Kapitel 8

1.4K 39 0
                                    

P.o.V. Tara

Die allgegenwärtige Panik er greift mich erneut. Es war so untypisch das Amy einfach so auflegte. War Ihr etwas zugestoßen? Immer wieder probiere ich es. Es klingelte wodurch ich ausschließen konnte das Ihr Handy den Geist aufgegeben hat. Egal wie oft ich es probiere, Sie geht nicht mehr ran. Gerade wäge ich ab ob es klug wäre die Polizei zurufen. Ich befand mich ziemlich außerhalb von Belfast und es würde eine Weile dauern bis Sie hier waren. Wenn jemand mitbekommen würde das Sie aufgrund meines Anrufes auf dem Weg hier her waren würden Sie mich sicherlich schnell und ohne Wiederkehr verschwinden lassen. Nicht wissend ob ich dieses Risiko eingehen möchte grüble ich darüber nach. Erst ein Tumult aus dem Aufzug unterbrach mein Gedankengang . Eine Frau schreit und ein Mann gibt ein ächzen von sich ehe sich die Türen vor mir öffnen.

Dieser komische Komplize von vorher betritt die Wohnung. Auf der Schulter hielt er eine zappelnde Amy eisern fest. Wenn ich es noch richtig im Kopf hatte hieß er Car oder war es Cash? Sicher war ich mir auf jeden Fall nicht. Ziemlich sauer lässt er Amy unsanft auf dem Boden ab ehe er Sie in meine Richtung stieß. Auf seiner rechten Wange erkannte ich einen dicken Kratzer. Wenn ich wetten müsste würde mein Tipp auf Amy fallen. Da er Sie zu mir gestoßen hatte habe ich mein Handy auf den Boden fallen lassen um Sie aufzufangen. Seine großen Hände schnappten es sich bevor er damit davon eilte. Während sich die Aufzugstüren wieder schließen wirft er uns noch Blicke zu die zum töten geeignet waren. 

„Amy? Alles okay bei dir? "Prüfend drücke ich Sie etwas von mir weg um Sie von oben bis unten anzusehen. Sie scheint unverletzt zu sein. „Dieser Typ da hat mich erwischt als ich mit dir telefoniert habe. Gerade als ich mit ihm diskutiert habe und eventuell auch mit der Polizei gedroht habe ist der Präsident von diesem Schuppen aufgetaucht. Er war nicht sonderlich begeistert von diesem Typ zu hören mit was ich gedroht hatte. War wohl nicht meine größte Glanzleistung solch ein Theater ausgerechnet hier zu machen. Mensch Tara es tut mir so leid. Es ist meine Schuld das wir hier gelandet sind. Hätte ich doch nur nicht auf diesen Abend bestanden..." Sie schaut mich ziemlich zerknirscht an „Wie bist du überhaupt hier gelandet? Hast du eine Ahnung was Sie von uns wollen könnten?" „Ich habe keine Ahnung da war dieser Typ ich glaube sein Name ist Hunter er..." Weiter komme ich nicht. Amy wird blass „Oh mein Gott Hunter? Der Präsident der Fallen Angels? Du hattest also nicht mit irgendeinem Probleme sondern gleich mit dem Big Boss?" Ein dickes seufzen entweicht mir. Sie hatte es verdammt gut auf den Punkt gebracht. „Ja genau der. Ich stand vor dem Haus als ich mir beobachtet vorkam. Als ich mich umsah stand er da und hat mich angestarrt als wäre ich sein Abendessen. Ziemlich schnell hat er aufgehört mich nur zu beobachten und hat sich dann an mich ran gemacht ... Eins führte zum anderen. Ich war vielleicht auch nicht die netteste zu ihm und zack hat er mich über seine Schulter geschmissen wie ein bescheuerter Höllenmensch es mit seiner Beute getan hätte. Ich habe zwar versucht mich dagegen zu wehren aber er ist verdammt Stark, immerhin konnte er mich ohne zu sterben tragen. Die Männer um uns herum fanden mein Geschrei sogar witzig und wünschten ihm viel Spaß." Geflissentlich lies ich den Punkt mit der Schießerei unter den Tisch fallen. Ebenso die Morde die er vor mir begangen hatte. Ich war bereits Schuld das Sie hier war Ich wollte nicht auch noch dafür verantwortlich sein das Sie aufgrund dieser Informationen getötet wurde. „Wieso bist du denn nicht zu mir gekommen als du bemerkt hast das irgend ein Mann dich im dunkeln draußen beobachtet?" Das war eine ziemlich gute Frage die mir Amy das stellte. Eine Frage auf die ich selbst keine Antwort hatte. Das diese verflixt grünen Augen mich an Ort und Stelle hielten konnte ich ihr ja schlecht beichten. Mein Schweigen war ihr wohl Antwort genug „Gott Tara wenn man jemanden wie Hunter sieht dann rennt man. Jeder normale Mensch weiß das es nie gut ausgehen wird wenn ein Präsident ein Auge auf einen hat. Du wusstest doch wer da steht, oder? Jeder Mensch mit Hirn weiß das." Die Beleidigung meiner Intelligenz ging dann doch etwas zu weit wie ich fand und mein manchmal aufbrausendes Temperament übernahm die Führung. „Jetzt erklär mir mal woher ich hätte wissen sollen wer das ist. Ich hatte bis heute noch nie von den Fallen Angels gehört. Außerdem warst du doch diejenige die uns unbedingt auf dieser fucking Party sehen wollte." Meine Stimme war gegen Ende sogar ziemlich laut geworden. Meine Nerven lagen einfach ziemlich blank. Sie schaut etwas schuld bewusst auf den Boden. „Wir hätten wirklich daheim bleiben sollen. Ein Kommilitone meinte zu mir das es hier echt gut und sicher sei. Im nachhinein kann ich nur über seine Aussagen den Kopfschütteln. Man sieht ja wie sicher es hier ist." Unbewusst hatte ich Sie wohl die ganze Zeit weiterhin festgehalten denn Sie schüttelt nun meinen Arm ab und straft sich. "Da diese Idioten unsere Handys einkassiert haben müssen wir uns wohl um einen anderen Fluchtplan kümmern." Damit stapft Sie den Flur entlang und betritt das erste Zimmer. Angesteckt von Ihrer Motivation doch noch irgendwie von hier verschwinden zu können beginne ich den großen Wohn-Essbereich sowie die offene Küche abzusuchen. Es vergeht eine kleine Ewigkeit in der wir alles durchsuchen. Es gibt nirgends ein Telefon oder einen Computer. Selbst die Suche nach einer Feuerleiter blieb erfolglos. Sogar die Fenster waren keine große Hilfe, Sie ließen sich entweder gar nicht oder nur zum kippen öffnen. Wir waren komplett von der Außenwelt abgeschnitten.

Offensichtlich gab es nur einen einzigen Ausweg hieraus und dies war der Aufzug. Aber ohne Schlüssel saßen wir hier fest.


Fallen Angels - Nimm dich in Acht vor dem JägerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt