kapitel 17

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Total überrumpelt saß ich da. Ich wusste nicht was ich nun sagen sollte, denn Leahs Worte überfuhren mich wie ein Truck. Leah schien jedoch mein schweigen negativ zu werten, denn sie sah mich verzweifelt an, eine Träne lief ihre Wange hinab, sie stand auf. "Ist schon gut. Ich weiß selbst, dass es zu spät ist. Ich war so ein Troll. Entschuldige, dass ich gekommen bin." Schniefend drehte sie sich um und lief auf die Tür zu.

Total verwirrt sprang ich auf, dabei wäre ich fast umgekippt durch das Gewicht meines Bauches , doch Rosalie konnte mich noch rechtzeitig stützen. "danke" lächelte ich ihr zu und lief schnellen Schrittes Leah hinterher. Die junge Wölfin war schon durch die Haustür hinaus getreten und war gerade dabei in den Wald zu verschwinden, als ich mich keuchend am Türrahmen festhielt. "LEAH" ich schrie ihren Namen so laut ich konnte. Die Indianerin die kurz davor war sich zu verwandeln, hielt abrupt inne und drehte sich in meine Richtung. "Ja?"

Einen Moment sahen wir uns beide einfach nur an, sie sah verzweifelt aus und ich war zwiegespalten. Doch ich begann leicht zu lächeln. "Ich liebe dich auch"

Leah schüttelte den Kopf. "Was hast du gesagt?" Dies brachte mich zum auflachen "Ich habe gesagt, dass ich dich auch Liebe"

Plötzlich ging alles so schnell, Leah war in einem unmenschlichen Tempo bei mir und schlang ihre Arme um mich. "Weißt du, wie glücklich du mich machst?" Auf ihre Frage hin nickte ich. "Ja, aber dennoch bitte ich dich darum, mich nie wieder so zu verletzen.. Noch einmal verkrafte ich das nicht.."

Leah schob mich leicht von sich um mir in die Augen zu schauen. "Nie wieder, werde ich dich verletzen. Die letzten Monate waren so schwer ohne dich."

Ihre Augen glänzten vor Glück und ich glaube, meine tun es auch. Doch dieses Glücksgefühl hielt nicht lange an, denn als mein Sohn sich in meinem Bauch bewegte, zog mich die Realität zurück ins hier und jetzt. "Aber Leah, ich bin schwanger und erwarte in den nächsten Wochen mein Baby.. Wie soll dass denn mit uns funktionieren?"

Nun liefen mir die Tränen den Wangen hinab und dabei senkte ich meinen Kopf. Gerade als ich mich von ihr lösen wollte, zwang sie mich mit ihrer Hand unter meinem Kinn, sie anzusehen. "Ich weiß dass du ein Baby bekommst und ich liebe dich und das kleine Menschlein in dir, liebe ich auch, denn es gehört zu dir. Leibliche Kinder können wir zusammen nicht bekommen, aber wir könnten dieses hier als unseres Großziehen. Wenn du das möchtest?"

Die Worte meiner Wölfin ließen meine Hormone hochspringen. Ich packte freudestrahlend ihr Gesicht und zog sie zu mir heran um meine Lippen mit den ihren verschmelzen zu lassen. Erst war sie überrumpelt, jedoch erwiderte sie schnell den Kuss und bat sogar mit ihrer Zunge einlass, den ich Uhr gern gewehrte.

So standen wir minutenlang Knutschend vor der Haustür der Cullens und genossen den Moment. Als wir uns aus Atemnot lösen mussten, verflochtete sie unsere Hände miteinander. "Lass uns in den Garten gehen" meinte ich und zog sie ums Haus herum in den Garten. Dort war zu unserer Überraschung ein Picknick aufgebaut. Verwirrt drehte ich mich zum Haus hin und konnte Esme und Rose dort am Fenster sehen, beide lächelten mich an. "Danke" hauchte ich ihnen zu und wusste sie konnten es durch ihr supergehör hören.

"Setzen wir uns" meinte ich zu Leah und versuchte mich irgendwie auf der Decke niederzulassen ohne dass es blöd ausschauen würde. Meine Traumfrau saß schon da, als sie mich dabei beobachtete wie ich immer wieder versuchte nach unten zu kommen, ohne mich zu verletzen. "Kann ich dir helfen?"

Peinlich berührt schüttelte ich mit dem Kopf. "Sonst ist immer Rose, Esme oder Edward da um mir zu helfen, aber es muss doch auch ohne jemanden gehen.." murmelte ich so vor mich hin. Leah schmunzelte und stand auf. Ich wusste nicht was sie vorhatte, als ich plötzlich hoch gehoben wurde und sanft auf der Decke niedergelassen wurde. "Wow Leah, du bist so stark. Danke" Ich war total erstaunt, ich wusste nicht dass Wölfe so stark sind. Kichernd setzte sie sich neben mich. "Gern geschehen, doch dass ist noch gar nichts. Ich kann wirklich noch viel schwereres heben. Ich bin eine Wölfin, schon vergessen."

Ich beugte mich ihr entgegen und hauchte ihr einen kurzen und zarten Kuss auf die Lippen. "Danke meine Heldin"

Als ich wieder normal saß, zog ich den Korb an mich heran und begann das Essen herauszuholen. Als alles auf der Decke lag, begannen wir beide zu essen. "Du hast mir noch nicht gesagt, ob du mich am Leben und an der Erziehung deines Babys teilhaben lassen möchtest?" Leah sah mich fragend an.

Ich schluckte die zuvor in den Mund genommene Traube herunter und lächelte sie an. "Ich dachte mein Kuss war antwort genug. Aber gut, dann antworte ich dir eben so. Ja möchte ich, aber nur wenn du nicht mehr mein Baby sagst. Denn wenn wir das gemeinsam machen, dann ist es unser Baby" Glücklich nickte meine Wölfin. "Wie willst du unser Baby nennen?"

Auf Leahs frage hin, lächelte ich verträumt in Richtung Wald. "Wyatt Billy Black"

"Der Name ist schön, jedoch hätte ich einen kleinen Vorschlag als Änderung" meinte Leah und ließ mich mit ihren Worten wieder in ihre Richtung blicken. Ich fragte sie, was sie ändern möchte, als sie sich leicht erhob und sich vor mich kniete. "Vielleicht könnte er Wyatt Billy Clearwater heißen" bevor ich sie fragen konnte, warum er Clearwater heißen sollte, zog sie eine Schatulle aus ihrer Hosentasche, öffnete sie und hielt sie mir hin. "Melina, heirate mich"

Total überrumpelt wenn nicht sogar überfordert sah ich von dem wunderschönen Ring zu meiner wunderschönen Freundin. "Was?"

"Ich will dich nicht mehr verlieren, Melina. Die letzten Wochen waren der Horror für mich, denn ich litt jeden Tag unter der Trennung von dir.. Ich will nicht noch einmal so etwas erleben, denn dafür liebe ich dich zu sehr. Daher bitte ich dich nun erneut.. Melina bitte werde meine Frau, denn die Mutter meines Sohnes bist du ja schon"

Hin und her gerissen, wegen den letzten Wochen und allem, sah ich hinüber zum Haus. Dort standen die drei wichtigsten Personen meines Lebens und nickten mir auffordernd zu. (Rose, Esme und Edward)

Ich drehte meinen Kopf wieder zu der Frau meines Lebens und gab ihr eine Antwort. "Ja, ich werde deine Frau"

Die ungewöhnliche PrägungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt