Kapitel 12 - Verlangen ist eine Sünde des Teufels

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Dieses Kapitel trägt nicht viel zum Fortschritt der eigentlichen Geschichte bei, soll jedoch die tiefe Bindung zwischen Sebastian und Ellie darstellen und ist als Zwischenkapitel daher ebenso wichtig für den Ausgang der Story, wie jedes andere. 

Desweiteren wird es in diesem Kapitel Smut geben, der ist jedoch gekennzeichnet und muss nicht zwingend gelesen werden. Alles wichtige wird im Nachhinein beschrieben.

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Den Teufel gab es in vielerlei Hinsicht in etlichen Erzählungen in vielen Mythologien. Dabei war es egal, ob es ein gehörntes Wesen oder eine Göttergestalt war, die über ihre eigene Welt der Unterwelt herrschte. Die Unterwelt, welche diejenigen Strafte, die zu Lebzeiten Sünden begangen hatten. Sie ließ jedes bösartige Wesen in ihren Höllenfeuer schmoren.

Andere Geschichten erzählten von einem Gott der Unterwelt, der nicht nur die Törichten heimsuchte, sondern auch das Sinnbild der Verführung war. Leidenschaft war in unserer Zeit umstritten. Die besondere Nähe vor einer Ehe war ebenso Sünde wie alles andere, was der Teufel einen gab.

Doch hatte man vom Apfel gekostet, der einem angeboten wurde, konnte man nicht aufhören ihn zu essen.

Ebenso ironisch, wenn man bedachte das uns das, was uns der Teufel nehmen wollte, in diese Situation brachte. Er reichte uns den Apfel und befleckte unsere Seele mit verdickten schwarzen Schlamm, der an uns haftete und uns Sünden ließ.

Sebastian Hand fuhr sanft über meine Wange, jeder einzelne Millimeter meiner Haut, die er berührte, kribbelte hierbei enorm. Es war ein Gefühl, welches ich nicht beschreiben konnte, welches zeitgleich jedoch so sehr betörte, dass das aufhören zu keiner Relation stand. Es war fast so, als hätte uns ein Zauber aneinander gekettet, sodass wir keine Chance hatten uns voneinander zu lösen. So kam es mir zumindest vor. 

"Wir sollten das wirklich nicht tun...", atmete der Brünette harsch gegen meine Lippen, ich dagegen konnte kaum meine Augen offen halten. Die Lust benebelte jeden Bereich meiner Vernunft. Ich befand mich in einem Tunnel und das einzige, was ich durch den Ausgang sehen konnte, war Sebastian.

Meine Hand legte sich auf seine, umklammerte sie, ehe ich mich näher zu seinen Lippen beugte. Noch immer atmeten wir schnell, sahen nur uns und konnten an nichts anderes denken, als das wonach unsere Lust sich sehnte oder wovor ich eigentlich Angst hatte. 

Angst ihn zu verlieren.

Sie ließ mich meine eigenen Prioritäten mit Füßen treten. Meine Vernunft den Boden gleich machen. Die Angst ihn zu verlieren, sorgte dafür, dass ich ihm noch viel näher sein wollte. Dabei war es mir egal, welche Sünde ich in unserer Zeit beging.

Ich wollte nur eines.

Ihn.

Hektisch drückte ich meine Lippen wieder auf seine, kostete mehr von dem was mir nur vorstellen ließ, was folgen würde und befreite weitere Dämonen, die mich fortsetzen ließen.

Sebastian drückte mich mehr ins Sofa, saugte an meiner Unterlippe, ehe er sein Bein zwischen meine stemmte. Dabei zögerte er nicht etwas Druck gegen mein Becken auszuüben. Das erwiderte ich mit einem leisen Stöhnen. Der Slytherin wusste genau was er tat und bestätigte damit nur die Gerüchte aus dem letzten Jahr. Seine Hände fuhren schließlich meinen Hals hinab und seine Fingerspitzen strichen mit einer dominanten Sanftheit über mein Schlüsselbein. Widersprüchlich, denn so sanft seine Berührungen waren, so stärker fühlten sie sich auf meiner Haut an. 

Er löste sich nur ungern erneut von meinen Lippen, schüttelte heftig mit seinem Kopf, wobei ich fast schon keuchend unter ihm lag und ihm direkt in seine Augen blickte. Keinesfalls wollte ich ihm dabei mehr Zeit zum nachdenken geben. Viel mehr wollte ich dort weitermachen, wo er immer wieder aufhörte und sich selbst zügelte.

The Devil was upon us - Sebastian SallowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt