Sie steht nackt vorm Spiegel und betrachtet ihren Körper.
„Leichte Striemen, aber immerhin keine Spuren an den Brüsten. Das tat auch ziemlich weh." geht ihr dabei durch den Kopf, während sie über die geschundenen Stellen in ihrem Schritt streift.
„Ach, Fuck. Schon so spät." murmelt sie und läuft ins Bad.
Anette hetzt durch die Wohnung und ist gerade noch rechtzeitig bei der Bushaltestelle.
Als sie in den Bus steig vibriert ihr Handy.
Sie findet einen freien Platz und zieht ihr Smartphone aus der Tasche.
„Eine Sprachnachricht?"
>Wer bist du und was hast du mit Ralf gemacht? Der Echte sendet keine Sprachnachrichten.<
>Haha. Ich habe mich in neue Gefilde gewagt. Hoffentlich kommt es an. Aber bitte mit Kopfhörern.<
>Als ob ich mir hier im Bus auf voller Lautstärke eine Sprachnachricht anhöre. Tztztz.<
Sie fummelt ihre In-Ear-Kopfhörer aus der Tasche und entknotet das Kabel.
Mit den Lautsprechern in den Ohren und nach einem letzten Check, ob das Kabel wirklich steckt, startet sie die Sprachnachricht.
>Süße. Ich hoffe, du hast gut geschlafen? Dein Körper und Geist ist ausgeruht und fit für den Tag?..<
„Oh, und wie..." denkt Anette und lauscht weiter seinen Worten.
>Die Schläge zwischen die Beine hast du gut vertragen?<
„Hmm..." murrt sie und lächelt leicht.
>Gut. Dann stell dir jetzt bitte vor, wie du gestern vor mir gekniet bist, nur das du dieses Mal die Augen verbunden hast und nur hörst, riechst und spürst, was rund um dich geschieht.<
„Oh, Interessant."
>Du riechst mein Duschgel, Fionas neues Haarshampoo und ein Hauch von Leder liegt ebenfalls in der Luft. Ihre Hände berühren dich am Rücken und Sorgen für Entspannung. Du hörst, wie ich etwas aufhebe und drehst deinen Kopf in meine Richtung.<
Anette schließt für einen kurzen Moment die Augen und holt tief Luft.
Sie hat die Gerüche in der Nase und ein Bild vor Augen.
>Ich nehme eine Gerte in die Hand und gehe auf dich zu. Mit schweren Schritten nähere ich mich. Mir fällt auf, wie sich deine Härchen an den Armen aufstellen. Du scheinst Angst zu haben. Angst vor mir? Angst vor der Ungewissheit? Angst vor dem was kommen wird?<
„Oh, und wie ich Angst hatte!"
>Nun stehe ich vor dir und lasse die Gerte durch die Luft schneiden. Du erschreckst und ziehst die Schultern hoch. Ich muss schmunzeln und beobachte dich. Jedes Zucken in deinem Gesicht, an deinen Armen und am Rumpf, wird genaustens beobachtet, ehe ich eine weitere Bewegung mache.
Erst als du wieder beruhigt wirkst hole ich mit der Gerte aus und lasse das kleine Stück Leder an der Spitze auf deine Brust schnalzen.<
„Uff." nuschelt Anette und wirkt angespannt.
>Dein Wimmern zaubert mir ein breites Grinsen ins Gesicht. Fiona amüsiert sich ebenfalls. Wir sehen dich an, wie du dich vor Schmerz windest und zitterst. Da hole ich erneut aus und verpasse dir auch auf der anderen Brust eine tiefrote Stelle.<
Anette holt tief Luft und krallt die Finger in den Oberschenkel. Sie spürt die virtuellen Schläge an den Brüsten.
„Autsch."
>Nachdem du dich wieder einigermaßen erholt hast, hörst du ein Geräusch. Was kann das sein? Das klingt wie? Nein! Das kann er nicht bringen! Oder kann er doch? Natürlich kann er!<
Ralf legt eine Pause ein und fährt fort: >Du hörst, wie ich meine Gürtelschnalle öffne und der Gürtel aus den Schlaufen meiner Jeans gezogen wird. Ich falte den Ledergürtel und lasse beide Seiten zusammenschnalzen, wobei du erschreckst und ängstlich den Kopf zu mir drehst.<
„Ohh..." geht Anette durch den Kopf.
>Fiona unterstütz mich. Sie packt dich an den Haaren und drückt dich auf den Rücken. Mit all ihrer Kraft drückt sie deine Beine nach unten und hält mir deinen Schambereich frei. Ich nehme den Gürtel in eine Hand und hebe meinen Arm. Sie zieht dir die Maske von den Augen. Du blinzelst gegen das Licht und erkennst meinen erhobenen Arm und das, was ich in der Hand halte. „Nicht." wimmerst du mir entgegen, doch da saust der Gürtel bereits auf dich nieder und hinterlässt eine breite Strieme auf der Innenseite deines Schenkels. Fiona kann dich gerade noch festhalten, ehe du wild um dich schlägst und die Hände auf die malträtierte Stelle presst, in der Hoffnung, dies würde den Schmerz lindern.<
Eine weitere Pause lässt Anette durchatmen.
>Falsch gedacht, denn Fiona packt dich erneut und hält dich fest. Dann geht alles ziemlich rasch. Du bettelst mich an, zappelst und willst weg. Doch mein Arm ist schneller und erneut prallt das Leder auf deine Haut. Nun brennt auch die andere Innenseite und du flehst mich an, endlich damit aufzuhören.<
„Bitte..." denkt Anette, die auf ihr Handy blickt und sieht, dass die Sprachnachricht fast zu Ende ist.
>Ich werfe den Gürtel neben dir aufs Bett und halte dich am Unterkiefer fest. Bevor ich endgültig mit dir fertig bin, drücke ich mit aller Kraft gegen deine Wangen, bis du deinen Mund öffnest und Spucke dir in den Mund.<
Die Nachricht endet.
Anette zieht die Kopfhörer aus den Ohren und kratzt sich an der Wange.
„Fuck, war das geil!"
Der Bus fährt in eine Haltestelle ein und Anette sieht auf.
„Oh, schon da." nuschelt sie und stopft ihr Handy in die Tasche, bevor sie aussteigt.
Am Weg ins Büro schreibt sie Ralf.
>Fuck. Wie kannst du mir das nur antun? Ich laufe aus. Wenn jemand mitbekommen hätte, was ich da ins Ohr geflüstert bekommen habe. Verdammt! Diese Fantasie. Ich habe die Schläge regelrecht gespürt!<
>Sehr gut. Nimm dir die nächsten Tage lieber einen Ersatzslip mit ins Büro. Du wirst ihn brauchen.<
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geMain
Короткий рассказein Monat voll mit gemeinen Aufgaben? Das klingt, als wären wir im ge-Mai-n angekommen täglich ein neuer Teil, Sonntags eine längere Kurzgeschichte auf buntedachsmarder.com täglich ab 6 Uhr verfügbar, hier dann im laufe des Tages