Chapter 24

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Ich wählte die Nummer meines Vaters und stellte den Hörer auf Laut. Doch mein Vater antwortete nicht, stattdessen ging die Mailbox ran.

„Er hebt nicht mal ab", lachte der Mann. „Unbekannte Nummern werden immer auf die Mailbox geleitet, Meister", erklärte ich. „Dann sprich auf die Mailbox!" Und so rief ich erneut an und ließ dieses Mal die Mailbox bis zu dem Piepen laufen.

„Hallo Vater", ich schluckte. „Bitte ruf zurück unter dieser Nummer", sagte ich und sah den Mann an, der nickte und ich damit auf Auflegen drückte.

„Wunderbar, jetzt heißt es warten. Das heißt wir können Plan B weiter machen", grinste er. Der andere Mann grinste ebenfalls und kam wieder auf mich zu. Er löste meine Fesseln an den Füßen und drückte mich nach oben.

„Du hast ja schon so etwas Schönes an, das müssen wir doch ehren", lachte der Dreckskerl. „Na komm", sagte der Mann, der mich hielt, schroff und drückte mich zu dem Dreckskerl. Aiden versuchte sich von den Fesseln zu lösen, doch wie auch zuvor erfolglos. Ich versuchte mich zu wehren, doch der Mann der mich hielt war um einiges stärker.

„Meister!" Er drehte sich zu mir um und kam mir nahe. „Ja, kleine Maus?" Innerlich kotzte ich jetzt schon fast. „Bitte Meister, Aiden soll mitkommen", flehte ich.

„Aber du weißt doch noch gar nicht was wir vor Haben", grinste er seinen Kollegen an und dann mich. „Egal, er soll mit. Bitte Meister", bettelte ich weiter. „Aiden würde das sicher gefallen", grinste er nun noch schiefer und mir dämmerte es um was genau es gehen sollte. Ich atmete zittrig ein und nickte.

„Im Wagen", begann er und packte mein Kinn. „Ihr hattet kein Sex, oder?" Er war meinem Gesicht so nah, das ich sein Atmen auf meiner Haut spürte. „Nein Meister", antwortete ich leise. „Hattet ihr es jemals?" Ich schüttelte meinen Kopf. Seine Augen wurden größer.

„Gut zu wissen", grinste er und lies von mir ab. „Ich nehme sie, hol du Pablo und bringt ihn auch in den Raum", befahl er dem Mann und packte meinen Oberarm. Ich sah ihn an, bevor er mich dann in eine Richtung zerrte.

Er öffnete eine Tür. Hinter dieser befand sich ein Raum, er sah kal und alt aus. Jedoch stand ein großes Bett mit roten Laken und Seidigen Stoffen darin. Einige Kerzen erhellten den Raum.

„Wir hatten dich eigentlich vor auf einer räudigen Matratze zu erfreuen", raunte er in mein Ohr und betonte dabei das Wort erfreuen ganz komisch. „Aber ein Freund von uns hatte eine Klasse Idee, weswegen es jetzt doch schöner aussieht", sprach er weiter, bevor er anfing an meinem Ohrläppchen zu knabbern oder so. Ich versuchte meinen Kopf etwas wegzudrehen.

„Setzt dich auf das Bett und versuch erst gar nicht wegzurennen", befahl er mir und lies mich los. Ich sah ihn noch einmal kurz an, bevor ich dann zu dem Bett lief.

Erst setzte ich mich nur auf den Bettrand, doch mit einer Handbewegung befahl er mir weiter reinzurutschen, was ich auch tat.

Er stellte einen Stuhl genau vor das Bett und ein Stativ neben das Bett. Die Angst in mir stieg stetig an. Aiden wurde hereingeführt und auf den Stuhl gesetzt. Der Ekelhafte Typ startete die Kamera auf dem Stativ, welche aber auf Aiden zeigte.

Er saß auf dem Stuhl. Sein Kopf hing mehr oder weniger zum Boden. Rechts und links jeweils ein Mann im Anzug, die jeweils eine Hand auf seine Schulter hielten. Eine Maske hatte er seit unserer Entführung nicht mehr auf, was mir jetzt erst klar wurde.

„Mister Ajello, der persönliche Bodyguard, der lieben Miss Collymore", erklärte er und schwenkte die Kamera zu mir, danach jedoch wieder zurück zu Aiden.

„Aiden, was würdest du tun um die Kleine (D/N) zu beschützen?" Aidens Augen sahen ihn die des Mistkerls, bereit alles und jeden zu Töten. „Ich vergaß, du sprichst nicht. Lass es uns anders machen, ja?" Aiden sah ihn immer noch böse an.

„Würdest du für sie Qualen erleiden?"

Aiden nickte.

„Würdest du sie nie wieder sehen, wenn es ihr leben rettet?"

Er nickte.

„Gut, würdest du Töten für sie?"

Wieder nickte er.

„Würdest du dich töten für sie?"

Wieder nickt er.

„Würdest du vor irgendjemand halt machen?"

Er schüttelte den Kopf.

„Würdest du ihr Weh tuen?"

Wieder schüttelte er den Kopf.

„Und wenn sie nur so überleben könnte?"

Kurz zögerte er, nickte aber ein mal.

„Also würdest du alles machen, sodass sie Lebendig aus einer Gefahren Situation kommt?"

Aiden nickte.

„Sicher?"

Wieder nickte Aiden. „Gut", grinste er. „Dann steh auf und zieh ihr Kleid aus", erklärte der Mistkerl.

Meine und Aidens Augen rissen sich gleichzeitig auf und wir sahen uns als auch den Mistkerl geschockt an. „Du hast es selber gesagt, du würdest alles machen, um sie zu retten", grinste er, schwenkte die Kamera zu mir und zoomte vermutlich raus.

„Also beweis es", fügte er hinzu, nahm seine Pistole aus dem Hosenbund und hielt sie in meine Richtung. Aiden schüttelte den Kopf. „Oh Aiden, du musst", grinste er weiter.

„Mach es einfach", flüsterte ich dann. Er sah mich geschockt an. Mein Blick wechselte immer wieder zwischen Aiden, dem Ekelhaftem Typen, der Kamera und der Waffe hin und her. Einen Moment sah Aiden mich nur an, bevor er sich dann langsam erhob.

Der Mistkerl packte seine Waffe wieder ein und sah gespannt zu. Aiden lief auf die andere Seite des Bettes und stellte ein Knie auf den Bettrand. Ich kniete mich ebenfalls hin, jedoch mit den Rücken zu ihm und somit mit den Gesicht zur Kamera. Doch ich sah die meiste Zeit auf das Bettlacken.

Aiden öffnete den Reisverschluss auf meinem Rücken, der sich bis zum Unteren Rücken zog. Als dieser offen war, fing er an mir ganz sachte die dünnen Träger von den Schultern zu streichen und zog das ganze Kleid nach unten.

Ich bereute es irgendwie so Aufreizende Unterwäsche anzuhaben. „Uhhhh", kam es von dem Ekelhaften Typen. Die andern beiden Männer Pfiffen. Ich fühlte mich mehr als nur unangenehm.

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Wörter: 989

New BodyguardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt