𝑤𝑎𝑠 𝑡𝑢𝑒𝑛? Wegen Deniz habe ich eine unschuldige Seele verletzt. Nur weil ich jemanden was beweisen wollte, habe ich sowas angerichtet. Ich hätte sowas nicht nötig, da sie Ende des Tages eh in meinem Bett schläft und meinen Nachnamen trägt. Ich habe sie nicht respektiert.
In meinen Gedanken höre ich nur ihre Stimme. Wie sie mich angebettelt hat, wie sie geweint hat und wie sie gesagt hat das sie Angst hat. Aber trotzdem konnte ich mich nicht stoppen.

𝑊𝑖𝑟𝑑 𝑠𝑖𝑒 𝑚𝑖𝑟 𝑣𝑒𝑟𝑧𝑒𝑖ℎ𝑒𝑛 𝑘𝑜̈𝑛𝑛𝑒𝑛?
𝐻𝑎𝑏𝑒 𝑖𝑐ℎ 𝑖ℎ𝑟𝑒 𝑉𝑒𝑟𝑔𝑒𝑏𝑢𝑛𝑔 𝑣𝑒𝑟𝑑𝑖𝑒𝑛𝑡?
𝐻𝑎𝑏𝑒 𝑖𝑐ℎ 𝐼𝑙𝑎𝑦𝑑𝑎 𝑣𝑒𝑟𝑑𝑖𝑒𝑛𝑡?






𝙄𝙡𝙖𝙮𝙙𝙖
Es ist wieder passiert. Mein Trauma hat sich ein weiteres Mal wiederholt und das von einer Person von der ich es nie erwartet hätte. Osman. Wieder würde ich gegen mein Willen angefasst und wieder einmal konnte ich mich nicht wehren. Ich bin kaputt. Wieso hast du sowas getan Osman? Wieso hast du die Situation so schwer zwischen uns gemacht? Ich hab mich bei ihm sicher gefühlt. Er hat mir meine Ängste genommen. Ich dachte wirklich das er mein Heiler wird. Aber woher sollte ich nur wissen das der Mann den ich am meisten vertraut habe mich an unserer Hochzeitsnacht vergewaltigen wollte? Einsamkeit, Unwohlsein, schwach und Zerbrechlichkeit fühle ich. Den Mann, denn ich gerade zusehen bekommen hab war nicht der Osman den ich mein Herz schenken wollte. Er war nicht mein Osman den ich als Held gesehen hab. Ich schäme mich so unglaublich sehr. Ich weiß als Frau muss ich ihm Befriedung geben aber musste er unbedingt so weit gehen? So weit das ich ihn nicht mal mehr in die Augen schauen möchte! Ich habe noch bisschen Zeit gebraucht. Wieso respektiert man mich nicht? Wieso ist keinem wichtig wie ich mich fühle? Bin ich wirklich so wertlos wie es mein Stiefvater immer gesagt hat? Seine kalten und emotionslosen Augen haben mir Angst gemacht. Er hat kein Wort gesprochen doch trotzdem falsch gehandelt. Was hat ihn so unfassbar wütend gemacht? Gerade als ich dachte das sich unsere Ehe vielleicht ins positive entwickeln kann passiert sowas. Wird er sich entschuldigen? Werde ich ihm verzeihen? Soll ich ihm überhaupt verzeihen?

𝐻𝑎𝑡 𝑂𝑠𝑚𝑎𝑛 𝑚𝑒𝑖𝑛𝑒 𝑉𝑒𝑟𝑔𝑒𝑏𝑢𝑛𝑔 𝑣𝑒𝑟𝑑𝑖𝑒𝑛𝑡?
𝐵𝑖𝑛 𝑖𝑐ℎ 𝑂𝑠𝑚𝑎𝑛 𝑢̈𝑏𝑒𝑟ℎ𝑎𝑢𝑝𝑡 𝑤𝑖𝑐ℎ𝑡𝑖𝑔?



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𝑆𝑖𝑦𝑎ℎ 𝐵𝑒𝑦𝑎𝑧 𝐴𝑠𝑘    (𝑆𝑐ℎ𝑤𝑎𝑟𝑧 𝑊𝑒𝑖𝑠𝑠 𝐿𝑖𝑒𝑏𝑒)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt