In Polizeigewahrsam

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Ich sitze im Polizeipräsidium der kleinen Stadt in Irland und warte darauf, verhört zu werden. Ich bin mir bewusst, dass ich einen großen Fehler gemacht hat, indem ich Lewis krankenhausreif geschlagen hat, aber es fühlt sich immer noch so gut an, nach all dem, was er getan hat.

Ich atme tief durch und versuche, meine Gedanken zu beruhigen, als eine Polizistin hereinkommt und mich bittet, ihr zu folgen. Ich stehe auf und gehe mit der Polizistin in einen Raum, wo ich von einem Beamten verhört werde. Dabei werden mir allerdings die Hände an dem Stuhl festgebunden.

„Miss Evans, nehme ich an? Ich bin Police Offizier Sullivan. Sie sind hier, weil Sie Ihren Klassenkameraden Lewis Wilson zu Brei geschlagen haben. Es ist ein Wunder, dass er noch am Leben ist. Sie müssen mit hohen Konsequenzen, Ausgangssperren und einigen Gesprächen mit Anwälten und Psychiatern rechnen. Des Weiteren sind Sie erstmal in Untersuchungshaft, da Sie aber noch Schülerin sind, werden Sie nur ständig von einem Kollegen beobachtet, damit Sie nicht noch mehr Blödsinn machen."
Ich nicke. Irgendwie kommt mir der Offizier bekannt vor

„Wollen Sie uns sagen, was passiert ist?" fragt die Polizistin, die mich hereingebracht hat, mich.
Ich nicke und erzähle den Polizisten, was passiert ist, dass Lewis mich beleidigt und angegriffen hat und dass ich mich gezwungen sah, mich zu verteidigen. Der Beamte hört aufmerksam zu und stellt mir weitere Fragen, um Informationen zu sammeln.

"Wir verstehen, dass es eine schwierige Situation war, aber es ist niemals akzeptabel, Gewalt anzuwenden", sagt der Beamte zu mir. "Wir werden dies natürlich weiter untersuchen müssen, aber ich hoffe, dass Sie verstehen, dass dies Konsequenzen haben wird."

Ich nicke, denn ich weiß, dass ich für meine Handlungen verantwortlich bin. Ich fühle mich jedoch erleichtert, dass ich meine Seite der Geschichte erzählen konnte. Doch ich habe nicht alles erzählt. Nicht, dass ich es vorhätte noch zu sagen, dass ich ihn auch verprügelt habe, weil sein Großvater der Mörder meiner Schwester ist und ich ihn in nicht einmal einem Jahr ermorden werde. Und das sein Großvater mich die letzten Jahre lang vergewaltigt hat.

Die Polizistin redet weiterhin mit mir.
„Charlotte, Ihre Familie wohnt in Liverpool, Sie gehen aber auf ein Internat in London. Hat dies einen Grund?"
Ich nicke. „Mein Familie sieht es vor, mich nicht mehr zu sehen, seit ich bei einem Brand im Internat fast gestorben wäre, bei dem Versuch, die Schule vor den Flammen zu schützen. Ich hatte eine Schwester, welche jedoch im Alter von zehn Jahren verstorben ist. Es heißt, sie wäre überfahren worden. Daher sind meine Eltern sehr pingelig, wenn es darum geht, mich zu behalten, aber sie tun immer so, als wäre ich ihre einzige Tochter und könnte nicht auf mich selbst aufpassen. Dann habe ich das Stipendium erhalten und bin sofort nach London geflogen. Dort habe ich Lewis kennengelernt, der mich von Anfang an zwar zu mögen schien, aber irgendetwas im Schilde führte. Am gestrigen Abend haben wir alle hier gefeiert und Lewis hat gesehen, wie ich eine Freundin von mir küsste. Er petzte es bei einer Runde Wahrheit oder Pflicht, wodurch sich mein Freund Noah von mir getrennt hat. Jetzt bin ich zwar mit dem Mädchen zusammen oder so, aber Lewis musste für die Zerstörung meiner Beziehung büßen. Deswegen sitze ich hier und nicht bei meiner Familie in Liverpool."

Ich blicke in weit aufgerissene Augen. „Sie sind nicht böse, Sie sind nur gebrochen. Wie war der Name Ihrer Schwester?"
„Meine Schwester hieß Lily Elizabeth Evans. Der Fahrer hieß Eamond Pearce. Lewis ist sein Enkel und er weiß es nicht. Auch einer der Gründe, weshalb ich auf Lewis losgegangen bin. Ich bereue zutiefst, was ich getan habe, auch wenn ich gute Gründe habe. Es wird nicht mehr vorkommen."
Der Beamte lässt mich gehen, allerdings befinde ich mich nun in Untersuchungshaft, damit ich nicht noch mehr Blödsinn anstelle.

Als ich das Präsidium verlasse, sehe ich Mrs Scott und Amelia, die draußen auf mich warten mussten.
„Charlotte, dies hat ernsthafte Konsequenzen. Unter diesen Umständen, werde ich es nicht vorziehen, Sie weiterhin privat zu unterrichten. Wie Sie Ihre Prüfung schaffen wollen, wenn Sie weiterhin unter solchen Gefühlsausbrüchen leiden, weiß ich nicht und es geht mich auch nichts mehr an. Sie sind für alle Ihre Taten selbst verantwortlich. Ich werde mich nicht mehr für Sie einsetzen. Ich bin schwer enttäuscht von Ihnen!", sagt Mrs Scott. Ich sehe betreten zu Boden.

Schule des TodesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt