,,Ich werde Teilnehmen, versuchen Sie noch ein paar Infos zu bekommen und lassen Sie einen Stylisten um 16 Uhr kommen", gab ich ihm auf. ,,Aber sicher", antwortete er und verließ damit mein Zimmer wieder. Aiden sah mich die ganze Zeit über an und nickte ab und zu.
,,Der Stylist soll dich dann auch mal an den Hacken nehmen, wenn ich schon auf eine schicke Gala gehe, dann muss meine Begleitung auch zu mir passen", zwinkerte ich ihm zu. Er schüttelte den Kopf, verdrehte seine Augen und widmete sich wieder seinem Laptop. Ich selbst schaltete meinen Fernseher wieder an und schaute meine Serie weiter.
Und wie es eben kommen musste, kam um Punkt 16 Uhr James in mein Zimmer und wies mich darauf hin, dass mein Stylist da ist. Ich stand auf und lief ihm hinterher, während Aiden mir hinterher lief.
James brachte uns in einen Extraraum für Stylisten. Meistens war mein Vater hier und ließ sich neue Anzüge Passgenau zuschneiden. Ich war eher selten hier.
,,Francesco, wie ich mich freue dich wieder zusehen!" Sofort Umarmten wir beide uns. Ich liebte seine Arbeiten, schon seit ich ein kleines Kind war. Er hatte die schönsten Kleider für mich und meine Mutter entworfen. ,,Was kann ich heute für dich entwerfen?" Mit seinem italienischen Akzent, klang er wie ein richtiger Modedesigner. ,,Heute Abend ist eine Gala, ich soll umwerfend aussehen, elegant und unauffällig zugleich", plapperte ich mit einem hochnäsigen Unterton, sodass wir beide in schallendes Gelächter verfielen. Francesco fing sich zuerst wieder und beäugte meine Begleitung.
,,Ich vermute ich muss ihn ebenfalls herrichten? Natürlich passend zu dir", lachte er und lief eine Runde um Aiden. ,,Richtig erfasst Francesco. Er muss als meine Begleitung und nicht als Bodyguard kommen", zwinkerte ich ihm zu. Und mit einem Nicken bestätigte er alle Infos die er bekommen hatte und machte sich ans Werk.
Durch den immensen Zeitmangel konnte Francesco, ganz zu seinem Bedauern, leider kein neues Kleid entwerfen. Doch zu unserem Glück hing ein recht ähnliches wie zu seinen Wünschen in dem Schrank der Kleinen Schneiderei.
Er drückte mich in das Kleid und schnitt hier herum, machte da ein paar Stiche, markierte mit Schneiderkreide oder stecke etwas ab mit einer Stecknadel. Als er fürs erste fertig war, musste Aiden ihm Helfen es von mir zu bekommen. Sie wird sonst von einer der Nadeln gestochen! Waren Francescos Worte.
Aiden war das nicht geheuer, schließlich hatte ich nicht viel darunter. Doch er konnte nicht nein sagen. Als die beiden das Kleid über meinen Kopf gebracht hatten, trafen meine Augen Aidens im Spiegel. Schnell drehte er sich um und verließ die Umkleide.
,,Aiden, hol doch bitte einen blauen Anzug aus deinem Schrank, und wenn du keinen hast, Schäm dich!" Mit dieser Ansage von Francesco verließ Aiden auch noch den Stylisten Raum. ,,Schmeiß dir einen Mantel drüber und komm raus, Prinzessin", bat mich Francesco. Also nahm ich einen Bademantel, der hier rumhing und lief aus der Umkleide.
,,Das sind meine Make-Up Artists und weiteren Helferrinnen", erklärte er mir und zeigte auf zwei sehr freundlich lächelnden Damen. ,,Das sind Gina und die rothaarige heißt, glaub es mir oder nicht Merida", stellte er mir die beiden vor. Ich schüttelte die Hände der beiden und begrüßte sie.
,,Sie suchen mit dir Unterwäsche, High Heels, eine Frisur, Make-Up look und eine Tasche aus, lächelte er. Wir nickten alle zusammen. Los, zack zack!" Und mit seinem Klatschen begannen wir zu laufen. ,,Hast du Unterwäsche die passen könnte, oder sollen wir zuerst hier schauen?" ,,Ich denke ich habe das perfekte Teil", antwortete ich Gina und lächelte. Die beiden nickten und liefen mir hinterher in mein Zimmer.
Auf dem Weg dahin, sah ich Aiden mit seinem Anzug zurücklaufen. Ich lächelte ihn an, lief aber weiter in mein Zimmer. Die beiden Damen sahen sich das Teil an, welches ich im Kopf hatte. ,,Uh ja, das passt perfekt!" Die beiden freuten sich und drückten mich mit dem Teil ins Bad. Ich zog meine Vorherigen Sachen aus, sprang schnell ohne Haare unter die Dusche und seifte mich ein. Schnell wusch ich es wieder ab, trocknete mich ab und zog das blaue Spitzen Dessau an. Ich ließ die beiden einen kurzen Blick erhaschen bevor ich den Bademantel wieder schloss und mit den beiden zu Francesco lief.
Ladys, helft bitte dem lieben Aiden mit seinem Anzug, ihr habt das Kleid in den Augen, verzaubert mich mit seinem Outfit!" Nach seiner Ansage drehte er sich wieder mir zu. Aiden zog sich in einer der anderen Umkleiden um, während ich wieder in die gleiche ging und von Francesco das nun überarbeitete Kleid übergestülpt bekam. Ich sah mich in dem riesigen Spiegel an. In dem Kleid kam meine Figur gut zur Geltung.
Das dunkelblaue Kleid, welches mit einem Hauch grau eine nicht ganz so strenge Farbe hatte, schlang sich eng um meinen Oberkörper. Es ähnelte einem Korsett, welches mir zum Glück nicht das Atmen erschwerte. Dünne Spagetti Träger hingen über meine sonst offenen Schultern. Nach dem Korsett öffnet sich das Kleid und viel über meine Hüften und dann seidig glatt bis zum Boden. An der rechten Seite zieht sich ein Schlitz, durch den mein Bein immer wieder zu sehen war. Ich liebte es jetzt schon.
Francesco überarbeitete nur noch Kleinigkeiten, wie den Schlitz oben etwas zu schließen, da es eine Vornehme Gala und keine Einladung mich anzufassen war. Zudem flachte er den Puff um meine Hüften noch etwas aus. Doch im Grunde war ich bereits fertig.
Merida kam wieder in meine Umkleide. ,,Gina richtet Aiden fertig her. Ich würde mit Haaren und Make Up beginnen", verkündigte sie. Francesco gab nur ein Handzeichen als Startschuss, widmete sich aber dann wieder dem Schlitz.
Merida verschwand durch die Vorhänge, kam allerdings schnell wieder. ,,Ich überlege, was gefällt dir besser. Eine Hochsteck Frisur oder Locken?" Ich sah mich im Spiegel an, während sie meine Haare einmal hochhob und einmal schick über meine Schultern Drapierte.
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Wörter: 973
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New Bodyguard
FanfictionWenn dein Vater ein Mafia Boss ist und dein letzter Bodyguard scheiße gebaut hat, dann ist es wohl Zeit für einen Neuen. Und so kommt Aiden in deine kleine Welt. Der Stumme und Maskierte Bodyguard nimmt seinen Job ernst, doch wie ernst kann er bleib...