𝑆𝑖𝑦𝑎ℎ 𝐵𝑒𝑦𝑎𝑧 𝐴𝑠𝑘 (𝑆𝑐ℎ𝑤𝑎𝑟𝑧 𝑊𝑒𝑖𝑠𝑠 𝐿𝑖𝑒𝑏𝑒）

𝙺𝚊𝚙𝚒𝚝𝚎𝚕 22

𝙊𝙨𝙢𝙖𝙣
Sie steht vor mir. Meine zukünftige Frau steht vor mir. Ihre wunderschönen grünen Augen schauen in meine Augen. Meine Augen wandern über ihren Körper. Sie sieht Bombe aus. Das Kleid sieht atemberaubend an ihr aus. Meine Augen bleiben bei ihren Brüsten stehen. Habe ich nicht gesagt kein Ausschnitt? Anscheinend spürt sie meinen intensiven Blick auf ihren Körper da ihre Wangen rot anlaufen. Mit ein paar Schritten näher ich mich an sie. Mit meinen Händen an ihrer Taille ziehe ich sie zu mir. „Ben sana nededim?" (Was hab ich dir gesagt?) „Ne dedin Osman?" (Was hast du gesagt Osman?) Ich lasse meine Hand über ihre Wange gleiten die aber danach nach unten wandern. Sie gleiten zu ihrem Dekolleté. Da wo ich sie wollte. Sie fängt an nervös auszuatmen.
„Kein Ausschnitt" mein Blick bleibt ernst da mir dieser tiefe Ausschnitt nicht gefällt. Natürlich gefällt er MIR aber nur ich darf sie so sehen aber jetzt wird sie jeder auf der Hochzeit sehen. „Wieso hörst du nicht auf mich Güzelim?" „Ich darf anziehen was ich möchte gefällt es mir dann ziehe ich es auch an!"
Oh. Sowas hab ich jetzt nicht erwartet. Frech.
„Wie ich sehe hast du genügend Mut gesammelt um so unartig zu sein"
„Ich werde doch eh deine Frau also wo ist das Problem?" Das stimmt. Trotzdem hat sie nicht das gemacht was ich gesagt hab. „Du hast Glück das heute unser Hochzeitstag ist sonst hätte ich dich niemals so raus gelassen!" Ich versuche nicht sauer zu werden da ich kein Stress heute möchte. Sie schaut mich nicht mehr an. Hab ich was schlimmes gesagt? Sie ist doch die, die mich provoziert. Als ich wieder was sagen wollte klopfte es an der Tür. Es war meine Mutter. Wir sollen langsam raus kommen, weil alle schon warten. Mit alle meine ich meine Familie und Freunde. Ich drehe mich zu Ilayda damit ich ihre Hand nehme und wir nach unten gehen können. Doch sie lehnt ab. Sie sieht sauer aus. Sie geht ohne mich vor. Sofort laufe ich ihr nach und gebe ihr nicht die Chance allein runter zu laufen. Vor der Treppe nehme ich ihr Hand in meine „Das du meine Worte ignoriert hast besprechen wir nach der Hochzeit aber eins musst du wissen als ich die Tür geöffnet habe und dich gesehen hab dachte ich das ich eine Prinzessin sehe. Du siehst perfekt aus Güzelim." ich näher mich an ihr Ohr und flüstere ihr den letzten Satz in ihr Ohr. „Du lässt mein Herz verrückt spielen" Sie schaut mich mit ihrem schüchternen Blick an der mich immer wieder zum lächeln bringt. Ach Meleğim benim. (Ach mein Engelchen) Jetzt lächelt sie wieder. Gut. Wir laufen gemeinsam die Treppen runter und werden mit lauten klatschen empfangen. Bevor wir das Haus verlassen müssen, müssen erst die Tradition durchgeführt werden. Ilayda bekommt einen Schleier auf ihren Kopf. Danach bindet mein Vater ein rotes Band um Ilaydas Taille. Dieses Band soll Glück und Reichtum bringen und steht gleichzeitig für die Reinheit der Braut. Als nächstes wird gebeten für die Ehe. Nach dem das wichtigste erledigt war machten sie alle bereit um das Haus zu verlassen. Draußen werden wir schon mit Davul und Zurna empfangen. Davul ist eine große Trommel und Zurna ein Blasinstrument mit einem trichterförmigen Schallbecher. Es wird natürlich dazu getanzt was wir auch machen. Meine Eltern tanzen mit uns. Es wird geklatscht, gepfiffen und getanzt. Als ich sehe, wie sie sich Ilayda wegen den Pistolenschüssen von Hakan erschrocken hat gebe ich ihm das Zeichen sofort aufzuhören. Nach einer halben Stunde machten wir uns alle auf den Weg. Ilayda, ich, Hazal und Tolga sitzen in einem Auto und die anderen sind alle aufgeteilt. Sie fahren uns hinter her und hupen in Dauerschleife. Das macht man so bei Türkischen Hochzeiten. Nach einer langen Autofahrt sind wir endlich angekommen. Jetzt geht es richtig los. Alle sind aufgeregt. Ilayda wirkt angespannt und ich fühle mich prima! Was auch verständlich ist da ich endlich Ilayda zu meiner Frau mache. Meine Familie geht schon mal rein da sie die Gastgeber sind und drinnen die Ankündigung machen müssen das wir da sind. Draußen machen sich meine Freunde alle bereit da die beim Einlaufen dabei sind. Also zuerst werden meine Freunde mit ihren Frauen rein laufen und zum Schluss Ilayda und ich. Als meine Schwester uns das Zeichen gibt das es los geht ertönt schon die Musik. „Bereit?" sie nickte mit ihrem Kopf und nahm meine Hand. Es fing an. Das letzte Pärchen war drin jetzt sind wir an der Reihe. Wir betreten den Saal und sofort fangen alle an zu klatschen. Viele jubeln und lächeln uns an. Schöne Begrüßung. Es sind doch mehr da als gedacht. Angekommen in der Mitte des Saales dürfte ich den Schleier entfernen. Ich hab ihr einen Kuss auf die Stirn gegeben und jedem gezeigt das sie MEINE Frau ist. Danach fing es mit einem Tanz an. Meine Augen verlassen ihr Augen nicht und ihre meine nicht. Ich sehe nur sie in diesem großen Saal. Nur meine Prinzessin. Sie wirkt nervös. Ich schenke ihr ein kleines Lächeln damit sie bisschen lockerer wird. Sie erwidert das Lächeln. Nachdem ersten Tanz wurden alle anderen Pärchen für den nächsten Tanz gerufen. Viele Pärchen sammelten sich auf der Tanzfläche und tanzten mit uns. Auch Halay würde getanzt. Halay ist ein traditioneller Volkstanz. Ich muss sagen das Ilayda wirklich gut tanzt. Ehrlich gesagt dachte ich das sie bestimmt nicht tanzen kann doch wenn ich sehe wie gut sie Tanz beweist sie mir das Gegenteil. Das nächste was ich sah schockierte mich. Meine Schwester kommt mit einer Davul auf die Tanzfläche und trommelt. Ilayda gefällt es anscheinend sehr da sie viel lachen muss. Sie wird von allen angefeuert. Natürlich auch von mir. Sie macht mich sehr stolz.
Nach ein paar Tanzrunden setzten Ilayda und ich uns hin da sie Durst bekommen hat. „Osman ich kann in diesen Schuhen nicht mehr laufen" jammerte sie und versuchte sie auszuziehen. Ich knie mich hin und ziehe sie ihr aus und massiere ihr bisschen die Füße. „Wieso hast du auch so hohe Schuhe an?" sie zuckte mit ihrer Schulter. Wo soll ich ihr jetzt gemütliche Schuhe her finden. „Deine Mutter hat Sportschuhe mit genommen kannst du sie fragen ob sie dir meine gibt damit ich sie mir anziehe?" „Tamam kann ich machen warte du hier ich komme gleich." Ich holte schnell die Schuhe von meiner Mutter. Bei Ilayda angekommen ziehe ich ihr die Schuhe an und gebe ihr ein Glass Wasser. Mein Vater kam zu uns und sagte zu uns das es nett wäre wenn wir mal durch den Saal laufen und die Gäste begrüßen. Wir fingen erst auf der rechten Seite an und danach auf der linken. Uns wurde oft gesagt was für ein süßes Paar wir sind. Dieses Kompliment machte mich irgendwie glücklich. Sie lieben Ilayda alle sehr was mich sehr freut. Viele wünschen uns alles gute und Glück. Am letzten Tisch angekommen begrüßen wir die letzten Gäste. Will er mich verarschen? Was macht dieser Wixxer hier! „Hallo mein Freund" sagte er und grinste dreckig. „Kez sesını!" (halt deine fresse!) „Was willst du hier Deniz?" Ilayda schaute mich geschockt an wahrscheinlich wegen meinen kleinen Ausraster. „Ich bin mit meinem Vater da und wieso ich hier bin ist doch klar wie könnte ich nur die Hochzeit von meinem liebsten Feind verpassen" sein Grinsen wird immer breiter. Wie gern ich ihm jetzt eine rein hauen will. „Eine schöne Braut hast du" „Halt deine Schnauze und entferne deine dreckigen Blicke von ihr" jetzt grinste er auch nicht mehr. Ich werde mit einem leichten Griff am Arm gezogen. Es ist Ilayda. „Können wir gehen?" fragte sie leise und ich ließ sie nicht länger warten und nahm ihre Hand damit wir gehen. „Ich wünsch euch viel Glück" er traut sich noch hier her zu kommen der Bastard. Wäre sein Vater nicht gut mit meinem Vater würde ich ihn schon längst töten. Am Tisch versuche ich bisschen runter zu kommen da ich keine Lust hab schlechte gelaunt zu sein. „Wer war das Osman?" „egal Güzelim" ich hoffe das sie nicht weiter nachfragt da ich keine Lust hab über diesen Hund zu reden. Erstaunlicherweise fragte sie nicht mehr weiter und konzentrierte sich auf die Menschen die auf der Tanzfläche tanzen. Im nächsten Moment werden wir von meinen Freunden begrüßt. „Das sind Hakan, Efe, Malik und Emir" sie stellten sich alle vor. Danach stellte ich ihr die Ehefrauen von den Jungs vor. „Das sind Tuana, Melek, Lara und Nihan" sie lernten sich alle kennen. Die Mädels überredeten Ilayda mit ihnen Halay zu tanzen. Sie versammelten sich alle auf die Tanzfläche und tanzen. Ich, meine Brüder und meine Freunde waren alle an einem Tisch und unterhalten uns. „Deniz ist hier" ließ ich sie wissen. „Was?" fragte jeder sauer in die Runde rein. Keiner will den Hund hier haben. Er ist unser Erzrivale er macht dreckige Geschäfte mit anderen Mafias. Er hat vielen unschuldigen Menschen das Leben genommen. Wixxer. „Was macht er hier?" fragte mich Mert. „Ich weiß es doch selber nicht!" „Wo ist er?" ich zeigte mit meinem Finger auf den letzten Tisch hinten in der Ecke. Alle drehten sich in Richtung. Er grinst. Wieso grinst er? Ich folge seinem Blick der direkt auf Ilayda landet. Dieser verdammte Bastard. Ich werde ihn umbringen. Als die Jungs merken was los ist versuchen sie mich zu beruhigen was aber nicht funktioniert. Ich platze vor Wut weshalb ich aufstehe und zu ihm gehe. Ich höre wie sie die Jungs sofort auch auf den Weg mit mir machen. Ich packe Deniz am Arm und ziehe ihn nach draußen. Ich packe ihn jetzt am Kragen „nimm sofort deine verdammten Augen von meiner Frau, bevor ich sie dir raus reiße" es amüsiert ihn anscheinend da er immer noch grinst. „Was kann ich dafür wenn deine Frau so verdammt heiß aussieht. Okey das wars. Er hat es geschafft mich zum explodieren zu bringen. Sofort verpasse ich ihm eine mit meiner ganzen Wut. Er humpelt nach hinten. Ich laufe auf ihn zu und verpasse ihm noch eine. Jetzt blutet seine Lippe. Bei meinem dritten Schlag würde ich ruckartig nach hinten gezogen. Es ist Emir. „Lass los ich werde diesen Hurensohn umbringen!" ich fing langsam an zu schreien. „Osman bitte beruhig dich die Gäste werden es gleich mitbekommen." „Verpiss dich Deniz bevor ich dich gleich selber abknalle" sagte Malik wütend. „Ihr werdet es bereuen" er richtet sich auf und verließ das Grundstück. „Osman bist du behindert oder so reiß dich mal zusammen das ist deine Hochzeit!" „Wie den Mert wenn dieser Wixxer meine Frau mit seinen Blicken auszieht!" langsam eskalierte alles. „Tamam beruhigt euch mal alle" Efe versuchte alle zu beruhigen. „Osman das ist deine Hochzeit und da drinnen wartet deine Frau auf dich also komm runter und genieß deinen Tag" Emir hat recht ich darf mir den Tag nicht zerstören wegen ihm. Ich darf Ilaydas Tag nicht zerstören. Ich nickte und ging wieder rein. Sie folgen mir. Drinnen angekommen sehe ich schon wie Ilayda nach mir sucht. Ich setzte mich hin und trank was. „Wo warst du Osman?" „Ich war bisschen draußen mit den Jungs" sie schaute bisschen skeptisch. Ich kann ich ja schlecht sagen das ich den Typen der sie falsch angeschaut hat geschlagen hab. „Wieso hast du mir nie erzählt das du Trabzonlu bist?" Sie hat das Thema gewechselt. Gut so. „Woher weißt du das?" „Die haben gesagt bevor es essen gibts wird erst mal Horon getanzt." „Jetzt weißt du das dein Ehemen Trabzonlu ist" „Du hättest mir das sagen sollen dann hättest du mir bisschen Horon tanzen beigebracht" jetzt schmollte sie. Sie sieht unfassbar süß aus. Sofort bildet sich ein Lächeln auf meinen Lippen. Ihre Anwesenheit beruhigt mich. „Ich bring es dir noch bei" ich küsste ihr Stirn und ging auf die Tanzfläche. Ich hab eine große Familie weshalb auch die Tanzfläche voll ist. Ich kann Ilayda wegen den ganzen Menschen nicht sehen weshalb ich Mert zu ihr schicke damit sie nicht allein ist. Mehrere Runden tanzten wir bis es endlich Essen gab. Alle gingen zu ihren Tischen und warteten auf das Essen.  „Du hast gut getanzt" es freut mich das es Ilayda gefallen hat. „Danke Güzelim" „Ich mag deine Freunde aber Mert ist manchmal komisch" da hat sie recht. „Das stimmt manchmal frage ich mich wie Melissa es mit ihm aushält" Ilayda fängt an loszulachen. Sie lacht. Für mich ist es ein sehr schönes Gefühl zu wissen das sie wegen mir lacht. Mein einzigstes Ziel ist sie zum Lachen bringen. Das Essen kam endlich an. Es gab Lachs mit Reis und Salat. Als ich sah wie Ilayda ihr Gesicht verzog musste ich lachen. „Noldu?" (Was ist los?) „Ich hab kein hunger!" sie verschränkt ihre Arme und lehnt sich nach hinten. „Das ist mir egal du wirst trotzdem was essen" „Osman nein!" ich ziehe ihren Stuhl zu mir. „Doch!" „Osman ich mag kein Fisch" sagte sie bisschen verärgert. Ah deswegen diese Grimasse. „Dann iss bisschen Reis und Salat" Sie diskutierte nicht weiter und aß ein wenig. Als wir fertig waren mit dem Essen kam es zu der Beschenkung. Ilayda bekam viel Gold und ich viel Geld was ich eigentlich nicht brauche da ich genügend davon hab. Meine Eltern schenken Ilayda ein Schmuck Set und etliche Goldarmbänder. Zum Schluss schnitten wir die Torte noch an und aßen ein Stück. Danach würde noch bisschen getanzt. Ilayda war so erschöpft das wir beschlossen haben früher zu gehen. Wir verabschieden uns und verlassen den Saal als Ehepaar. Ich kann es nicht glauben. Wir haben geheiratet. Leider endet hier mein schönster Tag in meinem Leben. Ich setzte Ilayda ins Auto. Wir fahren nachhause. In unser gemeinsames Zuhause. Jetzt kann mich keiner mehr von ihr trennen. Ich schaue sie an und bemerke das sie schon eingenickt ist. Ich decke sie mit meinen Jackett zu und nehme ihre Hand in meine.
Ich küsse ihre Hand.
„𝑺𝒆𝒏 𝒃𝒆𝒏𝒊𝒎𝒔𝒊𝒏"
(Du bist meins)

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(Danke Leute für alles!!! Ich habe mich sehr über eure Kommentare gefreut. Ich würde mich über weitere Votes und Kommentare freuen. Soll ich im nächsten Kapitel über die Sicht von Osman oder von Ilayda schreiben? 🙈)