|Charles|
Die letzten zwei Tage waren die reinste Hölle, aber als ich jetzt meine Augen öffnete die sich tonnenschwer anfühlten, fühlte ich mich seltsam leicht und ein warmes Gefühl befand sich um mein Herz und den Grund dafür sah ich auch so gleich. Ich weiß nicht wie wir so geendet sind, aber Aileen lag halb auf mir und hatte sich an mich gekuschelt. Ich erinnerte mich verschwommen daran, dass sie gestern einfach vor meiner Tür gestanden hat und sich um mich gekümmert hat und am Ende hat sie mich ins Bett verfrachtet wo ich mich nur noch erinnerte das ich dank ihrer Nähe und ihrer ruhigen Stimme innerhalb weniger Minuten eingeschlafen war. Obwohl ich mich die letzten Stunden noch gefühlt hatte als würde ich selbst sterben, fühlte es sich jetzt an als würde ich genau hier her gehören. Ich meinte es gestern ernst, Aileen verlieh mir eine immense Ruhe und ich fühlte mich einfach so wohl und verstanden in ihrer Nähe. Ich strich ihr sanft durch die langen verwuschelten braunen Haare und konnte mich nur drüber wundern, wie schnell sie mein Herz erobert hatte, obwohl ich mir nach der Trennung letztes Jahr geschworen hatte erstmal niemanden so nah an mich ran zu lassen. Aber das Herz machte nun einmal was es wollte. Ich war bis jetzt nur ein einziges mal zuvor neben ihr aufgewacht, aber es fühlte sich wie das natürlichste der Welt an und sie sah unglaublich süß aus wenn sie schlief auch wenn sich das jetzt echt creppy anhört. Ich bewegte mich fast nicht, da ich erstens sie nicht wecken wollte und zum anderen ich nicht aus dieser pinken Seifenblase ausbrechen wollte und zurück in die graue Realität, als ich jedoch vernahm das mein Handy auf dem Nachttisch vibrierte. Ich seufzte kurz genervt denn schon war ich zurück auf dem Boden der Tatsachen, ich versuchte ohne mich so viel wie möglich zu bewegen an mein Handy zu kommen, aber natürlich wachte Aileen dadurch auf. Sie hob ihren Kopf und versuchte sich erstmal zu orientieren, als sie mich ansah und sich ihre Wangen leicht röten als sie mit kaum mehr als einem flüstern sagte:" Guten Morgen Charles, wie fühlst du dich?" auch wenn ich wusste, dass die Trauer noch lange nicht vorbei war musste ich sagen das ich mich sehr viel stärker und definitiv besser fühlte und so sagte ich ruhig mit fester Stimme:" Guten Morgen Princess, ich weiß das es noch länger weh tun wird, aber ich fühle mich besser und nicht mehr ganz so schlapp wie gestern," erst jetzt fiel mir wieder auf das mein Handy vibrierte und so schwer es mir fiel riss ich mich von ihr und schnappte es mir wo ich sah das Arthur mir schrieb und nachfragte wie es mir ging und das wir alle uns um 13:00 Uhr bei unserem Elternhaus treffen würden. Ich legte meinen Kopf schief, woher hatte er denn die Idee aufeinmal das wir uns alle treffen? Ich mein natürlich habe ich mir das auch schon gedacht, aber trotzdem. Als Aileen neben mir fragte:" Ist es Arthur? Hat er es hinbekommen, dass ihr euch heute trefft?" und da wurde es mir klar, dass es Aileen war die Arthur auf diese Idee gebracht hatte und ich sie ungläubig ansah bevor ich fragte:" Wann hast du dass denn mit ihm ausgemacht? Ich meine ich hab selbst schon drüber nachgedacht, aber ich konnte nicht klar denken." Ich wusste nicht wieso, aber es berührte mich auf eine ganz andere Art und Weiße, dass Aileen sich nicht nur über mich Gedanken machte sondern über meine ganze Familie die gerade litt. Aileen fuhr sich kurz mit der Hand durch ihre Haare bevor sie ruhig antwortete:" Oh ich habe ihn gestern gefragt, als er angerufen hatte ob es nicht für alle besser wäre wenn ihr zusammen trauert, also wie ich gesagt habe ich habe sowas noch nie durchgestanden, aber ich habe meinen Geschwistern oder auch Kelly schon oft bei Seite gestanden, wenn sie traurig waren und finde geteiltes Leid ist halbes Leid oder nicht?" Ich konnte nicht anders als leicht zu lächeln, denn ich mochte ihre Denkweise sehr, noch so eine Sache die mir an ihr unheimlich gefiel. Ich nahm nochmal mein Handy und sah auf die Uhr und bemerkte, dass es schon kurz vor 12:00 Uhr war, also drehte ich mich zu Aileen und fragte besser gelaunt als die letzten beiden Tage:" Es ist fast schon 12:00 Uhr, aber ich schätze wir sollten erstmal was zwischen die Backen bekommen, bevor ich zu meiner Familie fahre, ich zeig dir mein Lieblingscafé hier in Monaco oder was hältst du davon?" Sie lächelte bis über beide Ohren und nickte, wir standen beide gefühlt gleichzeitig auf als mein Blick einmal mehr zu ihr schweifte, als ich erst jetzt richtig wahrnahm das sie mein Shirt trug, dass ihr bis zu den Knien reichte. Ich muss zu geben, an diesen Anblick könnte ich mich gewöhnen denn sie sah gleichzeitig unglaublich süß in dem übergroßen Shirt aus, aber irgendwie hatte es auch etwas sexies an sich. Ich wendete jedoch schnell mein Kopf ab als mir auffiel das ich sie anstarrte und sah flüchtig aus dem Fenster und stellte fest, das es leicht regnete und der Himmel wolkenverhangen war. Ich sah nochmal an Aileen hinab und erinnerte mich daran, dass sie gestern ein kurzes Top anhatte und so lief ich auf meinen Kleiderschrank zu. Ich zog für mich eine etwas hellere Jeans, ein weißen Hoodie und ein weißes Bandana raus und schnappte mir zusätzlich meinen schwarzen Lieblingshoodie und ging zurück zu ihr und hielt ihr den schwarzen Hoodie hin, worauf sie mich fragend ansah und ich nur knapp erklärte:" Naja also soweit ich mich erinnere, hattest du gestern nur ein Top an und dafür ist es heute definitiv zu kalt und ich will wirklich nicht das du krank wirst oder so," sie nahm mir etwas zurückhaltend den Pulli aus der Hand und bedankte sich mit einem scheuen Lächeln, ich wollte gerade aus dem Zimmer gehen als ich in meiner Bewegung inne hielt. Ehe ich mich versah zog Aileen sich einfach mein Shirt über den Kopf und legte es auf dem Bett zusammen bevor sie sich mein Hoodie schnappte. Ich konnte nicht anders als ihren Körper zu bewundern, ja ich hatte sie schon im Bikini gesehen, aber hier in meinem Zimmer sie so nah nur in ihrem BH bekleidet zu sehen, stellte einiges mit mir an und noch dazu hatte sie einen perfekten Körper. Fein definierte Muskeln ziehrten ihren Bauch und auch ihr Rücken war nicht weniger durchtrainiert. Sie zog sich jedoch einfach den Hoodie über den Kopf und ich musste zu geben, die ganze Situation pflanzte Bilder in meinen Kopf die definitiv nicht dort sein sollten. Ich verließ also schnell mit höchstwahrscheinlich hochrotem Kopf das Zimmer und verschwand im Bad wo ich mich schnell umzog und mir zu aller erst ein Schwall kaltes Wasser ins Gesicht klatschte um die Gedanken die ich so eben noch hatte wegzuwaschen, was auch echt gut funktionierte.
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The Magic between you and me (Charles Leclerc FF)
FanfictionSie eine erfolgreiche junge Dressurreiterin auf dem Weg zum Olympiatitel, Er ein aufstrebender junger Rennfahrer in der Formel 1 auf dem Weg zur Weltspitze Als Aileen von ihrer älteren Cousine Kelly Piquet zu ihrem Geburtstag nach Monaco eingeladen...