Chapter 21

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Ich zeigte auf Aiden, welcher in seiner Hosentasche nach seinem Geldbeutel griff, daraus seinen Ausweis entnahm, dem Mann gab und am Schluss wieder einpackte.

,,Das macht dann 33,14", gab der Mann uns zurück. ,,Karte bitte", grinste ich ihn an, zückte meine Karte und zahlte. ,,Viel Spaß noch", zwinkerte er uns zu. ,,Danke", zwinkerte ich zurück und nahm unsere Ware.

Der Fahrer sah uns kommen und drückte direkt auf Auflegen. Aiden stieg dieses Mal vor mir ein, ich nach ihm. Ich schloss die Tür, legte das Zeug zwischen uns und schnallte mich an.

,,Warten Sie kurz, bevor sie fahren", sagte ich dem Fahrer und tippte auf mein Handy herum. ,,Urgh, ich habe immer noch kein Netz. Fahrer? Haben sie eine Karte?" Er sah mich durch den Rückspiegel an und öffnete auf dem Display in der Mitte des Autos eine Karte dieser Gegend. ,,Schau Aiden, da ist ein kleiner See. Fahrer, dort hin, schnell", sagte ich, er nickte und Aiden und ich gaben uns ein Blick.

Aiden starrte praktisch auf die Hand des Fahrers, welche einige Tasten betätigte. Ich jedoch beobachtete die Gegend. Mir viel nichts Ungewöhnliches auf, jedoch merkte ich mir wo ungefähr ein paar Häuser standen.

Ich hatte nicht damit gerechnet, aber der Fahrer hatte uns Tatsächlich an den kleinen See gefahren. Ich nahm unseren Einkauf und verließ mit Aiden den Wagen. Der Fahrer bewegte keinen Muskel, während wir wegliefen. Ich setzte mich an den Rand des Sees.

,,Der Fahrer sieht uns noch?" Ich sah hoch zu Aiden, der kurz nickte und sich dann auch setzte.

Er nahm die Packung Kondome und hob eine Augenbraue. ,,Was macht ein 'Pärchen' den sonst an einem See? Oder wie hätten wir hier er kommen sollen?" Er nickte ergeben und zeigte dann auf die Kaugummis. ,,Ich sitze in einem teuren Kleid auf dem Boden vor einem See. Bin drauf und dran entführt zu werden. Für die Nerven!" Ich verteidigte mich schon fast und nahm gleich drei Stücke heraus und warf sie mir ein.

Aidens Augen sahen hinter mich, schnellten jedoch blitzartig zurück zu meinen. Fast gleichzeitig legte er eine Hand auf meine Wange und zog mich zu sich. Ich atmete kurz erschrocken ein. ,,Das funktioniert nicht mit Maske", atmete ich lachend aus und sah ihn an. Seine Augen wanderten immer wieder von meinen zu den Bewegungen hinter mir. Er nahm seine Hand von meiner Wange und hob mir seinen kleinen Finger hin.

,,Was soll das? Ein pinky promise?" Er nickte und starrte in meine Seele. ,,Sag nicht das du willst das ich dir jetzt einfach vertrauen muss?" Wieder nickte er. Ich atmete kurz zögernd ein, nahm aber dann seinen kleinen Finger mit meinem. Innerhalb ein paar Sekunden legten sich seine Hände auf meine Hüfte und zogen mich auf seinen Schoß.

Ich schrie kurz erschrocken auf, da ich mit vielem nur nicht damit gerechnet hatte. Er legte seine linke Hand hinter meinen Kopf und drückte ihn auf seine Schulter. Sachte versuchte er ihn in die Richtung der Bewegungen zu drücken. ,,Der Fahrer steht noch immer an dem Auto", flüsterte ich. Ich spürte ihn nicken. Er zog meinen Kopf wieder zu sich.

Er zeigte auf sich. ,,Du?" Danach auf mich. ,,Und ich?" Dann nahm er die Kondome und zeigte auf das Auto. Ich verzog das Gesicht. ,,Ich wurde schon netter gefragt", grinste ich, nickte aber dann. Ich nahm kurzerhand die Wein Flasche und den Kaugummi, während er die Kondome nahm. Wieder sah er mir kurz in die Augen, bevor ich nickte und er aufstand mit mir in seinen Händen!

Er hatte seine Hände wieder auf meine Hüften oder besser gesagt hintern gelegt und hob mich hoch. Mein Kleid gab mir nicht viel platz, aber ich legte meine Beine so gut es ging um ihn und hielt mich mit den Armen um seinen Hals.

Er lief auf den Wagen zu und nickte zu dem Fahrer. ,,Fahrer, sie können sich eine kurze Pause gönnen, das dauert noch eine Weile und wir wollen ungestört sein", zwinkerte ich ihm zu. Er nickte mehr oder weniger angewidert und lief einige Meter weiter hinter.

Aiden öffnete die hintere Tür und legte mich auf die Rückbank. Er selbst kletterte über mich und schloss geschickt wieder die Tür. Der Royals Roys bat uns genug Platz hinten drinnen. Er hielt seinen Kopf ganz nah neben meinem. Wir sahen uns einfach an. Immer wieder bewegte er den Kopf leicht nach rechts, leicht nach links, doch sobald das Automatische Licht ausging, vergrößerte er den Abstand wieder.

Seine Hand fuchtelte herum, suchte nach etwas. ,,Was ma-", doch weiter kam ich nicht. Er hielt mir einen Finger vor den Mund. Ich sah in an. Er deutete auf seine Ohren und dann auf den Wagen. Langsam nickte ich. Er kletterte einen Stück nach vorne und tippte auf dem Display herum. Doch er schien nicht das zu finden, was er suchte. Er schlug frustriert mit der Hand auf den Sitz neben uns, wodurch ich mich erschreckte. Er sah mich einen Moment an, bevor er nach seinem Handy griff. Schnell schrieb er etwas darauf.

,,Wir müssen uns bewegen, dass das Auto wackelt", las ich, ich nickte und sah in an. Er setzte sich etwas mehr hin und begann hin und her zu rücken. Ich tat es ihm gleich, aber noch immer ziemlich liegend. Nebenbei begann er wieder zu tippen.

,,Er wird uns nicht heimfahren, Hotel?" Ich sah ihn an. ,,Keine ahnung", flüsterte ich. ,,Fuck", seufzte ich und fuhr mir mehr oder weniger mit der Hand über die Stirn und den Haaransatz. Zerwuschelte ihn ein wenig.

Knapp 10 Minuten oder so, wackelten wir in dem Auto hin und her. In der Zeit hatte er mit allen Mitteln versucht sein Handy, meins oder das Display in dem Wagen zum Funktionieren zu bringen, doch vergebens.

,,Meine Schminke?" Sagte ich dann, während ich seine Haare verwuschelte. Er strich mit seinem Daumen über meine Lippen, doch ich stoppte seine Hand. Langsam hob ich meine zweite Hand zu seiner Maske. Er stoppte mich nicht.

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Wörter: 986

New BodyguardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt