I guess (s)he gave you things, I couldn't give too you

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Dracos P.O.V

Ich stieß mich mit den Füßen ab und stieg in die Luft.
"Tschüss Mine. Bis heut Abend", rief ich und sauste nach oben.
Auf dem Quidditchfeld landete ich und stieg ab.
"Gut, wenn jetzt alle da sind, können ja mit den Auswahlspielen beginnen",begrüßte uns Emily Mitch, die Kapitänin.
Nachdem sie Teams eingeteilt hatte, stieß ich mich wieder ab und ließ meinen Blick in alle Richtungen schweifen und hielt nach dem Schnatz Ausschau.
Mein Team führte bereits 80 zu 20 ,als ich etwas kleines goldenes, direkt neben meinem Ohr bemerkte.
Blitzschnell raste ich dem kleinen goldenen Ball hinter her.
Der Sucher der gegnerischen Mannschaft, ein dicker fünft Klässler, bemerkte ihn ebenfalls und drehte seinen Besen um.
Der Schnatz kam immer näher und ich streckte meine Finger nach ihm aus.
Endlich spürte ich das kalte Metall und schloss meine Finger darum.
Der andere Sucher rammte mich von der Seite und dass letzte was ich hörte, war ein dumpfer Aufprall und ein lautes knacken.

Ich blinzelte und schlug die Augen auf.
In meinen Ohren war ein unangenehmes Summen und mein Kopf dröhnte.
Ich wollte mich aufrichten, aber eine Hand hielt mich zurück.
"Mr Malfoy, sie brauchen jetzt Ruhe",hörte ich dumpf die Stimme von Madame Pomfrey, bevor alles wieder schwarz wurde.

"Ist er wach?" hörte ich eine bekannte Stimme.
Ich spürte, wie jemand mit zitternden Fingern durch meine Haare strich.
Ich öffnete die Augen und blickte in das Gesicht von Hermine, die sich sorgenvoll über mich gebeugt hatte.
"Draco!",kreischte sie und ich zuckte zusammen, als mein Kopf dröhnte.
"Oh tschuldigung" murmelte sie nun leiser.
"Bin ich drin?", fragte ich mit brüchiger Stimme.
"Was?",fragte sie verwirrt.
"Im Team. Bin ich drin", wiederholte ich und grinste schwach.
Sie verdrehte die Augen.
"Jaah bist du,aber Madame Pomfrey sagt, du musst noch zwei Tage hier bleiben. Zabini bringt dir die Hausaufgaben", antwortete sie.
"Und Pansy hat nach dir gefragt", fügte sie hinzu und ihre Miene verfinsterte sich etwas.
"Eifersüchtig?",fragte ich spöttisch und plötzlich schaute sie etwas schuldbewusst drein.
"Es ist so, dass ähm Cormac hat mich gefragt, ob ich mit ihm ausgehen will und ich hab ja gesagt.",murmelte sie und schaute zu Boden.
Ich spürte ein stechen in meiner Brust.
"Ja und? Du kannst machen, was du willst" sagte ich etwas zu schnell.
"Oh okay", sagte sie erleichtert.
"Ich dachte, naja, wegen dem Kuss", flüsterte sie fast.
"Egal. Schon vergessen. Das war dumm", sagte ich.
"Ja, ja wahrscheinlich hast du recht", murmelte sie gedankenverloren und irgendwie traurig.
Schnell schüttelte sie den Kopf und setzte eine glückliche Miene auf.
"Wir können ja Freunde sein", sagte sie lächelnd.
"Super", sagte ich ruhig, obwohl mir mehr nach schreien zumute war.
"Ich muss jetzt los", rief sie erschrocken, mit einem Blick auf ihre Uhr, "Danke nochmal", fügte sie hinzu und wuselte aus dem Krankensaal.
"Kein Ding", sagte ich schwach, als sie weg war, und ließ meinen Kopf zurück ins Kissen sinken.
Hast du ja toll hingekriegt Malfoy, schimpfte ich mich selbst.
Freunde klasse, dachte ich ironisch.

Zwei Tage später:

Als ich den Krankensaal verlassen durfte,wanderte ich gelangweilt durchs Schloss.
Blaise hatte in fünf Minuten aus und bis dahin wollte ich mir noch die Beine vertreten.
Vor dem Gemeinschaftsraum blieb ich stehe und trat hinein.
Zwei Personen saßen auf dem Sofa und küssten sich wild.
Ertappt stoben sie auseinander, als ich mich räusperte.
Als Hermine mich entschuldigend anschaute, spürte ich wieder den Stich in der Nähe meines Herzen.
"Ihr seit also jetzt...?", fragte ich mit überraschend ruhiger Stimme und musterte Cormac, von oben bis unten.
"Ja ich wollte-"
"Schon gut", unterbrach ich sie mit immer noch ruhiger Stimme und lief zu meinem Zimmer.
"Draco warte", versuchte es Hermine, aber ich schlug ihr die Tür vor der Nase zu.

Beim Abendessen stocherte ich in meinem Essen rum und schwieg.
"Alles klar Draco", fragte mich Blaise, mit besorgtem Blick.
"Hmm", murmelte ich und begann wieder, meinen Kartoffelsalat zu bearbeiten.
Panys stand auf und zwinkerte mir zu.
Hastig lief ich ihr hinterher.
Das war genau das, was ich jetzt gut gebrauchen konnte.
Ablenkung.

People Change ( A Dramione Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt