The Magic between you and me (Charles Leclerc FF)

> Kapitel 3 <

|Charles|

Am nächsten Tag am späten Nachmittag, nach dem ersten und zweiten öffentlichen Training stand ich gerade mit Carlos an den Paddock's und unterhielt mich über das so eben absolvierte Training, mit welchem ich wirklich zufrieden war. Als eine mir nur allzu bekannte Stimme erklang:" Hey Ferarri Team, gar nicht mal schlecht heute," wir drehten uns beide überrascht um und standen Max, Lando und natürlich Kelly und Aileen gegenüber. „Hey Max, Lando danke eure Runden waren aber auch nicht schlecht, das übermorgen wird ohne Zweifel sehr interessant werden," erwiderte Carlos daraufhin nur. Ich bemerkte aus dem Augenwinkel, dass Aileen sich wohl sehr gut mit Lando verstand, denn die beiden unterhielten sich angeregt. Kelly die neben ihr stand sagte in dem Moment:" Ach ja Jungs darf ich euch vorstellen, das hier ist meine Cousine Aileen aus Deutschland, sie ist über das Wochenende hier zu Besuch." Carlos der gerade noch ein paar Wörter mit Max gewechselt hat stellte sich sogleich fröhlich vor:" Oh sehr nett, ich bin Carlos, hoffentlich hattest du bis jetzt einen angenehmen Aufenthalt hier in Monte-Carlo," sie schenkte ihm daraufhin ein freundliches Lächeln und antwortete, bevor sie sich zu mir drehte und ich jetzt erst feststellte, das sie direkt neben mir stand. „Oh ich bin Charles wir haben uns glaub ich schon kurz am Flughafen gesehen, da du mit meinem kleinen Bruder hier angekommen bist," zu erst reagierte sie nicht auf meinen Satz und ich überlegte schon ob ich was falsches gesagt hatte, doch dann legte sich ein Lächeln auf ihre Lippen und sie erwiderte erfreut:" Oh ja stimmt ich erinnere mich, nett dich kennenzulernen. Ich habe zwar gar keine Ahnung von all dem Rennsport, aber die paar Runden die ich heute gesehen hab, waren wirklich beeindruckend." Ich konnte mir ein schmunzeln nicht verkneifen und fragte ohne wirklich drüber nach zudenken:" Willst du mal ein Rennauto von der Nähe sehen?" bevor ich jedoch realisierte was ich da genau gesagt hatte, blitze schon Überraschung in ihren Augen auf aber sie grinste leicht und antwortete:" Oh ähm wie gesagt ich habe von alledem keine Ahnung, aber wenn du es mir schon anbietest sehr gern" als sich Kelly an mich wendete und fragte:" Charles kannst du vielleicht auf meine Cousine ein Auge haben damit sie sich nicht verläuft, ich müsste kurz telefonieren gehen und Max muss zurück zur Red Bull Garage." Ich sah aus dem Augenwinkel das Aileen Kelly einen tödlichen Blick schenkte und ich mit einem schelmischen Grinsen erwiderte:" Keine Sorge Kelly ich passe auf deine Cousine bestens auf," Kelly nicke mir knapp zu und Max und sie verabschiedeten sich und ich deutete Aileen an mir zur Ferrari Garage zu folgen. Ich zeigte ihr das Rennauto welches sie sich auch sehr interessiert an sah, als ich's mir nicht verkneifen konnte und fragte:" Und wie gefällt es dir bis jetzt hier in Monaco?" Sie sah von meinem Rennauto zu mir auf und antwortete etwas überrascht über die Frage:" Oh ähm also so viel habe ich jetzt tatsächlich noch nicht gesehen, aber das was ich gesehen hab war wirklich schön. Ich hatte ja tatsächlich paar ungute Gefühle mit diese Reise, ich bin einfach nicht so der Fan von Luxus und viel Geld, aber die Stadt hat wirklich seinen Charme und vor allem das Wetter ist der Wahnsinn," darüber war ich tatsächlich etwas überrascht, dass sie dem ganzen Luxusleben hier im Süden von Frankreich nichts abgewinnen konnte. Ich wollte gerade nochmal etwas fragen, als hinter uns eine ältere männliche Stimme erklang:" Hey Sohnesmann, deine Runden heute waren wirklich gut, das solltest du am Wochenende mit links schaffen," sowohl ich als auch Aileen drehten uns überrascht um und mein Vater kam in meinen Blickfeld, der sichtlich gut gelaunt war. „Oh ja ich muss auch sagen ich war mit den paar Runden und dem Auto heute sehr zufrieden, hoffe nur das die Strategie diese Wochenende nicht wieder so eine Vollkatastrophe wird wie die letzten Rennen," erwiderte ich gut gelaunt darauf, als der Blick meines Vaters neben mir auf Aileen fiel die sich etwas in der Garage umsah und er erfreut fragte:" Oh Charles wieso stellst du mir den deine neue Freundin nicht gleich heute vor? Nicht so schüchtern." Mich traf mit diesem Satz das blanke Schrecken und auch Aileen sah aus als hätte ihr jemand erzählt das es im Sommer schneien wird. Was soll ich denn jetzt tun? Sie war natürlich nicht meine Freundin, aber wenn ich meinem Vater jetzt erzähle das sie es nicht ist wird es lustig für morgen Abend ein Date zu finden und um ehrlich zu sein würde Aileen genau den Ansprüche entsprechen die meine Eltern zufrieden stellen würde. Aber sie kannte mich nicht und umgekehrt genauso wenig und sie hatte mir so eben erklärt, dass sie von Luxus nichts hält wie soll ich sie da überreden meine Freundin zu spielen? Doch bevor ich irgendwie reagieren konnte, drehte sich mein Vater sich schon zu ihr und sprach sie mit einem breiten lächeln an:" Schön sie kennenzulernen, ich bin Hervé Leclerc und Charles Vater, wie ist denn ihr Name? Mein werter Herr Sohn wollte es mir nicht sagen," Aileen scheint in einer Art Schock erstarrt zu sein, denn sie starrte gefühlt meinen Dad mit einem ungläubigen Gesicht an, weshalb ich ihr zu Hilfe eilte:" Oh ähm Vater das ist Aileen, tut mir nochmal leid das ich dir nichts gesagt habe." Mein Vater gab mir nur ein Lächeln, als würde er verstehen das ich ihm nichts gesagt habe. Dabei hatte er nicht den kleinsten Schimmer, als er weitersprach:" Na dann ich freu mich schon sie bei unserem Familienessen morgen Abend kennenzulernen, nun denn ich muss wieder los. Charles streng dich morgen auch ordentlich an." Mit diesen Worten verschwand er aus der Garage und über uns beide legte sich eine sehr unangenehme Stille, als sie das Wort ergriff und energisch fragte:" Was war das gerade! Was ist da jetzt passiert? Hat dein Vater gerade gedacht das ich deine Freundin bin und hat mich zum Essen eingeladen?" ich nickte nur knapp, als sie mich geschockt ansah und dann etwas strenger meinte:" Aber das kannst du doch so nicht stehen lassen! Zum einen solltest du deinen Vater nicht so anlügen und zum anderen kenne ich dich doch gar nicht?" Ich atmete einmal tief durch und nahm sie leicht an ihrem Unterarm und zog sie mit mir in meinen Driver Room wo keiner uns sehen oder hören konnte und drehte mich dann von der Tür zu ihr und sprach so ruhig wie möglich:" Ich weis, dass das da gerade mehr als dumm gelaufen ist, aber würdest du meine Freundin für einen Abend spielen wenn ich dich bitte? Ich habe meinem Vater gestern erzählt ich würde meine neue Freundin mitbringen damit sie endlich Ruhe geben und mich nicht weiter nerven, ich weiß dass das echt unangenehm sein muss und wir uns nicht kennen, aber bitte hilf mir das dieses Familientreffen nicht oberpeinlich wird." Sie stand mitten im Raum und hatte ihre Hände in die Hüfte gestemmt und sah mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an und verdammt ich muss wirklich sagen das sie perfekt passen würde. Ich kenne sie natürlich kaum, aber ich würde sie eher als bodenständig einordnen und sie wirkte bis jetzt wirklich freundlich und aufgeschlossen, gut und das sie hübsch ist darüber müssen wir gar nicht sprechen, alles andere wäre eine Lüge. „Wieso sollte ich dir denn helfen? Wie schon gesagt ich kenne dich doch gar nicht und ich möchte auch wirklich keinen Stress mit den Medien oder so etwas in der Art aktuell und vor allem bin ich hier um mit Kelly Zeit zu verbringen, wie soll ich ihr das denn erklären das ich dir als fake Freundin zur Seite springe?" Ich ging etwas auf sie zu und kam etwa eine Schrittlänge vor ihr zum stehen und ich musste leicht auf sie hinunter schauen und atmete einmal tief durch, denn ich wollte dieses Drama gewiss auch nicht und erwiderte dann:" Ich weis natürlich, dass du mit all dem recht hast. Aber wir könnten uns heute Abend ja noch kurz treffen und uns etwas kennenlernen zumindest die Basics und ich versichere dir, dass die Medien von dem ganze nichts mitbekommt und mit Kelly kann ich gerne sprechen sie wird sicher verstehen wenn ich ihr erkläre was für ein Problem ich habe, bitte." Normalerweise würde ich ihr jetzt auch Geld anbieten, aber da sie mir vorher schon gesagt hatte das sie Luxus und Geld nicht mochte, ließ ich das gleich weg um sie nicht noch mehr zu verärgern und bevor sie was sagen konnte, fügte ich noch schnell hin:" Und ich bin ehrlich ich wollte dich sowieso fragen ob wir uns kennenlernen wollen, so als Freunde?" erst jetzt viel mir auf das ich dies wirklich wollte, denn um ehrlich zu sein habe ich, seit ich sie gestern kennengelernt habe immer wieder an sie gedacht auch wenn ich mir das selbst noch nicht ganz eingestehen will. Jetzt sah sie mich mit großen Augen an und war sichtlich verblüfft und ich konnte sichtlich sehen wie sie in ihrem Kopf alle Möglichkeiten abwiegt, bevor sie mit einem langen Atem zur Seite sah, als sie mir wieder in die Augen sah und überraschenderweise folgendes antwortete:" Ok ich helfe dir, auch wenn ich es wirklich nicht gut finde das du deine Familie so anlügst, aber gut ich denke du wirst nicht so schnell locker lassen. Aber das mit dem Kennenlernen würde ich besser finden, nicht das deine Eltern uns irgendetwas fragen was wir nicht beantworten können und ja mit Kelly müssen wir wohl auch sprechen." Ich grinste sie auf diese Frage hin an und konnte es nicht lassen sie zu umarmen, erst als sie sich versteifte brachte ich wieder ein bisschen Abstand zwischen uns und meinte erleichtert:" Tausend dank dir, deshalb werde ich für immer in deiner Schuld stehen, aber wirklich danke das du mir hilfst. Das mit Kelly mach ich gleich und wir treffen uns heute am Jachthafen denn auf meiner Jacht sind wir ohne Zweifel am sichersten vor Medien oder Augen die nichts sehen brauchen, komm schon." Ich zog sie wieder mit mir aus dem Raum und nach draußen an die Luft wo wir uns auf die Suche nach Kelly machten die wir an der Red Bull Garage fanden, wo ich sie mir knapp schnappte und ihr etwas seitlich erklärte was das Problem war und so wie ich Kelly kannte grinste sie mich nur an und erwiderte:" Wow Charles also da hast du dir was eingebrockt, ob das nicht mal schief geht mit deinen Eltern, aber Aileen glaub mir ist eine ganz tolle und das sag ich nicht nur als ihre Cousine," ehe ich was erwiderten konnte zwinkerte sie mir verschmitzt zu und hielt mir ihr Handy mit einem offenen Kontakt vor die Nase welcher als „beste Cousine" abgespeichert war und ich erkannte, dass es sich dabei um Aileens Nummer handeln musste und sah fragend zu Kelly auf und meinte:" Du kannst mir doch nicht einfach hinter ihrem Rücken ihre Nummer geben, wenn sollte sie das schon selbst entscheiden, aber danke." Kelly nickte nur wissend und wir gingen zurück zu den anderen, wo ich Aileen um ihre Nummer bat so das die anderen es nicht gleich mit bekamen und sie gab sie mir überraschend ohne groß zu zögern, bevor Kelly und sie sich verabschiedet und von der Rennstrecke verschwanden. Wow so schnell hatte ich also das Problem mit meiner Fake Freundin gelöst und eine bessere wie Aileen hätte es gar nicht treffen können, aber es überraschte mich trotzdem, dass sie so einfach zugestimmt hatte.