Capítulo 3

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~Celia~

Es waren jetzt schon zwei Tage vergangen, als ich Matteo das letzte Mal gesehen habe. Nachdem ich ja weinend in Chiarás Zimmer gelaufen war, hatte sie mich am nächsten Morgen geweckt und gefragt, wieso ich angeschwollene Augen hätte. Daraufhin meinte ich nur eine Allergie, was sie mir natürlich glaubte. Nun stand ich hier gerade in der Umkleide von der Zentrale, um mich fürs Training mit Díego fertig zu machen. Ich band mir noch schnell einen hohen Zopf, ehe ich in die Trainingshalle lief.

Dort angekommen sah ich schon von weitem Díego der sich mit Sophiá unterhielt. Als die beiden mich sahen, lächelten sie, ehe Sophiá mich in eine Umarmung zog. „Na du kleine Kämpferin", lachte sie. „Na", erwiderte ich, wobei ich das a in die Länge zog. Wir redeten noch kurz miteinander, ehe sie sich von Díego und mir verabschiedete.
„Also bist du heute gut oder schlecht gelaunt?", wollte Díego von mir wissen. Ich band mir gerade einen Verband um meine Hände.
„Ein bisschen von beidem", gab ich ihm seine Antwort. Wir traten in den Ring und jeder ging in eine Ecke. „Na gut, dann lass alles raus", sagte er nun.  „Bist du dir ganz sicher?", hakte ich nach den er weiß das meine Schläge hart sind.
„Sí", er legte eine Pause ein.
„Oder hat die kleine Celia Angst?"

Er wusste, dass dies bei mir etwas auslöste. Also lief ich auf ihn zu und schlug auf ihn ein. Ein paar Schläge blockte er ab. Als ich ihn aber den Boden unter seinen Füßen wegriss und dann auf ihn nochmal einschlug, traf ich mitten sein Gesicht. Besser gesagt sein Auge. Ich hielt inne. Scheiße. „Lo siento", entschuldigte ich mich und stand auf, ehe ich ihm meine Hand reichte. „Ist schon gut. Was oder besser gesagt, wer hat dich so wütend gemacht?", wollte er nun von mir wissen. Díego ist zwar mein bester Freund aus der Familie, aber ich möchte es ihm trotzdem nicht sagen. „Ist nicht wichtig. Wir sehen uns nächste Woche", sagte ich noch, denn ich wollte auf einmal so schnell es ging hier weg.

Zu Hause angekommen stieg ich von meinem Motorrad ab und lief ins Haus.
„Ich bin wieder da", rief ich und keine Sekunde später kam meine Mama um die Ecke gelaufen.
„Da bist du ja endlich", dabei kam sie frustriert auf mich zu. Ich runzelte verwirrt die Stirn. „Was ist denn los?", wollte ich jedoch wissen. „Hast du es vergessen? Heute ist das Geschäftsessen mit den anderen Mafiosis", erklärte sie mir. Mierda, das habe ich echt vergessen. Ich rieb mir frustriert durch Gesicht. „Wie viel Zeit habe ich noch?",
„Drei Stunden", ehe ich mich versah, nahm sie mir meinen Helm aus der Hand. „Du gehst jetzt sofort duschen", dabei zeigte sie mit dem Zeigefinger auf mich. Ich musste grinsen. „Ai Ai Mama", ich konnte mein Lachen nicht mehr halten. Meine Mama daraufhin lachte auch und rollte dabei die Augen.

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Nachdem ich mich fertig geduscht, meine Haare gelockt und mich geschminkt hatte, zog ich noch den Reißverschluss von meinem dunkelroten Kleid zu.
Das Kleid hatte Spaghettiträger und ging mir bis zum Knöchel und hatte noch einen Schlitz, der mir bis zum Oberschenkel ging. Ich schaute noch ein letztes Mal in den Spiegel und richtete meinen sehr dunklen Lippenstift und dann lief ich aus meinem Zimmer. Im Flur kamen mir meine Brüder entgegen. „Findest du es nicht ein wenig zu aufreizend?", ertönte plötzlich die Stimme meines Padres hinter mir. „Padre ich bitte dich, ich muss uns doch die Geschäfte herlocken", dabei grinste ich teuflisch. „Sie ist genauso impulsiv wie du mi amor", sagte meine Mama, die neben ihm auftauchte.
Die beiden gaben sich einen Kuss und zusammen liefen wir alle die Treppen runter und gingen nach draußen zu unseren Autos. Meine Brüder fuhren zusammen und ich mit meinen Eltern.

Dort angekommen half mir mein Padre aus dem Auto. Ein paar Sekunden später kamen nun auch meine Brüder dazu und ich hakte mich bei Lorenzo und Celio ein, ehe wir in das Haus oder besser gesagt die Villa liefen, wo die Veranstaltung stattfindet.

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