Nachdem Frühstück widmete sich Billy seinen Täglichen Aufgaben und ich saß gelangweilt im Wohnzimmer. Unbewusst fuhr meine Hand immer wieder über meinen Bauch. Wie ich so da saß und überlegte was ich nun tun kann, fiel mir Edward ein. Deshalb beschloss ich kurzerhand meinen besten Freund anzurufen. Da er mir glücklicherweise sein altes Handy mit ins Krankenhaus brachte, war ich Gott sei dank mobil. Ich nahm das schwarze kleine teil in die Hand und wählte seine Nummer..
EDWARD POV
Ich saß gerade mit Bella bei mir zuhause im Wohnzimmer und unterhielt mich mit Jasper, als mein Handy klingelte. Als ich es aus meiner Hosentasche fischte, sah ich dass Melina anrief. Sofort begann ich zu lächeln. Bella fragte natürlich sofort wer anrief und als ich ihr sagte es sei Melina, sah man ihr die Eifersucht nur so an.
"Hey Meli" nahm ich den anruf entgegen. "Hey, mir ist so langweilig. Erzähl mir was." dabei kicherte sie. "Aber du bist doch wieder zuhause, kein Jacob der dich nervt?" Sie klang plötzlich so traurig, als sie mir sagte, dass er heute früh schon weg war, als sie aufstand und er lieber beim Rudel seine Zeit verbrachte. Augenblicklich verstärkte sich mein Hass auf diesen Köter. Er hat das Glück eine so tolle und liebevolle Schwester zu haben und es scheint ihn nicht zu interessieren. "Ach Meli, er konnte das Treffen vielleicht nicht verschieben.." bevor ich weiter sprechen konnte unterbrach sie mich. "Doch hätte er. Dad sagte er Frühstückt jeden Tag bei Sam.."
So redeten wir noch eine ganze Weile miteinander und lachten viel bis Bella mir sagte, dass sie nach hause müsste. Schweren Herzens verabschiedete ich mich von Melina und versprach ihr, heute abend nochmal anzurufen.
Nachdem wir unseren Anruf beendet hatten, strafte mich Bella mit einem mörderischen Blick. "Was ist denn los, Bella?" Ich tat auf unwissend. Sie schnaubte laut auf "Was los ist? du hast jetzt knapp zwei Stunden mit der Telefoniert und mich ganz vergessen. Du wusstest, dass ich nach hause muss."
"Bella, sie hat es nicht leicht. Sie wurde misshandelt und ist im Moment Entstellt. Sie hat keine Freunde und Jacob interessiert sich auch lieber fürs Rudel. Sie braucht jemanden zum reden." Ich streichelte während ich sprach ihre Wange. "Daran ist sie doch selber schuld, währe sie damals nicht weggelaufen, dann hätte sie freunde und Jacob an ihrer seite." Ich merkte schnell, dass diese Diskussion keinen Sinn hat und ließ es dabei.
MELINA POV
So lief es eine ganze Woche. Jacob war oft beim Rudel und Dad versuchte viel mehr Zeit für mich zu finden. Gestern war Carlisle bei uns. Er untersuchte mich und meinte, dass mein Gesicht wieder verheilt sei und die alten Brüche und Hämatome mit der Zeit verschwinden würden. Über unser Geheimnis konnte er mir auch sagen, dass es für die 8. Woche sehr fit und groß sei. Ein riesen Stein fiel mir vom Herzen. Carlisle meinte auch, dass ich es langsam Dad und Jacob sagen sollte, aber dafür war ich noch nicht so weit.
Als mein Vampirarzt weg war, besah ich mich lange im Spiegel. Mein Gesicht sah wieder normal aus, bis auf die kleine Naht der Platzwunde oben am Haaransatz. Die konnte ich jedoch mit meinen Haaren verdecken. So nahm ich meinen Mut zusammen, wusch mich, kämmte meine Haare und zog mir Wäsche an, die mir Edwards Schwester Alice mitschicken lassen hat. So stand ich nun in einer Skinny Jeans, einem Blauen Top und einer Weißen Strickjacke vor dem Spiegel und sah mich an. Schminken musste ich mich nicht, da ich von grund auf ein schönes Gesicht hatte.
Einmal tief durch atmen und schon lief ich in die Küche. Dort saß mein Vater und sah mich an. "Wunderschön.. Wo solls denn hin gehen?" Leicht rot lief ich für sein Kompliment an. "Ich möchte raus zum Strand" meinem Vater entglitten die Gesichtszüge. "Wirklich?" Lächelnd nickte ich, umarmte ihn über den Rollstuhl hinweg und lief aus dem Haus.
La Push ist ein Traumhaft schönes naturverbundenes Örtchen. Es ist sehr ruhig und grün. Tief atmete ich ein und vernahm den Duft nach Wald und Wiese. Wie ich dass vermisst habe. Ich lief die Abkürzung zum Strand. Das Wasser, des Meeres, dass vom Wind umher schlug war faszinierend schön. Umso weiter ich über den Strand lief umso näher kam ich vielen Stimmen. Beim näheren hinsehen, konnte ich Jacob, Sam und das restliche Rudel erkennen. Alle oben ohne, nur eine Frau war zwar angezogen aber nur Top und Shorts.
So langsam wurden sie auf mich aufmerksam, denn einer zeigte gerade in meine Richtung. Plötzlich rief einer. "Hey süße, komm her wir beißen nicht"
Was für ein Vollidiot. Doch Jacob erkannte mich und ermahnte den Jungen bevor er zu mir gerannt kam. "Melina, du bist aus dem Haus raus." Sofort nahm er mich in den Arm. "Ja, Carlisle sagte, dass ich wieder schön bin und deshalb dachte ich, dass ich mal an die frische Luft sollte."
Jay zog eine Augenbraue hoch. "Du warst immer wunderschön.. Komm ich stell dir mein Rudel vor"
Ich konnte da gar nicht drauf eingehen, denn schon packte er meine Hand und zog mich zu der Truppe.
"Hey Leute, dass ist Melina meine Zwillingsschwester. Melina, dass sind Paul" begann Jacob und wurde von Paul unterbrochen. "Hey, Sorry ich wusste nicht dass du seine Schwester bist." Ich sagte ihm dass es okay sei. Dann stellte Jacob mir Embry, Jared, Quil, Colin und Brady vor. Allen sagte ich höflich Hallo, als ich plötzlich umarmt wurde. "Melina, wow wie toll dass du wieder hier bist. Ich bins Seth"
Wahnsinn Seth ist ja ein riese geworden. "Hey Seth." kicherte ich. Als Seth mich los ließ, begann Jacob weiter zu reden. "Und dass ist Leah. Ihr kennt euch ja von früher." Ich nickte ihm zu, als hinter Paul eine wunderschöne Frau auftauchte.
LEAH POV
Jacob stellte jeden gerade seine Schwester vor. Wie toll. Sie ist mir genauso egal wie die jungs hier. Aber da ich leider im Rudel bin, muss ich mit hier sein. Seth sprang die ja voll an, wie widerlich. Dann begann Jacob mich vorzustellen, obwohl wir uns ja von damals kennen, also lief ich hinter Paul hervor und sah sie an. Sofort wurden meine Beine weich. Sie war wunderschön. Plötzlich verschob sich mein Mittelpunkt der Erde. Ich wurde nicht mehr von der Erde angezogen sondern von ihr. Ich wollte alles für sie sein, eine Freundin, eine Beschützerin, eine Geliebte. Doch bevor ich was sagen konnte, begannen die Jungs zu lachen.
"Nicht meine Schwester" knurrte Jacob, bevor er sich auf mich stürzte.