Es dauerte Ewigkeiten bis ich mich geduscht hatte. Der Gips verhindert so einiges. Aber ich habe es geschafft und zog mir einfach schnell ein Kleid über und ging rüber ins Wohnzimmer wo schon meine Gesamte Familie, Tami und zu meine Überraschung auch Julius saßen. „Josi!" sagte meine jüngste Schwester und rannte auf mich zu und umarmte mich. Da ich ohne Krücken, die sind noch in Lukas Satteltaschen, angekommen bin fiel ich beinah hin.
Ich setzte mich aufs Sofa, mit Hilfe von Mom und wurde von jeden angeschaut. „jetzt sag schon." Quengelte Leonie wie eine 7 Jährige. „na gut." Sagte ich und lehnte mich zurück und erzählte wie alles so passiert ist. Von dem ritt und wieso ich gefallen bin und meine eigene Dummheit mein Handy zuhause liegen lassen und ich erzählte noch von Valeria der Frau die mir geholfen hat. Dass der Arzt mich untersucht hat. Aber ich ließ weg dass ich nicht reiten könne, für ganze 6 Wochen, das wissen die ja eh. Ich erzählte auch was der Arzt gesagt hat ich sollte in seine Praxis kommen wenn es mir schlechter geht.
Als ich fertig war herrschten stille.
Leonie brach alles als sie sagte: „ du könntest mit Scarlett eh nicht auf dem Turnier teilnehmen." Ich sah sie an. Die anderen auch, der unterschied war nur das die anderen Leonie mit dem Blick „halt die Klappe" ansahen und ich sie mit „erzähl" Blick.
Leonie lässt sich gar nicht beeindrucken von den anderen sie sagt: „ Sie wurde von einer Schlange gebissen und darf sich jetzt erstmal nicht sportlich bewegen." Nach diesem Satz sprang ich auf, flieg erstmal wieder hin wegen meinem Bein und sprang wieder auf und schrie:" was?"
Ich humpelte Richtung Tür, ich hörte noch Mom sagen: „ Josephine, bleib hier." Aber dann fiel die Tür ins Schloss und ich humpelte die Treppen runter und rannte in Richtung Stall.
Fast beim Stall angekommen hörte ich jemand meinen Namen rufen. Ich drehte mich um. Julius! „Josi, bleib hier, bitte." Sagte er. „mein Pferd ist verletzt." Sagte ich und drehte mich um.
Julius packte meinen Arm und drehte mich zu sich um. „ich weiß, aber im Moment solltest du Scarlett in Ruhe lassen, sie braucht viel Schlaf." Sagte Julius. Ich sah ihn an. „aber...>" fing ich an zu reden.
„aber was?" fragte Julius.
„lass mich los... ich will zu meinem Pferd." Sagte ich sanft.
„Josi, ich weiß es ist schwer zu begreifen aber im Moment sollst du dich ausruhen, erst kommen eben die Menschen und dann die Pferde." Sagte Julius ruhig. Ich hasse diesen Spruch und wieso bekomme ich ihn immer gesagt? Kann ja sein das es bei denen allen so ist aber bei mir eben nicht, ich liebe Pferde und die sind eben bei mir an erster Stelle und dann eben erst die Menschen.
„Josi....>" fing Julius an aber ich unterbrach ihn: „ du weißt doch gar nicht was du tust." Genau nach dem Satz spürte ich seine Lippen auf meinen. Vor Überraschung dass er mich küsste gab mein gesundes Bein nach, aber Julius hielt mich und zog mich näher an sich.
Wir standen eine Weile so da bis er sich von mir löste und sagte: „ ich denke ich weiß schon was ich tu." Sagte Julius und sah mir in die Augen. Ich ihn ebenfalls- ich war total perplex. Julius, meine bester Freund, mein Schwarm hat mich gerade eben geküsst.
„ ich liebe dich, Josephine." Sagte Julius. Ich war immer noch wie erstarrt. Hat er die drei Worte gerade ausgesprochen?
„alles in Ordnung?" fragte Julius. Ich nickte, konnte aber irgendwie „ich liebe dich auch", nicht sagen.
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Pferdeleben
AdventureDie Geschwister Josephine, Lukas, Leonie und Lara Leben mit ihren Eltern auf einen Reiterhof. Sonne, Wildnis und der Geruch von Pferden was will man mehr. Die 4 haben viel Spaß und Arbeit. was passiert wenn man denkt man kann alles besser...