kapitel 13

363 14 0
                                    

"Nein, die bekommen meine Schwester nicht" knurrte Jay, während ich vor schock und angst in Rosalies Armen zusammenbrach.

Als Carlisle mit Jacob ein treffen zum Trainieren ausmachte, löste sich die Versammlung langsam auf. Doch bevor die Wölfe zurück ins Reservat fuhren, kamen die drei noch mal zu mir. Jay zog mich in seine Arme. "Ich lasse nicht zu, dass sie dich bekommen." aus Angst begann ich zu weinen. "Ich hab angst, Jacob." bei meinen Worten, überbrückten auch Embry und Quil die letzten Meter und umarmten mich und Jacob. "Wir alle beschützen dich"

Als mein Bruder und seine Freunde gingen, kam Edward zu mir. "Ich muss mich entschuldigen." fragend sah ich meinen besten Freund an. "Wegen mir bist du in Gefahr. Nur wegen mir." Er legte sein Gesicht in seine Hände. Man merkte, wie nah ihm dass alles ging. Tröstend nahm ich ihn in den Arm. "Dass ist nicht deine Schuld. Ich bin so froh, dich als meinen besten Freund zu haben und ich weiß, dass du alles dafür tust, mich und Bella da heil raus zu bekommen." Vorsichtig legte er mir, seine Arme um und so lagen wir uns ein paar Minuten schweigend in den Armen. Spät nachts, als alle Gäste weg waren und wir aufgeräumt hatten, verteilten sich die Pärchen in ihren Zimmern. Nur Carlisle, Esme und ich saßen noch im Wohnzimmer. "Du solltest dich auch hin legen. Du siehst müde aus." Esme machte sich einfach Sorgen um mich. "Ich kann nicht. Ich will nicht alleine sein." wie ein kleines Kind sah ich sie an. Denn mein verhalten erinnerte an ein Kleinkind. "Ich muss noch Krankenakten durch gehen, vielleicht würde sich Esme mit dir hinlegen." Carlisle war einfach so Großherzig. Bittend sah ich sie an. "Mom, würdest du mit mir hoch gehen? Nur bis ich eingeschlafen bin." Liebevollen Blickes stand sie auf und lief mit mir nach oben. Dort zog ich mich um und legte mich dann mit Esme in mein Bett. Sie streichelte immer wieder über meinen Arm um mich etwas zu beruhigen. "Danke Mom. Du bist so liebevoll und gütig zu mir. Ich weiß gar nicht wie ich dir danken soll" Doch meinte sie, dass es schon in Ordnung ist und sie es gerne tat.

Am nächsten Morgen als ich aufwachte, lag ich allein im Bett. Nach meiner morgenroutine im Bad, zog ich mich an und lief hinunter. Dort saßen schon alle und unterhielten sich.

Nach meinem Frühstück, machten wir uns fertig um zur Lichtung zu gehen. Sie wollten mich nicht allein lassen, daher musste ich mit. Emmett fuhr mich und Bella mit seinem Jeep zur Lichtung. Dort stieg Bella aus, doch ich blieb sitzen. Rosalie kam zu mir ans Auto. "Willst du nicht mit raus?"

Ich schüttelte meinen Kopf. "Lieber nicht. Ich will Leah nicht sehen und sie soll meinen Bauch nicht sehen." Verstehend nickte meine beste Freundin, hauchte mir einen Kuss auf die Stirn und lief hinüber zu Emmett. Ich schloss die Autotür und lehnte mich zurück.

Ich muss wohl eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte, war das Training vorbei und die Wölfe, bis auf Jay, liefen zurück in den Wald. Jacob kam zu mir an den Jeep. "Hey Melina, alles gut?" Ich nickte und hielt stets meine arme überkreuzt vor meinem Bauch. Nachdem wir kurz geplaudert hatten, verabschiedete er sich wieder und wir fuhren zurück.

Im Hause der Cullens, besprachen sie, wo Bella und ich gut aufgehoben wären, während des Kampfes. "Kann ich nicht zu Dad ins Reservat?" warf ich ein, doch erntete sofort Protest. "Victoria würde dies vorraussehen und am ende eine Truppe dort hin schicken. Am besten du bleibst bei Bella und Edward." meinte Jasper und sah mich eindringlich an.

Nun war der Tag vor dem Kampf. Bella und ich standen mit Edward, Jasper und Rosalie auf der Lichtung und warteten auf Jacob und die Wölfe. Es wurde ausgemacht, dass zwei Wölfe, mich und Bella auf den Berg bringen würden.

Gut dass Rosalie mitgedacht hatte und mir einen Pullover von Emmett gab, sodass mein Bauch versteckt war.

Plötzlich tauchte Jacob, Embry und zu meinem Bedauern Leah auf. "Also wie ist der Plan?" Jacob war gut gelaunt. Edward erklärte ihnen, dass zwei mich und Bella auf den Berg tragen sollten.

Nach einer kurzen fragerunde der Wölfe, die Jasper ihnen alle beantworten konnte, sah Jacob seine Rudelkollegen an. "Wer trägt wen?" Gerade als Leah antworten wollte, unterbrach ich sie. "Jay du trägst Bella und Embry trägt mich." Leahs Gesichtszüge entglitten ihr und sie begann zu knurren, doch ließ mich das kalt. Bella lief zu meinem Bruder, während ich lächelnd auf Embry zu ging. "Hey" er lächelte und nahm mich im Brautstil hoch, sowie Jacob es mit Bella tat. "Lass sie bloß nicht fallen" rief Jay meinem Träger zu. Als Leah knurrend hinzufügte "Sonst mach ich dich kalt" Ich warf ihr einen bösen Blick zu. Als Jacob und Embry los liefen, rannte Leah in den Wald und kurz darauf konnte man ein Ohrenbetäubendes Jaulen hören.

Während des Weges hinauf auf den Berg, blieben wir ein ganzes Stück hinter Jacob. "Ich wusste gar nicht dass du so liebevoll sein kannst" wisperte ich Embry zu, dieser sah mich fragend an. "Naja dein Satz an der Party." Nun begann er verstehend zu lächeln. "ich hab nur die Wahrheit gesagt. Melina du bist der Wahnsinn. Schön, schlau und nett. Ich wäre froh wenn ich dich an meiner Seite hätte. Aber du willst ja Leah..." Am ende wurde er immer leiser. Ich legte meine Hand an seine Wange, sodass er mich ansah. "Ich bin über sie hinweg. Sie wollte mich nicht." und bevor er darauf etwas erwidern konnte, beugte ich mich vor und gab ihm einen Kuss auf seinen Mund. Der Kuss war nur kurz und als ich mich von seinem Kopf entfernen wollte, schoss er nach vorne und nahm erneut meine Lippen gefangen. Dieser Kuss war wilder und leidenschaftlicher, als der davor. Auch da er mit seiner Zunge einlass forderte, den ich ihm gewährte. So standen wir mitten im Wald und küssten uns voller Leidenschaft.

Als wir uns lösten lächelten wir beide. "Wow." ich kicherte auf sein staunen hin. " Ja wow und ich hoffe, dass wenn der Kampf vorbei ist, wir das wiederholen könnten." Er nickte und lief langsam weiter, hinauf auf den Berg.

Die ungewöhnliche PrägungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt