Kapitel 30

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P.o.V. Hunter

Die Ausfahrt war ein voller Erfolg und bitter nötig. Die Black Drakes hatten sich zurück gezogen, von den Chinesen waren nicht mehr viele da und die Pause hatten wir verdient.

Als wir aber zurück kamen und am Tor keine Wache stand wusste ich sofort das etwas nicht stimmte.

Ich renne schnell ins Haus. Der erste der mir entgegen kam war Doc. „Gut das ihr wieder da seid. Ich habe Shark bewusstlos in der Küche gefunden. Irgendjemand hatte ihm volle röhre eins übergezogen. Hats du Amy gesehen? Ich habe sie gesucht damit Sie sich um ihn kümmert aber Sie war nicht da."

Panisch renne ich an ihm vorbei und suche Tara. Aber auch Sie war nirgends zu finden. Scheiße. Ein Blick auf mein Handy zeigt mir an das das GPS-Signal aus dem Behandlungszimmer kommt. Stirunrunzelnd begebe ich mich dorthin.

Von Ihr fehlt jede Spur, nur ihr Armband liegt auf dem Boden. Hinter mir wird die Türe erneut aufgerissen und vor mir steht Cash. Auch er hat sein Handy in der Hand und sieht sich Stirunrunzelnd um bis sein Blick auf einen mit Blutverschmierten Chip landet.

„Scheiße" sprach er das aus was ich dachte. Sie waren weg. In mir stieg eine solche Wut auf. Wie konnte sie es wagen abzuhauen und mich zu verlassen? Vor allem wusste Sie denn nicht in welche Gefahr sie sich begab sollten die Black Drakes von ihr Erfahren haben? Ich begebe mich zu TK in seine Überwachungsraum. „Hab dich schon erwartet Boss. Sie sind vor genau 2 Stunden und 31 minten vom Grundstück runter. Ich habe Sie auf den Überwachungskameras in Belfast am Hauptbahnhof in einen Bus nach Lurgan steigen sehen" Auch das noch, Lurgan war Black Drakes Land. „Ich habe aber wenigstens eine gute Nachricht. Ich habe als Vorsichtsmaßnahme in den Schlüssel von Tara einen GPS tracker versteckt und anscheinend trägt Sie ihn noch bei sich."

Das ist tatsächlich eine gute Nachricht. Auch Cash der ebenfalls zugehört hatte lächelte bei dieser Info. Sie würden sich noch wünschen hier geblieben zu sein.

P.o.V. Tara

Es waren nun einige Tage vergangen seit wir den Fallen Anges entkommen waren. Wir hatten uns in Lurgan in ein Motel eingemietet. In einem Diner konnten wir Kellern und bekamen das Geld bar auf die Hand.

Es war mittlerweile einen Monat vergangen seit dem Abend an dem Sie uns festgehalten hatten und ich hing im Motel mit dem Kopf über der Kloschüssel. Es war bereits der Dritte morgen an dem ich mich dort kotzend wieder fand. Amy war vorher kommentarlos abgehauen, vermutlich hatte Sie keine lust sich anzustecken. Unser Verhältnis hatte sich etwas gebessert. Auch wenn Sie es mir nicht verzeihen wollte das wir diese Männer zurück gelassen haben. 

Nachdem das letzte Würgen bereits eine Weile her war kämpfe ich mich hoch und krieche ins Bett zurück. Dort umklammerte ich den Schlüssel zu Hunters Wohnung. Eine Träne lief über meine Wange. Ich wollte es Amy nicht erzählen aber ich bereute unsere Flucht und vermisste Ihn unglaublich stark.

Immer mehr Tränen laufen über meine Wangen und ich wunderte mich erneut seit wann ich solch eine Heulsuse bin.

Mich immer noch selbstbemitleident im Bett liegend bekam ich kaum mit das Amy zurück ist.

Still hält Sie mir eine kleine Tüte hin. Etwas unsicher nahm ich sie ihr ab und späte hinein. Dort liegt ein Schwangerschaftstest.

„Ich bin doch nicht Schwanger Amy, ich..." stockend stoppe ich. Scheiße, wann hatte ich das letzte mal meine Tage. Kalkweiß begebe ich mich ins Bad um auf diesen blöden Test zu pinkeln.

Während dem warten trete ich nach draußen um mich von Amy in den Arm nehmen zu lassen. Selbst jetzt wo unsere Beziehung zu einander etwas zerrüttet ist war Sie für mich da.

„Alles wird gut Tara wir bekommen das hin." Die 5 Minuten vergingen viel zu schnell. Zitternd hob ich den Test auf und betrachtete das Ergebnis. Es waren 2 Striche zu sehen. Verdammte scheiße. Ich war Schwanger. Ein heulanfall brachte mich dazu mich an Amy zuschmiegen und unheimlich viele Tränen zu verdrücken.

Die nächsten 2 Tage verbrachte ich noch mit Selbstmitleid bevor ich mich wieder aufraffe. Ich war Schwanger. Gut, scheiße gelaufen aber das Kind war nicht verantwortlich für meine Dummheit.

Schnell war mir klar das ich es behalten würde. Weshalb ich nun die Zähne zusammen beise und trotz der Übelkeit arbeiten gehe. Irgendwie musste das Kind finanziert werden.

Amy und ich gege nach einer langen Schicht an einem Samstagabend zusammen heim als Schritte hinter uns ertönen.

Panisch sahen wir uns um. Es fühlte sich an wie in einem schlechten Horrorfilm. Samstagabend im dunkeln in einer dubiosen Gasse verfolgt. Wir versuchen nicht in Panik zu verfallen als ein Mann aus dem Schatten tritt und uns den Weg abschneidet.

Wir wollten umdrehen aber auch hinter uns war ein Mann aufgetaucht. „Na sieh mal einer an die Schlampe meines Neffen hat sich nach Lurgan verirrt. Wie wird er sich freuen zu erfahren dass wir eine ganze Menge Zeit verbingen werden." Bei seinen letzten Worten hielt der andere Mann uns Tücher, die nach purer Chemie stinken vor die Nasen. Wir hatten keine Chance und verloren das Bewusstsein.

Mit stechenden Kopfschmerzen wache ich in einem Raum auf. Ich lag neben Amy auf einer stinkenden alten Matratze. Der Raum hatte kein Fenster und bestand nur aus Beton. In einer Ecke stehr ein Eimer vermutlich als Toiletten ersatz und ein stabil wirkender Tisch stand mitten im Raum. Dieser Tisch hatte an allen möglichen Ecken lederne Fesseln. Bei diesem Anblick wurde mir schlecht. In der anderen ecke hing zu allem grauen auch eine Kamera.

Wir wurden also beobachtet. Ich versuchte nicht in Panik zu verfallen und ruhig zu bleiben. Aufregen war nicht gut für das Baby. Verdammt das Baby! Hoffentlich hatte diese Chemie scheiße keinen Schaden angerichtet. Neben mir fing Amy an sich zu bewegen. Schließlich setzte sie sich ebenfalls auf.

„Scheiße Tara wo sind wir." „Keine Ahnung Amy wir sind auf jeden Fall nicht zurück bei den Fallen Angels. Wir sitzen definitiv in der Scheiße."

Fallen Angels - Nimm dich in Acht vor dem JägerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt