Just love me.

Kapitel 10

Ratlos stehe ich vor dem Haus. Was jetzt? Ich kriege niemals beide Koffer mit in den Bus, und laufen würde eine Ewigkeit dauern. Mal abgesehen von den dummen Blicken die ich garantiert kassieren würde. In dem Moment kommt Rosie aus ihrem Haus. Sie ist, nein war, unsere Nachbarin. Meine Eltern und sie sind gut ausgekommen und haben sich einmal in der Woche getroffen. Als sie mich sieht kommt ie sofort auf mich zu.
"Oh Schätzchen, ich hab gehört was passiert ist. Es tut mir so leid."
Sie zieht mich in eine Umarmung, die ich nur halb erwiedere.
"Aber was machst du eigentlich hier?"
Ich erzähle ihr alles. Sie ist keine Besonders gute Zuhörerin und unterbricht mich oft, aber ihre herzliche Art macht das wieder wett. Als ich ihr erzähle das ich nicht weiß wie ich zurück zu Ardy kommen soll bestellt sie mir ein Taxi.
"Du kannst immer zu mir kommen Schätzchen. Ich hoffe ich seh dich bald wieder."
Ich umarme sie nochmal und steige dann ins Taxi. Rosie ist echt ein toller Mensch.

"Wo warst du?" fragt mich Ardy als ich mit den Koffern vor der Tür stehe. "Zuhause" antworte ich knapp. Ich bringe meine Koffer ins Zimmer und öffne sie, Ardy folgt mir. Während ich die Wäsche einräume holt er das Kästchen mit der Kette aus meinem Koffer hervor. "Sie hat die Kette geliebt" sagt er mehr zu sich selbst als zu mir. "Ja das hat sie." Als ich mich umdrehe sehe ich das er Tränen in den Augen hat.

Der Gefühls Ausbruch ist schnell vergessen als Taddl in der Tür steht. "Ardy kommst du mit Longboarden?"
Taddl würdigt mich keines Blickes. So höflich dieser Typ.
"Willst du auch mitkommen?" fragt Ardy mich. Ich nicke.
"Kannst DU sowas denn?"
Taddl sieht mich mit einem abschätzigen Blick an.
"Ja. Problem damit?" antworte ich trotzig. Er zuckt die Schultern und geht. Ardy steht auf und zieht nich mit hoch. Ich schnappe mir mein Board, welches ich vorhin erst mitgebracht habe und folge ihm.