„Ich konnte nicht widerstehen, ich musste mich an Ajellos Stelle Vorstellen. Sehr heiß“, lachte er, während mich der Ekel durchströmte.
„Was willst du?“ Sein lachen stoppte. Er hatte sicher nicht damit gerechnet das ich antworte.
„Na eigentlich hab ich euch ja essen gebracht und wollte euch informieren das die Hälfte des Geldes schon da ist“, erklärte er stolz. Ein weiterer Mann brachte uns in der Zwischenzeit ein Tablett mit etwas Brot und zwei Wasserfalschen darauf.
„Ich hoffe der feinen Dame ist das genehm“, lächelte er und kam auf mich zu. Aiden wollte grade aufstehen da hob der Mistkerl Schlüssel in die Luft.
„Soll ich sie etwa da angekettet lassen?“ Aiden blieb still in seinen Bewegungen und sah ihm gefährlich hinter wie er die Handschellen an meinem Handgelenk entfernte.
„Geht doch Ajello“, grinste er und verließ den Raum mit dem anderen Mann.
Aiden griff nach einer der Brotscheiben und hielt sie mir hin. Ich nahm ein bissen und hielt sie ihm hin. Erst weigerte er sich, aber nachdem ich ihn böse ansah, nahm er auch ein bissen und hob es mir wieder hin. So ging das dann, bis das Brot leer war.
„Was denkst du wie viel Uhr es ist?“ Er schüttelte nur mit dem Kopf, woraufhin ich nickte. Wir legten uns wieder hin, Arm in Arm. Genossen etwas die Zeit. Ruhten uns aus. Doch irgendwann kam uns die ruhe suspekt rüber.
Es vergingen sicher einige Stunden, was untypisch war. Der Bastard kam immer wieder normalerweise rein.
Doch dann wurde alles noch suspekter. Ein Riesenknall hallte durch das ganze Gebäude. Aiden und ich schreckten hoch und sahen uns an.
„Was war das?“ Er zuckte nur unwissend mit den Schultern, doch es war keine Zeit für weitere Fragen.
Vier Männer stürmten in unser Zimmer. Drei schmissen sich auf Aiden und hielten ihn fest und einer auf mich. Er drehte meinen Arm auf den Rücken und zog ihn nach oben, jedes Mal wenn ich mich versuchte zu wehren. „Was soll das?“ Schrie ich schon fast. Aiden kämpfte noch mit den drei Männern, doch das Problem wurde schnell behoben. Ich spürte ein Harten Gegenstand an meiner Schläfe und Aiden stoppte seine Versuche. Mir war sofort klar, dass mir wieder eine Waffe an den Kopf gehalten wurde.
„Ruhig!“ Der Mann, der mich hielt war wohl nicht für Späße zu haben. Er begann aus dem Raum zu laufen. Mich nutze er dabei als Menschlichen Schild.
Wir schlichen uns an den Wänden der Lagerhalle entlang. Hinter uns kamen die drei anderen Mit Aiden, der mittlerweile auch eine Waffe an den Kopf gehalten bekam. Doch ich hatte keine Zeit lange nach ihm zu schauen, da ich schon wieder weiter gedrückt wurde.
Wir liefen gefühlt durch das ganze Gebäude. Dadurch dass wir durch jede Ecke schlichen, konnte ich auch nicht nachvollziehen was hier vor sich ging, doch alles setzte sich zusammen als wir den Ausgang sahen.
Die Männer, die uns in der Hand hielten steuerten direkt auf diesen zu, während ich noch einen Blick auf die Hallen Mitte erhaschte.
Überall standen Männer mit voll Ausrüstung. Sie sahen aus, als würden sie für das Militär arbeiten.
Einige Männer lagen auf dem Boden, mit Kabelbinder befestigt und einem Fuß eines Ausgerüsteten Mannes auf dem Rücken.
Die Rettung!
„HILFE“, schrie ich durch die alte Halle, wodurch ich die Aufmerksamkeit von wirklich jedem bekam.
Der Mann, der mich hielt, zog meinen Arm weiter nach oben und drückte die Waffe noch präsenter an meine Schläfe.
Er zog mich ein paar Meter weiter nach vorne, sodass die anderen mit Aiden hinter ihm weiter aus der Lagerhalle flüchten konnten.„WAFFE“, schrie einer der vermutlich beamten und mit einem mal formatierten sich die Männer.
Sie gingen alle ein wenig in die Knie, zogen ihre Eigene Waffe und zielten auf uns. Es sah genauso aus wie man es vom SWAT erwartete.„Nicht schießen! Ich habe die Tochter!“
Der Mann hinter mir wackelte etwas an mir, um auf mich aufmerksam zu machen.Ein paar der Spezialeinheit begannen an der Wand näher zu uns zu laufen, doch das bemerkte der Typ hinter mir nicht. Er sah nur das zwei von ihnen geradewegs auf uns zu kamen.
„Bleibt weg!“ Warnte er, doch die Männer schienen das nicht ernst zu nehmen.
„Hören Sie Mister, wir wollen nur die Tochter, legen sie die Waffe weg und lassen Sie sie gehen. Dann passiert Ihnen nichts“, erklärte einer der Männer, während er seine Waffe auf den Rücken spannte und seine Hände vorzeigte.
„Nein, sie hören! Ich werde ihr Gehirn weg pusten, wenn sie noch einen Schritt näher kommen!“ Auch wenn er immer noch nicht klang, als würde er Späße machen, klang er immer mehr wie ein verrückter. Aber bedenkt man das er von schätzungsweiße 30 SWATern umrundet war, würde wohl jeder verrückt werden.
„Hey Mann, sie wollen das doch gar nicht“, begann der wohl Rang höchste des Teams auf ihn einzureden.
„Verdammt bleiben sie weg!“ Er klang immer mehr, als würde er das hier nicht mehr lange durch Machen. Aiden und die anderen Männer waren sicher schon weg.
„Ey sehen si-“, begann der SWAT Officer wieder, doch er wurde durch einen Schuss des verrücktgewordenen Unterbrochen.
„Verpissen sie sich!“ Er klang wütend und zerrte mich aus der Halle. Langsam und mit Abstand kam die SWAT-Einheit uns hinter her. Doch weit kamen wir nicht.
Ein SUV hielt Reifen quietschend direkt zwischen uns und dem SWAT. Der Typ öffnete mit der Waffe in der Hand die Hintertür, drückte mich hinein und stieg hinter mir ein.
Die Reifen drehten etwas durch, als wieder auf das Gas gedrückt wurde und mit einem Mal fuhren wir davon. Ich sah mich fast schon hektisch in dem Wagen um, doch ich konnte Aiden nicht sehen, nur zwei von drei Männer die vorher bei ihm Waren.
„Wo ist Aiden?“ Der Fahrer sah mich an und begann zu grinsen.
„Er wurde zum unnötigen Ballast“, erklärte er und richtete seinen Blick wieder auf die Straße.Mit einem Mal brach ein Stück in mir. Ich spürte einen Unendlichen schmerz in meiner Brust.
___________________________________
Wörter: 996
DU LIEST GERADE
New Bodyguard
FanfictionWenn dein Vater ein Mafia Boss ist und dein letzter Bodyguard scheiße gebaut hat, dann ist es wohl Zeit für einen Neuen. Und so kommt Aiden in deine kleine Welt. Der Stumme und Maskierte Bodyguard nimmt seinen Job ernst, doch wie ernst kann er bleib...