kapitel 9

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JACOB POV

Ich war so wütend. Wütend auf Leah. Erst wollte sie Mina zeit geben und sie nicht drängen und dann lehnt sie ihre Prägung ab? Melina ist eh schon labil durch ihren Ex und nun dies. Meine Wut wurde immer größer, denn wegen Leah hab ich schon wieder meinen Zwilling verloren. Ich begann zu zittern und stürmte an meinem Vater vorbei, aus dem Haus und rannte in den Wald. Dort explodierte mein Körper und ich stand als Wolf dort. Kaum war meine Verwandlung vollgebracht, rannte ich los.

Jacob was ist los?~ Embry

Er und Paul sind auf Patrouille. Aus meiner Wut heraus, schickte ich ihnen die Situation von eben. Auch meine beiden Wolfsbrüder waren nun wütend auf Leah.

Wie konnte sie dass tun? Sie ist auf Melina geprägt.~Paul

Am besten ist es, wenn wir zu Sam gehen und ihm alles erzählen. Er ist Melinas Pate. ~Embry

Ich gab meine Zustimmung und lief mit den beiden zum Haus von Emily und Sam. Davor verwandelten wir uns zurück und zogen uns an, bevor wir ins Haus stürmten.

"Was ist denn mit euch los?" Sam sah uns gespannt an. Wie ich sehen konnte, waren Jared, Quil, Brady, Collin und Seth schon da. "Sam, es ist etwas schreckliches geschehen" Embry war wieder sehr Theatralisch. Unser Alpha fragte sofort was so schlimm sei, als die Tür erneut aufging und Leah herein kam. Augenblicklich sah ich rot. Ich wollte schon auf sie los, als Paul mich zurück hielt. "SIE IST SCHULD" brüllte ich durch Sams Haus. Erschrocken wich Leah zurück und hob dabei ihren Kopf. Sie sah fertig aus. Verquollene Augen durchs weinen und zerzauste Haare. Irgendwie tat sie mir schon leid, dennoch ging es hier um meine bessere Hälfte, die ich nun ein zweites mal verloren hab. "Was hat Leah getan?" Sam sah mich fragend an. "Frag sie, warum sie meine schwester zum Weglaufen gebracht hat?!" Leahs Gesichtsausdruck wurde plötzlich panisch. "Wie sie ist weggelaufen?" hauchte sie in die runde, doch Sam packte mich an den Armen und fragte was ich da gesagt habe.?

"Leah war gestern bei Melina und sie müssen geredet haben.. Leah muss ihr gesagt haben, dass sie auf Männer steht und sie die Prägung nicht will. Melina hatte neue Hoffnung in die Liebe gesetzt durch die Prägung und Leah hat sie zerstört. Sie hat heute nacht ihre Koffer gepackt und ist zu den Cullens gezogen."

Dem Paten meiner Schwester entglitten alle Gesichtszüge. Sein Blick huschte auf Leah und schlagartig wurde er wütend. "Leah, die Prägung ist da und ihr gehört zusammen. Du hast meine geliebte kleine Pocahontas direkt in die arme der Blutsauger getrieben.. ich schwöre dir, wenn ihr dort etwas geschieht, mach ich allein dich dafür verantwortlich."

Emily, die abseits stand und alles beobachtete, lief auf ihre Cousine zu. "Leah, warum sträubst du dich so gegen die Prägung? Melina ist so eine liebe und herzliche Person. Sie musste schon vieles in ihrem Leben durch machen und hat sich dennoch ihre wunderbaren Eigenschaften beibehalten.. Jeder könnte sich glücklich schätzen, sie an seiner Seite zu haben"

Leah sah alle im Raum an und stürzte dann durch die Tür nach draußen. Sie verwandelte sich im Lauf und lief in den Wald. Kurz darauf konnten wir ein Ohrenbetäubendes Heulen vernehmen.

MELINA POV

Ich wachte sehr früh auf und bemerkte, dass ich alleine im Bett war. Nachdem ich mich ausgiebig gestreckt habe, lief ich mit meiner Tasche ins angrenzende Badezimmer. Ich wusch und kämmte mich um mich danach anzuziehen. Fertig für den Tag, lief ich hinunter ins Erdgeschoss. Dort saßen alle Mitglieder der Cullens. "Guten Morgen" wisperte ich in den Raum. Alle sahen in meine Richtung und ich sah meinen besten Freund auf mich zu laufen. Ich öffnete meine Arme und ließ ihn mich umarmen. "Wie geht's dir?" flüsterte er mir ins Ohr und mit einem Gut beantwortete ich ihm die Frage. Als er sich von mir löste, wartete schon Rosalie mit offenen Armen auf mich. Ich sprang ihr lachend in diese und hielt sie einfach fest an mich gedrückt. "Ich danke dir für Gestern" sagte ich ihr und sie meinte schon okay.

Gerade als Esme mir ein Frühstück ins Wohnzimmer brachte und ich, nach einem Danke, begann zu essen, hörten wir ein lautes Wolfsgeheul. Wie auf Knopfdruck kam alles von gestern wieder hoch. Traurig senkte ich mein Blick, als mir Edward einen Arm um die Schultern legte. "Hey Kopf hoch. Wenn sie so denkt, dann hat sie dich nicht verdient." Dankend lächelte ich ihn an, bevor ich mich weiter meinem Frühstück widmete. Nach diesem bat mich Carlisle zu einer Untersuchung in sein Arbeitszimmer. "Rose, würdest du mich begleiten?" unsicher sah ich sie an, doch sie lächelte und nahm mich bei der Hand um mit mir nach oben zu laufen.

Im Arbeitszimmer angekommen, schob Carlisle mein Top hoch und begann mit seinem Ultraschall. Ich konnte sehen wie Rosalie mit leuchtenden Augen mein Baby beobachtete. Dies brachte mich zum schmunzeln. Mein Blick huschte von Rose zum Monitor und ich begann Freudentränen zu vergießen.

Dieses kleine Fleckchen da ist mein Baby.. Es ist ein Wahnsinns gefühl, das eigene fleisch und Blut wachsen zu sehen.

"Es ist alles gut, es wächst und gedeiht. Normalerweise kann man erst ab der 12. Woche das Geschlecht erkennen, aber ich hab so eine Vorahnung.."

Überrascht sah ich meinen Arzt an. "Welchen Verdacht?" Verschwörerisch sah Carlisle mich an. "Wenn ich es dir sage, dann kannst du dich doch nicht überraschen lassen." Enttäuscht sah ich ihm in die Augen. "Bitte Carlisle. Bitte Bitte Bitte" Er begann zu lachen. "Na gut. Durch meine Vampiraugen, kann ich schon etwas mehr sehen auf dem Ultraschall und ich würde sagen, es wird ein Junge."

Ich schlug mir vor glück die Hand vor dem Mund. "Ich bekomm einen Jungen"

Carlisle nickte mir zu und ich wandt mich an Rosalie. "Rose, es wird ein Junge.." Die junge wunderschöne Vampirin nahm mich in den Arm und freute sich mit mir.

Den ganzen Tag lief ich mit einem Dauergrinsen durchs Haus. Nun, da ich weiß was es wird, ist die Tatsache, dass ich ein Baby bekomme, real geworden und ich freute mich sehr auf mein kleines Geheimnis.

Die ungewöhnliche PrägungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt