Fallen Angels - Nimm dich in Acht vor dem Jäger

Kapitel 16

P.o.V Hunter

Nach dem Tara sich beruhigt hat und eingeschlafen ist schleiche ich mich aus dem Zimmer. Sie brauchte nun dringend Ruhe. Es hatte mich bereits gewundert das Sie alles voller Fassung ertrug, immerhin hat Sie wirklich wilde Stunden hinter sich. Ein kleines bisschen tat Sie mir leid, aber das Gefühl von Besitzerstolz machte dies wieder wett.

In meiner Küche angekommen schaute ich mich erneut stirnrunzelnd um. Was machte ich denn nun mit tausenden Muffins. Ohne nochmals groß darüber nach zudenken greife ich in meine Hose, ziehe mein Handy heraus und wähle die Nummer von Jumper. Der Prospect geht innerhalb von Sekunden ran. „Ja Boss?" „Komm mit Shark in meine Wohnung und bring ein paar Körbe mit, Ihr müsst was abholen." Ohne abzuwarten lege ich auf.

Keine 5 Minuten später sind Shark und Jumper mit Körben bei mir und schauen nicht weniger überrascht aus als ich. „Packt die Muffins ein und verteilt Sie unter den Männern. Sie sind zu gut um Sie weg zu schmeißen" Ich sehe es beiden an das Sie fragen haben. Dennoch stellen sie diese nicht da Sie wissen wo Ihr Platz ist. Innerhalb von Minuten waren fast alle verstaut. Ein paar hatte ich für Tara und mich gerettet, wer weiß wie Sie reagieren würde wenn alle weg wären? Ich verstand zwar nicht wie ich solche Gedankengänge haben konnte, hinter fragte Sie aber auch nicht.

Da ich mir ziemlich sicher bin das meine Kleine noch eine ganze Weile schlafen wird mache ich mich auf den Weg zu TK, mal sehen ob er derweil etwas über die zwei Furien herausgefunden hat. 

TK finde ich im 3. Stock in seinem Zimmer. „Oh Boss ich habe mich schon gefragt wann du kommst. Hier sind die ersten Infos der zwei Frauen" Wortlos nehme ich ihm die Akte von Tara aus den Händen. 

 -Tara Hard geb. am 23.09.2002 in Sydney.

 -Eltern Marie und Thomas Hard beide vor einem Jahr bei einem Autounfall gestorben.

 -Keine Geschwister und wohl auch keine weiteren Freunde oder Kontakte außer Amy. Kein Freund. Gut.

 -Wohnhaft in der Manor Street bei Amy Doyle.

 -Hauptberuflich Literatur Studentin an der Queen's University Belfast, kein Nebenjob da Sie genug Geld geerbt hatte um davon eine weile auszukommen.

Zufrieden mit den Informationen über Tara überfliege ich danach noch die Akte über diese Furie namens Amy. Daraus ergibt sich für mich nicht wirklich etwas interessantes, weshalb ich den Auftrag erteile die Akte an Cash weiter zu geben.

Meine kleine Prinzessin studierte also Literatur. „TK melde Tara bei der Queens ab und bestelle mir doch bitte eine Bibliothek die in eines meiner Zimmer oben passt. Es sollten Bücher verschiedener Genre sein, schau dir bitte dafür Ihr Zimmer in der Manor Street an. Schick die Prospects die Wohnung dort räumen. Sie sollen alles zu uns bringen. Die Damen bleibe eine Weile."

Da ich vor hatte Tara für immer zu behalten erscheint es mir Sinnvoll Sie glücklich zu machen und wenn Sie Literatur studiert dann werden ihr doch wohl Bücher gefallen, oder ? Glücklich über meinen guten Einfall gehe ich in mein Hauptbüro um mich um die Zahlen unserer Geschäfte zu kümmern. Der Kuss mit Tara hatte mich so aufgewühlt das an Schlaf nicht zu denken war. 

Ein Klopfen an der Tür unterbricht mich. „Ja?" In der Türe steht Ghost. „Präs ich war bei den Kubanern. Sie sind total sauer weil die Black Drakes Ihren besten Fahrer abgeknallt haben und den LKW nach dem plündern angezündet haben. Sie schicken uns nun die Lieferung auf 2 kleineren Transportmittel verteilt und mit mindestens doppelt soviel Wachen. Die Lieferung sollte morgen früh auf dem Weg sein. Unser Brother Chapter aus New Castle begleiten Sie ebenfalls nach dem die Drogen an Land sind." „Sehr gut Ghost, dann schauen wir mal ob sich die elenden Hunde nochmals an eine unsere Lieferungen trauen." Mit einem Kopfnicken zeige ich ihm das er entlassen ist. Kurze Zeit später begebe ich mich auf den Weg zu der Wohnung von Cash um ihn die Neuigkeiten mitzuteilen und ihn darum zu bitten auch ein Auge darauf zu haben.

Im 6. stock angekommen höre ich bereits von weitem eine lautes Geschrei. Da dies mein Club ist nehme ich mir die Freiheit und betrete seine Wohnung ohne zu klopfen. Immerhin kann auch er meine betreten wie es ihm beliebt und hatte dabei vorher ein unglaubliches Timing bewiesen... Ohne groß darüber nach zu denken gehe ich dem Geschrei hinterher und versuche nicht los zu prusten als ich den Anblick vor mir betrachte. Eine völlig wild aussehende, ans Bett gekettete Amy mit einer Lampe in der Hand, ein völlig zerstörtes Zimmer und einen fuchs Teufels wilden Cash die sich anbrüllen. Die kleine Furie machte ihm also ordentlich Feuer unterm Hintern.

Ohne es zu wollen entschlüpft mir dann doch noch ein leises lachen und erschrecke Amy damit, die mir darauf prompt die Lampe an den Kopf schmeißt, gut das Sie nicht trifft.

„Cash hast du kurz eine Minute für mich?" Grinsend gehe ich aus dem Raum und warte das er mir folgt. „Bei dir alles in Ordnung? Die kleine scheint Feuer im Hintern zu haben" „Gott Hunter du glaubst nicht wieviel.  Sie hat es sogar zweimal fast geschafft abzuhauen wenn ich nicht so schnell reagiert hätte und das ich ihr deswegen nun eine Kette an den Fußgekettet habe, damit Sie nur noch maximal ins Bad kommt, findet sie nun alles andere als witzig. Das schlimmste an der ganzen Sache ist das Sie nicht weiß wie scharf es mich macht wenn Sie mich der art herausfordert." Nun kann ich mir ein richtiges Lachen nicht mehr vergreifen. „Du also auch, was so Furien alles bewirken. Eigentlich wollte ich die Mädchen schnell wieder vereinen aber solange Sie noch so durchdreht halte ich das für keine gute Idee. Einzelhaft bis sich beide im Griff haben und Sie sich zu benehmen wissen." Cash nickt mir zustimmend zu. Danach informiere ich Ihn über die Akten von TK und was Ghost mir vorher mitgeteilt hat. Er verspricht noch mehr als sonst ein Auge auf die Lieferungen zu haben und genau zu schauen wer nun alles darüber bescheid weiß. Vielleicht konnten wir so die Ratte finden die uns verraten hat. Als nun alles geklärt war konnte ich es kaum erwarten wieder in mein Bett zu kriechen um endlich zu schlafen.