Capítulo 6

2.2K 54 4
                                    

~Matteo~

Meine Augen konnte ich nicht von Celia nehmen, während wir hier am Esstisch saßen und zusammen frühstücken. Naja besser gesagt brunchen.
Ich saß gegenüber von ihr und schaute ihr dabei zu, wie sie ihr Brötchen schmierte. Neben mir saß meine kleine Schwester Bella, die sich mit einem Lächeln ihre Erdbeeren in den Mund stopfte.
Nippend an meinem Kaffee vibrierte mein Handy.
Ich zog es aus meiner Hosentasche und schaute auf den Bildschirm. Was will die denn jetzt?
„Wer ist Vita?", ertönte neben mir die Stimme meiner kleinen Schwester. Ich riss etwas schockiert meine Augen auf und schaute kurz zu Celia, die ihr Gesicht abrupt von mir wegdrehte und sich wieder ihrem Brötchen widmete. Verdammt!

„Vita ist eine Freundin von Matteo süße", sagte mein Vater zu meiner kleinen Schwester.
Ja genau eine Freundin.
„Aber ich dachte, Matteo liebt Celia", sagte sie plötzlich. Celia verschluckte sich an ihrem Orangensaft. „Wie kommst du denn darauf süße?", ertönte zum ersten Mal ihre zärtliche Stimme.
„Ich seh doch, wie Matteo dich ansieht. Er mag dich", dabei griff sie zu ihrer kleinen Wasserflasche und trank daraus. „Das stimmt, ich mag sie", stimmte ich meiner kleinen Schwester zu. „Süße, es ist Zeit für deinen Mittagsschlaf. Komm' ich bringe dich hoch", ertönte die Stimme meiner Mama und nahm Bella bei ihrer Hand und zusammen verließen sie den Raum. Dieses kleine Mädchen kriegt echt viel mehr mit als man denkt.
„Ich gehe mal kurz telefonieren", dabei drehte ich mein Gesicht zu meinem Vater, der nur nickte.
Ich stand auf und lief in den Flur, um sie zurückzurufen. „Na endlich, was hat das so lange gedauert?", ertönte schon ihre schrille Stimme.
„Beruhig dich, es gab einen kleinen Vorfall. Also was willst du?", wollte ich nun wissen. „Meine Eltern und ich kommen morgen bei euch zum Abendessen vorbei. Wahrscheinlich hat dein Vater es dir noch nicht erzählt", nein, das hat er nicht. „Ah okay. Das wars?", fragte ich nun zuletzt, ehe sie es bejahte und ich anschließend auflegte.

Ich lief wieder ins Esszimmer und ging auf meinen Vater zu und beugte mich zu ihm. „Du hättest mir ruhig erzählen können, dass sie morgen mit ihren Eltern kommt", knurrte ich schon regelrecht.
„Hätte ich auch noch gemacht", dabei schaute er mich monoton an. „Alessio?", ertönte nun ihre Stimme. Mein Vater wendete sich an sie. „Wegen der Mission. Ich würde gerne euren Trainingsraum benutzen, um Chíara etwas beizubringen", dabei zeigte sie auf Chíara, die neben ihr saß. „Klar, aber falls es blutig werden sollte, wisch es bitte weg", ein teuflisches Grinsen legte sich auf seine Lippen. Chíaras schockierte Miene brachte uns alle zum Auflachen. „Ich mache nur Spaß hija. So schlimm würd es wohl nicht", versicherte mein Vater ihr.

„Dann machen wir uns mal fertig", Celia stand auf und nahm Chíaras Hand, ehe sie nach oben liefen und sich denke ich umziehen wollen.
„Was läuft dort zwischen dir und Celia?", unterbrach mein Vater mich aus meinen Gedanken. Shit!
„Was meinst du?", fragte ich ihn nichts ahnend.
„Komm schon hijo. Verarschen kannst du, wen anders, ich sehe doch wie du sie anstarrst.", warum musste er mich auch so gut kennen. „Padre bitte", meine Stimme klang verzweifelt. „Eigentlich ist es mir egal, aber lass dir eines gesagt sein. Wenn sie das mit Vita und dir erfährt, wird es ihr wehtun. Außerdem kann ich für nichts garantieren, dass Alessandro dich dann aufschlitzen wird".
Ich will ihr doch gar nicht weh tun, aber ich kann es ihr schlecht sagen, denn das würde sie definitiv verletzen.

In Gedanken versunken griff ich an meine Kette.
„Geh nach unten zu den beiden und helf Ihnen", befiehl mir mein Vater und bevor ich in den Flur laufen konnte, hielt er mich noch auf. „Achso und gleich kommen noch Alessandro und Luciá vorbei", sagte er noch und anschließend ging ich nach unten.

~Celia~

Unten im Trainingsraum angekommen, inhalierte ich sofort den Geruch von neuen Sportgeräten.
Ich lief zur Bank und schnappte mir zwei Paare Boxhandschuhe. Anschließend lief ich zum Ring, in dem Chíara schon stand und ich ihr die Boxhandschuhe zu warf. „Okay, wir fangen erstmal mit der körperlichen Verteidigung an, bereit?", dabei zog ich meine Boxhandschuhe an und hielt meine Hände hoch. Chíara nickte nur. „Okay, mit deiner Rechten Faust schlägst du in meine linke Hand, genauso machst du das bei der Linken Faust in meine Rechte verstanden?", als sie etwas langsam anfing und immer sicherer wurde, musste ich grinsen. „Komm schon, das kannst du noch fester", motivierte ich sie. Und tatsächlich, das kannte sie.
Ich lobte sie, ehe wir nun den Nahkampf trainierten und sie es recht schnell raus hatte. Sie hatte mir sogar ihren Ellenbogen in mein Gesicht geschlagen, was aber nicht so schlimm war.

„Und wie mache ich mich?", holte mich ihre Stimme zurück in die Realität. „Sehr gut. Du lernst schnell", lobte ich sie. „Das hat sie recht", ertönte plötzlich eine Stimme von der Tür. Mein Kopf schellte nach links, wo ich Matteo auf uns zu kamen sah.
„Ich habe ja auch eine gute Lehrerin", Chíara zwinkerte mir zu. „Bitte, ich wäre bestimmt ein besserer Lehrer", sagte er spöttisch. Ach ja?
Er will mich also herausfordern. In seinen Augen lag die pure Provokation. „Bist du dir da sicher, chico?",
das chico betonte ich extra. „Wie wärs mit einer kleinen Runde?", meine Augenbrauen hüpfte herausfordernd nach oben. Sein Grinsen wurde breiter. Er kam in den Ring und Chíara stieg aus, um sich etwas zu trinken zu schnappen. Matteo zog sein Oberteil aus und nun stand er hier nur noch in einem schwarzen Tanktop und einer dunklen Sporthose. Durch das Tanktop kamen seine Muskeln sehr gut zur Geltung. Himmel! Sein Brust Tattoo konnte man etwas sehen. Celia konzentriere dich!
Flüsterte meine innere Stimme zu mir.

„Na dann zeig mal was du kannst?", ertönte seine Stimme. Dabei hob er seine Hände zu Fäusten hoch.
Dasselbe tat ich ihm nach, ehe wir uns umrandeten.
Ich holte mit meiner rechten Hand aus und er wich gekonnt aus. Er kam auf mich zu und wollte mich packen, ehe ich aber unter ihm durch rutsche und nun hinter ihm stand. Ich gab ihm einen Tritt in den Rücken, wodurch er etwas nach vorne trat. Er drehte sich um und in seinen Augen lag nun etwas Bedrohliches. Jetzt habe ich ihn!
Er holte ein paar mal nach mir aus, bei einigen Versuchen hatte er mich auch getroffen und der letzte Schlag saß. Es schmerzte, jedenfalls ließ ich es ihn wissen.
„Shit!", fluchte ich und hielt mir mein Schlüsselbein.
Ach, ich liebte es zu Schauspielern. „Scheiße, Celia, geht's dir gut?", fragte er besorgt und trat einen Schritt auf mich zu. Diesen Moment nutzte ich und zog ihm den Boden unter den Füßen weg.
Ich hörte sein schmerzvolles Stöhnen als er auf den Boden aufkam. „Jetzt geht es mir gut", gab ich ihm die Antwort auf seine Frage. Er schaute mich nur etwas schockiert an.

„Mi amor, ich glaube, ich habe ein Déjà-vu", hörte ich plötzlich die Stimme meiner Mamá. Ich drehte mich abrupt zur Tür um und sah meine beiden Eltern und Alessio dort stehen. „Was macht ihr denn hier?", wollte ich wissen. „Celia, Vorsicht?!", schrie nun mein Padre warnend, ich schaute ihn verwirrt an, ehe ich auch schon merkte, wie ich auf den Boden fiel. Ich konnte erst kaum realisieren, was passiert war, bis ich Matteos Lachen hörte. „Lass dein Gegner nie aus den Augen chica", zwinkerte er mir zu.
„Jetzt habe ich auch ein Déjà-vu", sagte nun mein Padre zu meiner Mamá.
„Kommt ihr gleich bitte hoch, wir müssen noch etwas wegen der Mission klären", sagte meine Mamá und dann verliesen beide den Raum.
Chíara schnappte sich ihre Wasserflasche und gab uns Bescheid, dass sie schonmal hochgeht.

Nachdem sie den Raum verlassen hat, schlug ich Matteo in die Seite. „Was sollte das?", zischte ich ihn an. Er gab nur ein amüsiertes Lachen von sich.
„Wie gesagt, lass deinen Gegner niemals aus den Augen mi belleza", wiederholte er sich nur, statt chica sagte er mi belleza. Ich stand auf um den Ring zu verlassen, wurde aber schnell daran gehindert, als Matteo mich an der Hüfte packte und auf seinen Schoß zog. In seinen Augen spiegelte sich das Verlangen. Seine linke Hand wanderte zu meiner linken Wange. Er zog mich zu sich und vereinte unsere Lippen miteinander. Zuerst war der Kuss zärtlich, aber dann wurde es verlangender und unsere Zungen umschlungen sich. Wir kämpften um die Dominanz und fast hätte ich gewonnen hätte er mich nicht in meinen Hintern gezwickt, so dass ein Keuchen meinen Mund verließ. Sein Grinsen spürte ich durch unsere Küsse.

Wir lösten uns schwer atmend und schauten uns in die Augen. „Wir sollten nach oben gehen, die anderen warten sicher auf uns", ich stieg von ihm runter.
Er lag aber noch am Boden, verwirrt schaute ich ihn an. „Warum liegst du noch da? Komm jetzt", forderte ich ihn. „Geh schon mal vor, ich brauche noch ein bisschen", ehe ich verstand, was er meinte, schaute ich auf seinen Schritt.
Er hatte einen tatsächlich einen Ständer.
Ein amüsiertes Grinsen schlich sich auf meine Lippen. „Das ist deine Schuld, mi belleza", gab er mir die Schuld. Ich schaute ihn schockiert an.
„Meine Schuld? Bestimmt nicht. Ich kann nichts dafür, dass du deinen Schwanz nicht unter Kontrolle hast", verteidigte ich mich. „Du kannst aber was dafür, dass du so heiß bist", sagte er verschmitzt.
Ich rollte die Augen, stieg aus dem Ring und lief aus dem Raum ehe ich ihn alleine ließ.

Hoffe euch hat das Kapitel gefallen 🥰
Nächstes Kapitel Drama 😌👀

Wie fandet ihr die Sicht von Matteo?
Soll ich sowas öfters machen?

Lasst mir gerne ein Vote und Kommentar da❤️

Our secret dealWo Geschichten leben. Entdecke jetzt