Langsam wachte ich auf.
Ich hörte ein ständiges, gleichmäßiges, lautes Piepen neben meinem Kopf und öffnete mit einem genervten Stöhnen die Augen.
„Niragi, seit wann hast du einen Wecker?", fragte ich und setzte mich auf, noch komplett verschlafen.
Ich drehte mich um, aber dort war Niragi nicht.
Ich sah erschrocken auf und erst jetzt fiel es mir auf.
Ich war gar nicht mehr in dem Strandhaus!
Hier sah es aus wie in einem Krankenhaus!
Verwirrt stand ich auf, der Schock mir direkt ins Gesicht geschrieben und ich lief als erstes aus dem Fenster.
Als ich die Gardinen öffnete, schien mir die Sonne stark ins Gesicht.
Jap, das war kein Traum, ich war wach.
Aber wo war Niragi?
Wo war der Strand und vor allem: wo bin ich?
War das etwa wirklich alles nur ein langer Traum?
Einen Traum, den ich selber, ganz alleine erlebt hatte und mir diese ganzen Figuren ausgedacht hatte?
Ich spürte, wie meine Augen wässrig wurden und mir heiße Tränen über die Wangen liefen.
Nein, ich wollte nicht hier sein, ich wollte zurück, zurück zu Niragi und den anderen.
Hinter mir öffnete sich eine Tür und eine Krankenschwester kam rein.
Diese sah erschrocken zu mir und lief auf mich zu.
„Miss, Sie müssen liegen bleiben, sie sind noch nicht stark gesund genug um hier einfach so herumzulaufen. Bitte legen Sie sich wieder auf ihr Krankenbett."
Krankenbett?
Krank?
War ich krank?
Ich konnte mich nicht daran erinnern, krank gewesen zu sein.
Aber ich tat erstmal, was die Krankenschwester von mir verlangte und setzte mich vorsichtig auf das Krankenbett.
Die Schwester ging einmal um das Bett herum und checkte die Werte von mir, dann nahm sie noch eine Blutprobe von mir und verschwand erstmal mit der Nachricht, dass ich demnächst Besuch bekäme.
Ich starrte ausdruckslos aus dem Fenster und wieder bahnten sich Tränen über meinem Gesicht.
Ich konnte es einfach nicht glauben, dass das alles nicht echt war.
Es fühlte sich alles so echt an.
Ich fuhr mit meinen Fingern über meine Lippen.
Der Kuss fühlte sich echt an.
Es konnte doch nicht so enden!
„Schatz, endlich bist du wach! Wir haben uns solche Sorgen gemacht!", hörte ich eine weibliche Stimme weinen.
Ich drehte ich vom Fenster wieder zur Tür und dort standen meine Eltern.
Sie kamen auf mich zu und umarmten mich weinend, sodass mir schon wieder die Tränen kamen.
„Mum, Dad, es tut mir so leid, dass ich euch Sorgen verursacht hatte.", flüsterte ich, doch meine Eltern schüttelten nur den Kopf.
„Schätzchen, du musst dich für gar nichts entschuldigen. Du kannst doch nichts dafür."
Leise fragte ich: „Was ist denn passiert?"
Meine Eltern musterten mich und mein Vater antwortete dann: „Ein Komet ist eingeschlagen und hat sehr viele Menschen erwischt. Auch du, als du einkaufen warst. Nachdem wir nämlich einen Stromausfall in der Küche hatten, bist du los und hast nach einem Gaskocher und Gasflaschen in der Innenstadt gesucht. Dann kam plötzlich dieser Komet und ist dort eingeschlagen. Sehr viele sind gestorben und viele sind sehr schwer verletzt. Du hattest kaum Verletzungen, lagst aber im Koma. Wir hatten solche Angst, dass du es nicht schaffst, aber hier bist du ja, endlich, nach 3 Wochen."
3 WOCHEN?!
Ich sah meine Eltern mit weit aufgerissenen Augen an.
Ich war 3 Wochen in Koma?
Das würde vielleicht diesen ganzen Traum erklären, aber wirklich 3 Wochen?
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yo, das war mal ne krasse Wendung! Und ihr könnt stolz auf mich sein, die Story hat ganze 555 Wörter und ist viel länger als die anderen Teile, wie ich es euch versprochen hatte. Hoffe mal, euch gefällt es!
Luv, Nora
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⎡A Niragi FF⎦- Niragi x Reader (Oc)
FanficSamira führte ein recht normales Leben und wollte auf der Oxford University studieren. Als sie ihren Eltern von ihren Plänen erzählen wollte, waren sie plötzlich weg. Genauso wie alle anderen. Nur ein paar andere Leute leben noch und müssen diese Sp...