,,Du hast nur angst das ich verloren gehe", lachte ich. Er schüttelte gespielt seinen Kopf und nahm meine Hand in seine. Ich mochte die Wärme die von ihm ausging.
Zusammen liefen wir ein Stück um unsere Villa. Sie war groß genug, das man einen 15 Minütigen Spaziergang machen konnte. Wenn man langsam lief. Wir genossen einfach die leichte Stille, mit dem Wind der in den Baumkronen Raschelte und dem Rhythmischen auftreten unserer Schuhe. Auch genoss ich meine in seiner Hand.
Es dauerte allerdings nicht lange, bis wir wieder vor der Haustür standen. Er öffnete sie wieder, hob sie mir offen und lief hinter mir in mein Zimmer hoch. Ich setzte mich auf mein Bett und sah ihn an. Er stand einfach nur in meinem Zimmer und sah mich ebenfalls an.
Ich schaltete eine kleine Lampe ein, löschte aber dafür das große Licht. Durch das kleine Licht fiel noch genug Licht in den Raum, das ich seine Statur sehen konnte, aber keine Details. Ich zog meine Jogginghose und den Hoodie wieder aus und schmiss sie ohne weitere Beachtung auf den Boden. Mich selber schob ich weiter in mein Bett und verschwand zur hälfte unter meiner Bettdecke.
Ich sah wie er näher an mein Bett ran trat. Ich sah ihn einfach an, so auch er mich. Ich denke er wusste was ich hoffte. Und er erfüllte auch mein Wunsch.
Er nahm seine Maske ab und formte mit seinen Händen in Gebärdensprache: ,,Gute Nacht". Ich lächelte ihn an. ,,Schlaf gut", flüsterte ich zurück, nahm aber meine Augen nicht von ihm. Auch er hatte Probleme wegzuschauen, doch sein Blick löste sich von mir und drehte sich weg.
Er lief zu meiner Tür, doch bevor er mein Zimmer ganz verließ nickte er mir nochmal zu. Ich lächelte meine Tür noch ein Moment an, schaltete aber mein Licht dann aus und legte mich bequem hin. Und ehe ich meine Augen schloss war auch schon wieder morgen.
Samstag morgen.
Frühstück mit mir.
Ich drehte mich auf den Rücken und spielte etwas an meinem Handy rum, bis James rein kam und mir mitteilte das ich Essen könnte. Ich dankte ihm und stand auf. Nur mit meiner kurzen Schlafhose und dem Hoodie den ich vom Boden aufhob lief ich in das Erdgeschoss. Mein Vater mochte das nicht, wie fast alles, aber da er Samstag Morgens sowieso nie da war, interessierte es mich nicht wirklich. Ich setzte mich an den Tisch und lies mir etwas aus dem Frühstück Buffe geben.
Nach dem Essen und meinem kläglich gescheiterten Versuch meinen Teller selbst aufzuräumen ging ich wieder in mein Zimmer.
Ich hatte keine Lust etwas zu machen, weswegen ich mich in mein Bett schmiss und meinen Fernseher an machte. Sofort wurde mir die Serie empfohlen die ich mit Aiden angefangen hatte. Ich sah zu meiner Tür. Bisher hatte ich ihn nicht gesehen. Aber es störte mich nicht, ich drückte auf eine Andere bereist angefangene Serie und kuschelte mich bequem hin.
Eine Folge nach der andern ging zuende und es dauerte auch nicht lang bis eine Staffel nach der andern zuende ging.
Das James mich zum Mittagessen rief unterbrach meinen Marathon. Ich hatte eine Staffel bereits durchgeschaut und war sicher noch nicht am ende. Ich lief runter in den Essenssaal und sah meinen Vater bereits auf mich warten. Aiden stand schräg hinter ihm an der Wand. Ich lief zu meinem Platz und noch in der Sekunde in der ich mich setzte verstand ich warum mein Vater mich schon wieder so grimmig an sah.
Ich hatte noch meine Kurze Hose an. Ich lies mir allerdings nichts anmerken und trank lieber einen Schluck. Uns wurde das Essen gebracht und zusammen begannen wir zu essen. Nur das ich heute kaum Hunger hatte. Nach nicht mal der Hälfte des Tellers, begann ich schon langsamer zu essen, bis ich dann Schlussendlich aufhörte.
Mein Vater sah mich nur kurz an, sagte jedoch nichts und schenkte mir auch kein gewagten Blick. Nach dem er auch mit seinem Essen fertig geworden war, stand er auf, blieb aber noch einen Moment stehen.
,,Heute abend ist eine Gala, eines bekannten Kollegen. Mich würde es freuen, wenn du auch kommen würdest. Wenn du kommst, ist Aiden deine Begleitung", erzählte er mit, verließ aber mit diesen Worten den Raum wieder.
Ich sah zu Aiden, der aber nicht aus seiner Starren Bodyguard Situation fiel. Ich nickte mir eher selbst zu, stand aber dann ebenfalls auf und lief wieder in mein Zimmer.
Ich hörte das Aiden mit Folgte. Ich schloss die Tür hinter mir und lief ins Bad. Ich hörte Aiden mein Zimmer betreten. Vermutlich setzt er sich auf die Couch. Ich betätigte die Spülung der Toilette und verließ das Bad wieder.
Aiden sah zu mir, schaute aber dann wieder auf seinen Laptop. Ich lief zu meiner Tür und betätigte den Knopf, der daneben hing. Es war vergleichbar mit einer Sprechanlage, nur dass es mit James verbunden war.
,,James? Wenn Sie eine freie Minute haben, kommen Sie doch kurz in mein Zimmer", sprach ich, bevor ich mein Finger wieder von der Anlage nahm und auf mein Bett zu lief. Nach nicht mal zehn Minuten kam nach einem Klopfen James durch meine Tür.
,,Sie haben nach mir gebeten Miss (D/N)?" ,,Jap, ich wollte wissen ob Sie ein Paar Infos zu der Gala heute Abend haben?" James trat nun ganz in mein Zimmer ein und schloss die Tür hinter sich.
,,Nun, ein paar Informationen habe ich sicher für Sie. Es ist die Veranstaltung eines Kollegen ihres Vaters. Er feiert die Vergrößerung seiner Gebiete. Der Abend beginnt um die Späte Uhrzeit von 20 Uhr, ich denke Ihr Vater will sicher nicht viel früher dort ankommen. Die Gala läuft unter strengster Kleider Ordnung, ich empfehle Ihnen daher einen Stylisten und eine sehr noble Garderobe. Wenn Sie sich dafür entscheiden sage ich gleich Ihrem Vater bescheid", beendete James seine Referat.
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New Bodyguard
FanfictionWenn dein Vater ein Mafia Boss ist und dein letzter Bodyguard scheiße gebaut hat, dann ist es wohl Zeit für einen Neuen. Und so kommt Aiden in deine kleine Welt. Der Stumme und Maskierte Bodyguard nimmt seinen Job ernst, doch wie ernst kann er bleib...