▄︻デC̷a̷s̷i̷n̷o̷ ̷N̷a̷c̷h̷t̷══━一
Die fette Leuchtreklame blendeten Anna fast die Augen weg. Ihr Lexus IS 200 war etwas schief geparkt. Mittlerweile hatte sie herausgefunden dass er auch Unterbodenbeleuchtung hatte, das sah verdammt cool aus. Noch immer konnte sie Toby innig küssen dafür, dass er ihr diesen Schatz gegeben hatte. Emre wollte sie auf dem Parkplatz treffen, dieser war zugegeben verdammt riesig. Was er ebenfalls war, zugeparkt. Am liebsten hätte sie sich hier eher vor ihm versteckt. Mit ziemlicher Sicherheit parkte auf diesem Schlachtfeld keiner, der das nicht musste. Sie selbst war sich sicher, dass sie ihr Auto später mindestens Zwanzig Minuten suchen durfte. Und das bei seiner auffälligen Farbe. So voll war es. Warum war sie nur immer so neugierig? Wäre sie es nicht immer dann wäre sie nie in diese missliche Lage geraten. Sich mit Emre anfreunden. Was hatte sie sich nur dabei gedacht?
Anna zupfte ihren Rock zurecht. Es war noch immer nicht all zu warm. Ehrlich gesagt nicht warm genug dafür, wie sie sich gern kleidete. Fürs Casino hatte sie sich noch einmal extra herausgeputzt. Nicht erwähnenswert, dass man das so machte wenn man Anstand hatte. Emre schien den nämlich nicht zu haben. Er begrüßte sie in den selben Klamotten, die er vorhin am Pier angehabt hatte. Das waren zwar keine versifften Lumpen, dennoch nichts Schickes was einem solchem Ambiente gerecht werden würde. Sie verkniff ihren Kommentar. Emre zog sie in eine Herzliche Umarmung. Anna blieb die Luft weg, sie merkte wie wieder dieses Gefühl in ihr aufstieg. Wie gerne sie ihn weg geschubst und ihre Fäuste in sein Gesicht gedrückt hätte. Gleich morgen, wenn er ihr diese andere Sache, was auch immer das war, gezeigt hatte und dieses Gefühl noch immer da sein sollte, würde Anna mit dem Mann abschließen. All das tat ihr unglaublich leid, doch sie konnte sich das nicht noch weiter antun. Zögerlich stieß sie ihn von sich weg. Eine Umarmung war einfach zu viel."Komm mit ich stell dir ein paar Leute vor." Emre griff wieder ihr Handgelenk.
Sie liefen quer über den Parkplatz, mitten in die Menschenmenge. Vor dem Eingang hatte sich eine mehrere Meter lange Schlange gebildet. Für einen kurzen Moment nahm die Menge ab. Anna atmete einmal tief durch. Sie hasste es fremde Menschen in egal welcher Art und Weise zu berühren. Sobald sie in einer Stresssituation von einem Fremden gestreift wurde, begann sie zu hyperventilieren. Ein gebräunter Mann mit einem scharmantem Lächeln kam ihnen von dem kleinen Abdach, am Eingang, entgegen. Er zog seine graue Mütze vom Kopf. Für einen Moment lies er sie sein braunes Haar ansehen, dann setzte er sie wieder auf. Er sah sogar so gut aus, dass Anna sich für eine Sekunde neben Emre gut fühlte.
"Das ist Jack Warren, Jack das ist Anna Petrov."
"Hallo Anna." begrüßte er sie mit einem gar unwiderstehlichem Lächeln. "Wisst ihr was, der Eintritt geht auf mich."
Der Fremde legte seinen Arm um Annas Schultern. Das fühlte sich um einiges besser an wie die Umarmung von Emre. Und das obwohl er ihr vollkommen unbekannt war. Er geleitete die Beiden durch die schweren Glastüren am Eingang. Der kleine Eingangsbereich im Inneren war völlig Menschenleer. Der rote Teppich, der auch den Boden vor der Tür bedeckte, führte zu einer etwas schmaleren Tür. Irgendwie schaffte es Jack sie alle drei nebeneinander dadurch zu quetschen. Sofort öffnete sich eine ganz neue Welt für sie. Gleißende lichter fluteten ihre Sicht. Hier waren zwar viele Menschen, doch draußen hatte es definitiv noch voller ausgesehen. Die Frau hatte noch nie ein Casino von innen gesehen. Es wirkte als wäre es ein großer offener Raum. Der Boden, die Wände, ja sogar die Decke waren überzogen mit einem wirklich schönem dunklem, bald schwarzem Marmor. Wenn man nah genug daran vorbei lief konnte man sein Spiegelbild ganz sicher darin erkennen. An der Decke im Eingangsbereich befand sich ein riesiger Kronenleuchter. Sie liefen daran vorbei, geradezu auf eine riesige Bar, hinter der eine kleine Longe aufgebaut war. Emre zog einen der metallischen Barhocker, mit dem schwarzen Sitzkissen für sie zurück.
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Behind the shadows of Blackwood || Mafia
Mystery / ThrillerLuna. Luna Luna Luna. Ist es wirklich Zufall, dass direkt, nachdem Anna zu ihrem kriminellen Cousin nach LA zieht, sie in den Händen eines Psychopathen landet, welcher sie, ohne zu zögern in die Mafia einschleust? Oder ist es Schicksal? (Ist wirklic...