Kapitel 2

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Der kräftige Mann wirft mich über seine Schulter und trägt mich aus meinem alten Kinderzimmer nach draußen an die frische Luft. Vor dem Haus steht ein großer, teurer Wagen und er legt mich auf die Rückbank und schnallt mich im Sitzen an. Ich kann mich zwar nicht bewegen, aber ich schaue mich mit den Augen um. Im Augenwinkel sehe ich, dass jemand neben mir sitzt. Die Frau und der Mann steigen ein und wir fahren los. Nachdem wir eine Weile gefahren sind, merke ich langsam, dass ich meinen Kopf wieder etwas bewegen kann und bekomme langsam das Gefühl, auch in meinen anderen Körperteilen. Ich schaue die Person an, die neben mir sitzt. Es ist auch ein Mädchen wie ich im gleichen Alter. Sie sieht auch sehr hübsch aus, ist aber etwas abgemagert wie ich. Sie sieht aber total glücklich aus. Sie überrumpelt mich total in meinen Gedanken mit dem Satz "Hey, ich bin Maja und wer bist du?" Sie schaut mich schräg an. Ich versuche meinen Mund zu bewegen, was sehr langsam geht, deswegen sagt sie "Au, tut mir leid, sie haben dich gespritzt. Mich auch. Ich freue mich voll auf meinen neuen Meister, ich hoffe, er liebt mich." Ich denke mir, wie kann ein Mädchen so viele Aussagen in einem Satz stecken? Mir raucht der Kopf und ich nehme mir vor, wenn sie das nochmal macht, ihr eine zu klatschen... Vorausgesehen, ich kann mich wieder bewegen.Ich schweige erstmal und auch Maja hält ihren Sabbel. Als wir nach drei Stunden ankommen, fallen mir fast die Augen aus dem Kopf. Es ist ein Schloss, ein richtiges Schloss von damals. Die Alten haben uns davon erzählt, vor 100 von Jahren hat man in solchen Schlössern gelebt. "Wir sind da." Uns werden die Türen aufgemacht. Die Frau nimmt mich an die Hand und der Mann nimmt Maja an die Hand. Zusammen gehen wir die majestätische Steintreppe nach oben.Als man die Tür uns öffnete, hörte man innen schon lautes Gerede vieler, vieler Menschen. Wir gingen aber direkt in einen abgeschirmten Bereich. "Ihr habt bestimmt in der Schule Unterricht gehabt, wie ihr euch benehmen müsst, oder?" fragte die Frau uns. Wir nickten beide nervös und ängstlich. "Dann empfehle ich euch, gut zu nehmen und euch gut anzubieten, sonst landet ihr noch an einem Ort, der schlimmer ist, als ihr es euch jemals vorstellen konntet." Wir nickten wieder. "Dann zieht euch schon mal aus." Wir schauen sie schockiert an. "A-Ausziehen?" frage ich sie ängstlich. Sie stöhnt genervt auf und reißt mir die Kleidung vom Leib, so dass ich nackt da stehe. Das gleiche passiert auch bei Maja. Wir versuchen uns zu verstecken, weil es uns peinlich ist. Dann kommt er mit zwei Halsbändern aus Metall. Ich bekomme Angst und versuche mich zu wehren, aber nach einem Schlag in den Nacken lasse ich es zu, dass er mir eins umlegt. Er macht noch ein Schloss daran und sagt: "Sorry, aber ich muss das machen." Ich nicke einfach nur und er nimmt mich an der Hand und führt mich in die Halle. Maya bleibt bei der Frau.Ich schaue mich in der Halle um und überall stehen Glaskästen verteilt. In manchen davon steht ein Mädchen in meinem Alter und darüber schwebt ein Hologramm mit einem Preis. Wir bleiben vor einem der leeren Kästen stehen und er schiebt mich hinein. Er sagt mir noch: "Versuche dich nicht hinzuhocken, es tut nur weh." Ich schaue ihn verwirrt an, weil ich nicht verstehe, was er meint, und lehne mich an die gegenüberliegende Wand.Er macht die Tür zu und fast im gleichen Moment spüre ich einen stechenden Schmerz am Halsband. Es hat mir einen elektrischen Schock gegeben. Ich schaue ihn erschrocken an und er zuckt nur mit den Schultern. Ich halte mich also von den Wänden und dem Boden fern und bleibe einfach gerade stehen. Ich sehe, wie Frau Gerade Maya reinbringt und in einen schräg vor mir stehenden Kasten stellt.Ich versuche, so desinteressiert auszusehen wie möglich, damit niemand mich kaufen will. Nach einiger Zeit fallen mir die Augen zu und ich kippe nach vorne. Als mein Kopf auf die Glasscheibe trifft, schrecke ich hoch. Zum einen tut das Halsband wieder weh von den Stromschlägen und zum anderen tut mein Kopf weh. Ich fasse mir an die Stirn und sehe Blut an meinen Fingern. Ich breche zusammen, da ich noch nie Blut gesehen habe. Die Stromschläge an meinem Halsband werden immer stärker, weil ich auf dem Boden liege. Irgendwann werde ich ohnmächtig

Daddys Little KittenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt