Kapitel 17

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P.o.V Tara

Ich wache auf weil mir extrem heiß ist. Blinzelnd öffne ich meine Augen um nach zusehen woher die Hitze kam.

Hunter hat sich wie eine Schlange um mich gelegt. Ich konnte mich somit weder bewegen ohne ihn zu wecken noch der Hitze entkommen. Eine Weile bleibe ich also liegen und gehe meinen Gedanken nach. Was war nur los mit mir ? Ein Mörder hat mich entführt, eingesperrt, den Arsch versohlt und mir den ersten Orgasmus meines Lebens verweigert.
Alles was ich darauf hin unternehme ist in seiner Küche Muffins backen um danach erst auszuflippen? War ich so gestört?

Zu allem übel fühlte ich mich auch noch zu diesem Typ hingezogen. Ich fühlte mich selbst dann zu ihm hingezogen wenn er mich mit seinen Blutbesudelten Händen anpackte.

Ich schüttelte denn Kopf. Dadurch murmelt Hunter hinter mir etwas genervt vor sich hin und rückt ein wenig ab. Dies scheint meine Chance zu sein um wenigstens ins Bad zu kommen. Zentimeter für Zentimeter schiebe ich mich aus dem Bett. Gerade als ich dachte es geschafft zu haben packt eine Hand mein Handgelenk und zieht mich zurück. Sein heißer Atem trifft mein Ohr und ich höre ein „Wo solls den hingehen Baby?". Seine heißere kratzige Stimme lässt einen Schauer der Lust über meinen Körper gleiten. In der Hoffnung es überspielen zu können nuschle ich ein „Muss ins Bad" und werde daraufhin tatsächlich los gelassen.

So schnell wie meine Füße mich tragen gehe ich über den Flur ins Bad und bin froh das ich meine Blase entleeren kann. Kurze Zeit später stehe ich mit frisch geputzten Zähnen im Flur und bin mir ziemlich unsicher was ich nun tun soll. Bevor ich mir auch darüber wieder das Hirn zermartern kann ruft mich Hunter in die Küche. 

Auf der Kücheninsel steht ein Teller mit Rührei und Toast, daneben ein paar aufgeschnittene Äpfel sowie O-Saft. Hunter steht hinter der Insel und strahlt mich regelrecht an. „Los setz dich Prinzessin und iss. Du musst doch am verhungern sein." Noch immer nicht wissend was ich zu dieser Seite von Hunter sagen soll setze ich mich und nehme einen bissen Ei zu mir. Es schmeckt tatsächlich nicht schlecht also esse ich. Nachdem dritten Bissen, wobei jeder ganz genau von ihm beobachtet wird, räuspere ich mich allerdings und sage. „Musst du mich so anstarren? So kann ich nicht essen. Und überhaupt was ist mir dir los ?" 

Leicht bekommt seine Miene einen knick. „Ich schaue dir doch nur beim Essen zu Baby, glaub mir es gibt nichts exotischeres als dir dabei zu zuschauen wie du die Gabel zwischen die Lippen nimmst. Außerdem habe ich beschlossen das wir uns vielleicht auf den falschen Fuß kennengelernt haben und möchte das ab jetzt besser machen. Ich habe das gestern ernst gemeint. Finde dich mit deiner Situation ab und es wird dir äußerst gut gehen." 

Bei diesem Satz musste ich die Augen verdrehen, wie sollte es mir gut gehen wenn ich eingesperrt bin? Mir ist zwar klar das es mich hätte schlimmer treffen können als in dieser Wohnung eingesperrt zu sein, allerdings bin ich dennoch eingesperrt und ergo nicht frei. Mein Augenverdrehen übersieht er gekonnt und fährt einfach fort: „Deine Muffins habe ich an meine Mitglieder verteilen lassen, aber keine Sorge ein paar habe ich für dich und mich gerettet. Backst du immer soviel? Muss ich damit rechnen eine Bäckerei zu eröffnen?" Wieso ich ihm bereitwillig antworte weiß ich selbst nicht. „Wenn ich gestresst bin backe ich, so gestresst wie die letzten Tage war ich noch nie deswegen ist es wohl ein kleines bisschen eskaliert. Also kannst du von der Bäckerei weiter träumen." Lachend antwortet Hunter mir „Ein kleines bisschen? Verdammt Baby wären wir ein Kuchenbasar wären wir nun reich. Kannst du kochen?" Was war das denn für eine dumme Frage und wieso war das wichtig? Suchte er eine billige Haushaltskraft? Etwas geknickt schiebe ich meinen Teller von mir „Nun wenn man bedenkt wie ich aussehe wäre es wohl ziemlich komisch wenn ich nicht kochen könnte." 

Seine gute Laune verfliegt. Mit zielsicheren Schritten kommt er auf mich zu. Seine beiden Hände legen sich auf meine Wangen und bringen mich dazu ihn anzusehen. „Tara hör mir jetzt gut zu. Du hast einen mega geilen Arsch den ich so richtig packen kann, Titten in denen ich meinen Kopf vergraben möchte und dein Bauch ist das geilste Kissen das es gibt. Du bist eine absolute Traumfrau und wenn jemand anderes das Gegenteil sagt dann sage es mir und er hatte längstens eine Zunge" Seine Worte und Augen sahen aus als würden sie die Wahrheit sprechen, allerdings konnte ich es durch meine Selbstzweifel nicht ganz glauben. Ich versuchte mich zu lieben wie ich war aber es funktionierte nicht immer. Ich denke das kennen genügend Frauen.

Um das Monster, das mich versohlt hat, nicht wieder zu beschwören seufze ich leise „Okay,... Kann sein" Seine Augen ruhen immer noch auf mir. Als er merkt das von mir wohl nichts weiteres kommt beugt er sich vor und gibt mir einen Kuss den man wohl als keusch betiteln würde. „Baby du kannst also Kochen? Das trifft sich gut denn keine der derzeitigen Clubschlampen kann es und meine Männer haben Hunger. Also dachte ich, ich gebe dir die das Sagen in der Küche und du übernimmst die Verpflegung? Aber wehe du versuchst mich zu vergiften." Er zwinkert mir zu so als ob der Gedanke von mir vergiftet zu werden ein Scherz sei. Das er mich Kochen lassen will und ich somit nicht mehr in die Wohnung eingesperrt wäre sollte mich freuen. Vielleicht konnte ich so Amy finden und fliehen. Aber was meint er mit Clubschlampen? Bin ich etwa eine Clubschlampe für ihn ? Ich spüre wie ich Panik bekomme. Wird er mich weiter geben wenn er erst mal hatte was er wollte? Soll ich allen zur Verfügung stehen? Er muss meine Panik gespürt haben denn er unterbindet schnell meine Gedanken. „Stopp! Tara du bist keine Clubschlampe du sollst nur die Aufsicht über diese übernehmen und die Küche beherrschen. Keine Sorge Baby dich rührt keiner außer mir an." bei seinen letzten Worte zieht er mich in seine Arme und küsst mich erneut. Dieses mal ist es kein keuscher Kuss.



Fallen Angels - Nimm dich in Acht vor dem JägerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt