Chapter 14

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Ich nahm meine Fernbedienung und klickte mich durch meine Streaming Plattformen. Willst du mit schauen? Oder mir irgendetwas vorschlagen?

Seine Augen landeten erst auf mir und dann auf meinem Fernseher. Ich konnte ein kleines Lächeln von unter seiner Maske ausmachen, bevor er aufstand und zu mir lief. Ich rutschte weiter zu der Wandseite meines Bettes und machte ihm Platz sich zu mir zu setzten.

Er hob mir seine Hand hin, also gab ich ihm die Fernbedienung und Machte es mir bequem. Er saß auf meinem Bettrand und zappte durch die Verschiedenen Serien und Filme. Seine Wahl landete schließlich auf eine Krimi Serie. Er setzte sich selber auch etwas bequemer hin.

In friedlicher Stille sahen wir uns die Serie über Serien Mörder und Polizisten an. Ein Polizist musste einem Verbrecher hinterher rennen und sprang über alle möglichen Hindernisse. Er holte den Bösewicht ein und takelte ihn zu Boden.

Kannst du das auch? Aiden sah mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an.

Bösen Typen hinterher rennen und sie zu Boden schlagen? Sein Blick wurde locker und er sah mich fast schon amüsiert an während er nickte. Sicher? Wieder nickte er. Ich nickte gespielt skeptisch, bevor ich anfing zu lachen.

Ich wendete mich wieder dem Fernseher zu und beobachtete die weitern Geschehen der Serie. James kam zwischendrin herein und bat uns zum Abendessen. Aiden begleitete mich nach unten, verschwand allerdings dann in die Küche. Vermutlich hatte er auch einen guten Hunger.

Mein Vater saß schon am Tisch und wartete auf mich. Ich setzte mich zu ihm und zusammen begannen wir zu Essen. Er sprach nicht mit mir, sicher herrschten von seiner Seite noch Abneigungen wegen unserer Auseinandersetzung. Ich lies mir einen weiteren Teller bringen, da ich einen großen Hunger hatte.

Mein Vater sah mich nur beschwichtigt an. Ich bedankte mich und aß auch den zweiten Teller auf. Mein Vater war noch nicht mit seinem Teller fertig, weswegen ich eine Dame bat meinen Teller zu nehemen und mit das Dessert zu bringen.

Treten sie weg. (D/N), ich denke du hattest genug, mischte sich mein Vater ein. Dessert, sagte ich zu der Dame und sie nickte und verschwand schnell.

Hauptsache außer Reichweite für meinen Vater. Warum widersetzt du dich meinen Anweisungen, fragte er, nicht mehr ganz beherrscht wie noch zuvor.

Ich habe zum einen es nicht als Befehl wahrgenommen, sondern als ein Hinweis und zum zweiten, habe ich heute genug Sport gemacht um zusammen zu brechen, weswegen ich etwas mehr Energie benötige, erklärte ich meinen Vater, wobei ich zum Ende hin immer schnippischer wurde.

Du bist zusammen gebrochen? Er klang nicht im geringsten Besorgt. Du solltest dann wohl mehr üben, sagte er, wieder mit seiner beherrschten Stimme. Ich nickte, ließ aber meinen Blick auf meinen Händen die vor mir auf dem Tisch lagen.

Mein Vater stand gesammelt auf und verließ den Raum. Ich ließ meinen Kopf hängen. Die Dame brachte mir eine Schüssel mit einem Pudding und einigen Früchten. Ich dankte ihr, nahm ihn und einen Löffel und lief in mein Zimmer. Doch dieses mal schloss ich meine Tür. Ich wollte nicht das Aiden jetzt herein kommt, weswegen ich mein Zimmer abschloss.

Mir war das eigentlich verboten, da ich immer erreichbar sein muss. Per Telefon, oder Physisch. Meinen Pudding stellte ich auf mein Tisch, während ich ein Teil meines Bettzeugs von meinem Bett in mein Bad trug. Ich legte es in die eindeutig zu große Badewanne. Mit meinen Pudding, Kopfhörern und einem Film legte ich mich in die Badewanne, unter meinen beiden Decken, auf meinen zehn Kissen, im abgeschlossenen Bad, in meinem Abgeschlossenen Zimmer.

Ich sah mir den Film nicht mal zu ende an. Als ich mit dem Pudding fertig wurde, stellte ich ihn neben meine Wanne, machte etwas Musik an und legte mich gemütlich hin. Zumindest so gemütlich wie man es sich in einer Badewanne vorstellen konnte.

Es war sicherlich etwas Hart und unbequem, aber es war meine Art mit schlechter Laune umzugehen. Wenn ich mal wieder nicht genug für meinen Vater war, wenn ich mal wieder die Welt schwarz malte. Wenn ich ein Verbotenes Thema ansprach und Zimmer Arrest bekam. Wenn ich mal wieder eine dämliche Regel gebrochen hatte.

Manchmal verstand ich nicht, wie sehr mein Vater mich doch liebte, das er anfing mich zu hassen. Vor allem nach Bolio waren wir nicht mehr was wir einmal waren.

Als meine Mutter starb, war mein Vater davon Überzeugt das seine Feinde uns angreifen würden. Stattdessen hatten sie sogar haufenweiße Gruß Körbe geschickt. Einige waren nur unpersönliche Kleinigkeiten, da selbst die größten Mafiosos ein Herz für Verstorbene Familien Mitglieder hatten. Aber ein ganz kleines Paar kamen nicht als Trauer Korb zu meinem Vater, sondern zu mir. Schließlich habe ich meine Mutter verloren.

Einige der Mafiosos kannte ich vom Namen, manche waren Rivalen, manche waren Freunde und manche kannte ich gar nicht. Aber das Überraschte mich nicht, ich kannte die wenigsten Freude oder Feinde meines Vaters. Es sei zu gefährlich. Dabei liegt die Gefahr in diesem Haus. Ich durfte nie erfahren, wie meine Mutter starb. Ich wusste nur dass sie keine Schmerzen gehabt hatte und mein Bruder mit darin Verstrickt war.

Ein paar Tage vor dem Vorfall war mein Bruder zu besuch. Meinen Vater hatte das nicht gefreut, aber meine Mutter hatte in der Hinsicht mehr Macht. Es dauerte nicht lang, bis mein Vater die Knoten entwirrte und meinen Bruder Verbannte, nach dem Unfall. Ich wusste nicht was mein Bruder damit zu tun hatte, er war gerade in mein Zimmer gekommen, meinte er müsse sich vermutlich verabschieden, da Vater mehr denkt als das er weiß und ihn vermutlich einsperren lies, aber er wollte mir noch sagen was passiert war. Doch soweit kam er nie.

Acht der am besten Ausgerüsteten Männer meines Vaters stürmten mein Zimmer, zielten auf meinen Bruder. Ich hatte mich vor ihn gestellt, ich wollte wissen was passiert war, aber einer der Männer zog mich in mein Bad und schloss mich da ein. Ich hatte mich mit einigen Handtüchern in die Badewanne gesetzt und geweint. Als ich wieder herausgelassen wurde, war alles anders. Mein Vater hatte mein Bruder verbannt, seine Existenz ausgelöscht und alle Bilder verbrennen lassen. Er war einige Wochen sauer auf mich und ich auf ihn.

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