•Dirty in Truth• {°Seongjoong FF°}

~11~

16. Sitzung:

Heute habe ich nun wieder eine Sitzung bei Hongjoong. Nach der gestrigen Sitzung, die total nach hinten los ging, freue ich mich sogar irgendwie. Die Psychologin von gestern war ziemlich sensibel und ziemlich nah am Wasser gebaut.

Hongjoong war gut ausgeruht nach seinem freien Tag. Er war froh einmal frei zu haben aber wiederum auch froh wieder auf die Arbeit gehen zu können. Er saß in seinem Büro und holte Seonghwas Akte heraus, er überflog was seine Kollegin über ihn schrieb und was ihr Eindruck war. Hongjoong war gerade fertig mit lesen als es klopfte und die Schwester Seongwha rein lies. Er lächlelte beide an und setzte sich auf seinen üblichen Platz. „Hallo Seonghwa, wie geht es dir?“

"Hi, jetzt geht's mir gut, da du wieder da bist. Deine Kollegin ist ja mehr als inkompetent." Lachte ich währenddessen ich mich auf das Sofa setze und mich freue sein Gesicht zu sehen.

Er lächelte ihn an und nickt. „In wiefern inkompetent? Was hat dir nicht gefallen außer das sie nicht ich war?“ lachte er etwas auf und beobachtet ihn etwas.

"Das Sie nicht du war, da stimme ich dir zu aber sie hat ja mehr geweint als ein Kleinkind. Ist halt blöd wenn man seine privatem Probleme mit in die Therapie nimmt und nicht weiß wen man vor sich sitzen hat. Du brauchst da aber keine Angst haben, denn dir würde ich sowas nicht antun." Lächele ich ihn sanft an mit einem Mundwinkel leichter nach oben gezogen und einem kleinen Augenzwinkern.

„Sie meinte, dass Sie versucht hat mit dir zu reden aber du sie vehement abgelehnt hast und sie am Ende mit dir über ihre Eheprobleme geredet hatte. Du hast sie fast gezwungen mit ihr darüber zu reden. Und du hattest oft nach mir gefragt. Stimmt das denn?“ fragte er als er sich alles aus der Akte nochmal durchlaß, was sie schrieb. Er konnte sich es sichtlich vorstellen aber er wüsste nicht warum er das machen würde.

"Naja gezwungen eher weniger. Manipuliert trifft es wohl am besten, würde ich zumindest meinen. Ja klar habe ich mich nach dir erkundigt. Darf ich denn nicht wissen was mein Therapeut macht, wenn er schon nicht für mich da sein kann?" Ohne jegliche Mimik beantworte ich seine Frage um herauszufinden wie er darauf reagieren würde.

„Warum findest du, das du sie manipulieren musst? Natürlich darfst du wissen was Ich mache und warum ich nicht da bin. Ich wollte nur wissen ob das alles so stimmt was Sie geschrieben hatte.“ erwidert Hongjoong und schreibt sich ebenfalls etwas auf. Er war neugierig warum er das Bedürfnis hatte sie zu manipulieren.

"Es macht Spaß mit den Gefühlen anderer zu spielen. Das machst du doch auch jeden Tag oder nicht? Wieso sollte man sonst Psychologe werden?" Lache ich lauthals los und bewege mich dann zum Fenster hin.

Hongjoong sah ihm hinterher mit einem verwirrten Blick. „Ich manipuliere nicht. Ich stelle nur fragen und warte auf die Antworten anderer. Was macht dir daran Spaß mit den Gefühlen zu spielen? Was hast du davon?“ fragt er weiter und schaut ihm zu wie er am Fenster steht.

"Das hat noch Zeit bis ich dir das erkläre. Wie geht es dir heute eigentlich so? Hast du denn viel über die Situation nachgedacht?" Schaue dabei die ganze Zeit aus dem Fenster und beobachte die Menschen die draussen ihrem tristen Leben nachgehen.

Er verzog verwirrt das Gesicht. „Wieso hat das noch Zeit?“ meint er und sah auf sein Zettel „Hast du denn darüber nachgedacht?“. Er wollte nicht darüber reden das er öfter darüber nachgedacht hatte.

"Du weichst meiner Frage aus." Schaue dann zu Ihm und laufe langsam auf ihn zu.

„Du ebenfalls Seonghwa“. Er beobachtet seine Schritte und wie er näher kam. Was auch immer er vor hatte, Hongjoong war sich unschlüssig was er machen würde.