Kapitel 1

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Die Welt ist nach einem dritten Weltkrieg zusammengebrochen, wodurch die Weltbevölkerung stark reduziert wurde. Die verschiedenen Einkommensschichten haben sich noch weiter voneinander entfernt. Personen, die bereits Einfluss hatten, konnten diesen durch die ungleichmäßig verteilten Gelder noch weiter ausbauen und diejenigen, die am meisten vom Krieg betroffen waren, noch mehr ausbeuten. Es hat sich ein neues System gebildet: Die Schwachen dienen den Reichen mit ihrem Leben und erhalten von ihnen Schutz. Es ist fast so ähnlich wie vor der Industrialisierung, als der Bauer dem König gehörte, der mit ihm machen konnte, was er wollte.

Wie gesagt, fast. Da wir heutzutage alles digitalisiert und automatisiert ist, braucht man keine Arbeitskräfte mehr. Trotzdem gibt es genug arme Menschen, die zu Leibeigenen der Reichen wurden. Da es allerdings keine Verwendung für diese Art von Sklaverei gab, entstand eine Welt, in der Personen als Güter angesehen wurden und zum Zweck der Sexsklaverei herangezüchtet wurden.

Ach stimmt, ich hatte mich ja noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Alice, ich habe heute meinen 18. Geburtstag und wohne in einem kleinen Örtchen kurz vor Los Angeles. Vor vielen Jahren freute man sich darüber, wenn man 18 wurde. Freiheit bedeutete, dass man seinen Führerschein machen, alleine rausgehen und feiern und sein Leben so leben konnte, wie man wollte.

Heutzutage ist das leider sehr anders. Wenn man nicht zu den reichen 5% der Weltbevölkerung gehört, werden alle neugeborenen Kinder nach ihrem 18. Lebensjahr in den Besitz einer zufälligen Person gegeben, die das nötige Kleingeld dafür bereit hat. Die zerfallenen Regierungen, die sich mittlerweile zu einer weltweiten zusammengeschlossenen Union verbunden haben, fanden dies den einfachsten Weg, um die zerfallene Welt wieder aufzubauen, aber eigentlich ging es nur darum, sich selbst damit zu bereichern.

Es hat sich also nichts geändert im Vergleich zur Vorwelt...


Plötzlich wird die Tür aufgerissen und zwei Personen des staatlichen Militärs treten ein und schauen mich stur an. Ich starre stur an die Wand. In der Schule wird einem zwar beigebracht, dass man sich vor dem Militär benehmen soll wie vor einer Person, die einen später besitzen wird, aber ich wehre mich dagegen. Das habe ich bereits in der ersten Stunde beschlossen. Ich werde sicherlich keinem dahergelaufenen alten Sack meinen Körper zur Verfügung stellen, damit er etwas mit mir anstellt, von dem ich nichts weiß. Ich werde ihm so viel Geld klauen, wie ich kann, damit ich vielleicht auch aus diesem Kreis herauskommen und dann endlich ein glückliches Leben führen kann und dann werde ich abhauen. Ich höre eine Frauenstimme und jemanden, der an meiner Schulter rüttelt. "Hallo, hörst du uns überhaupt zu?" fragt sie. "Ich rede mit dir." Ich schaue zu ihr hoch und spucke ihr ins Gesicht. "Leck mich am Arsch." sage ich zu ihr. Für diese Aktion bekomme ich eine Ohrfeige von ihr und will auf sie losgehen. Doch bevor ich überhaupt aufstehen kann, spüre ich einen Stich im Nacken und drehe mich um. Die zweite Person hat eine Spritze in der Hand und grinst fies. "Schlaf gut, Prinzessin", sagt sie und bevor ich noch etwas dagegen sagen kann, sacke ich zusammen. Ich kann noch alles spüren, alles hören und sehen, aber ich kann mich keinen Millimeter mehr bewegen. Es ist so, als würde mein Körper nicht mehr auf mich hören. Dieses Gefühl macht mir Angst und ich fange an zu weinen, aber das Einzige, was passiert, ist, dass stumm Tränen über meine Wange laufen, ohne dass ein einziges Geräusch aus meinem Mund kommt.


Daddys Little KittenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt