Ninjago- In my life || Lloyd G. ff || deutsch

Chapter 6

Es war nun schon eine Woche her, seit ich Lloyd das letzte Mal gesehen habe. Ich tröstete mich selbst mit dem Gedanken, dass er einfach zu viel zu tun hatte, schließlich war er der grüne Ninja, aber in Wirklichkeit hatte ich schreckliche Angst, dass er nichts mehr mit mir zu tun haben wollte, weil er wahrscheinlich dachte ich würde ihm nicht vertrauen, da ich ihm meine Geschichte nicht erzählt hatte. Vielleicht möchte er mich auch nicht mehr, weil er gesehen hatte, wie ich geweint hatte, ich hatte in der Vergangenheit nur vor meinen Eltern geweint, das einzige Mal in der Öffentlichkeit war im dunklen Kinosaal von Avengers Endgame gewesen und da hatte es nur Melia bemerkt, da der Raum dunkel und von Schluchzern erfüllt war.

Jetzt gerade saß ich mal wieder wie so oft auf meinem Balkon und laß ein Buch. Plötzlich sprang eine graue Gestalt auf meinen Balkon. Vor Schreck sprang ich auf und begab mich in Kampfstellung, bis die Gestalt ihre Kapuze abzog und sich als Nya entpuppte. Verwirrt starrte ich die Ninja an. "Ist vielleicht grad ein bisschen unpassend und mag vielleicht auch nicht sonderlich glaubwürdig klingen, aber ich wusste nicht wo ich sonst hinsollte", erklärte sie mir mit einem entschuldigenden Lächeln. "Ist Lloyd etwas passiert?", fragte ich und schalt mich im nächsten Moment einen Narren. Warum hatte ich nach ihm gefragt? Er war mir doch nicht etwa wichtig?

Nya schüttelte den Kopf: "Dem geht es bis auf ein paar Stimmungsschwankungen gut. Ich bin einfach nur hier, weil sich die Jungs wegen was-weiß-ich gestritten haben, oder es unter Umständen immer noch tun, und es mir einfach zu viel würde." Ich nickte verstehend. Die nächsten zwei Stunden unterhielt ich mich mit Nya über ganz belanglose Dinge, was, da ich, seit ich mich bei Lloyd ausgeheult hatte, wieder mehr sprach, auch ganz gut funktionierte.

Nach diesen zwei Stunden ging Nya wieder und ich ging zu May Mittagessen. May durfte natürlich nicht wissen, dass ich mich mit Nya 'getroffen' hatte, also erzählte ich, ich hätte den ganzen Tag gelesen. Als wir mit dem Essen fertig waren ging ich wieder auf meinen Balkon, doch gerade als ich mich hinsetzen wollte, sprang eine, in grün gekleidete, Person auf den Balkon. Zum zweiten Mal an diesem Tag erschrak ich, bis ich ihn er. "Lloyd!?", fragte ich verwirrt und er zog die Maske ab. Was ich sah erschreckte mich noch mehr. Er hatte dunkle Augenringe und sah so aus, als hätte er ewig nicht mehr geschlafen. Müde grinsend meinte er:"So schlimm?" Langsam begann ich eine leichte Wut zu spüren, denn zuerst meldete er sich eine Woche nicht und dann stand er hier auf meinem Balkon. Er seufzte. Anscheinend schien er zu merken, dass ich sauer war. "Es tut mir Leid, ich hätte mich melden sollen, ich hatte nur soviel zu tun und dann der Streit mit meinen Freunden", er seufzte erneut. Ich konnte es überhaupt nicht leiden, wie er seinen Kopf hängen ließ, die ganze Wut war auf einmal verschwunden und ich hatte Mitleid mit ihm. Wie er so vor mir stand merkte ich, dass er eben nicht nur der grüne Ninja, sondern auch noch ein Junge war.

 Langsam ging ich auf ihn zu und umarmte ihn. "Was ist passiert?", fragte ich ihn leise, nachdem er, wenn auch zögerlich, meine Umarmung erwiedert hatte. "Es gab einen Einbruch im Museum und wir haben fast die ganze Woche gebraucht um den Täter zu fassen. Normalerweise macht das ja die Polizei, aber er hatte ein mächtiges Artefakt gestohlen", erklärte mir Lloyd. "Ich meinte eigentlich, warum du dich mit deinen Freunden gestritten hast", erläuterte ich meine Frage. Erneut seufzte er und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. "Was ist los?", fragte ich erneut,"Nya meintee vorhin du hättest, wie sie es nannte, 'Stimmungsschwankungen'. Geht es dir nicht gut? Bist du krank?" Er seufzte nur und meinte:" Mir geht es prima, bin nur übermüdet. Aber wann hast du bitte mit Nya gesprochen?" "Sie war vorhin hier und wir haben ein bisschen gequatscht, ihr wurde euer Gestreite zu  viel", erzählte ich ihm. "Wir sind einfach alle müde von der Mission", versuchte er zu erklären, doch ich merkte, dass da noch mehr war, beließ es allerdings dabei, "Und warum bist du dann hier und liegst nicht in deinem Bett und ruhst dich aus?"  "Es sind alle so gestresst, dass man gar nicht mehr in Ruhe schlafen kann, selbst jetzt wo der Einbrecher auf dem Weg ins kryptonische Gefängnis ist", murmelte Lloyd und gähnte. Vorsichtig löste ich mich aus der Umarmung, was ihm ein Murren entlockte. Ich packte ihn am Arm, zog ihn in mein Zimmer und drückte ihn aufs Bett. Verwirrt sah er mich an. "Du ruhst dich jetzt aus", bestimmte ich in einem Tonfall, der keinen Wiederspruch duldete. "Aber, wenn deine Tante...", doch ich unterbrach ihn:" Dann ist das eben so. Du musst dich jetzt aber ausruhen" Mein Tonfall war gegen Ende des Satzes ruhiger geworden und ich wusste nicht ob er das so mitmachen würde, aber er legte sich täsächlich hin. Ich lächelte ihn an und ging wieder auf meinen Balkon, um weiter zu lesen.

Zwischen durch war ich einmal durch mein Zimmer nach unten geschlichen, um mir ein Glas Wasser zu holen, und mir war aufgefallen, dass Lloyd, wenn er schlief und somit komplett entspannt war, noch jünger aussah als er es eigentlich war. Er sah dann aus wie ein unschuldiges Kind und ich kam nicht umhin zu bemerken, dass er eigentlich wirklich süß war. Gerade saß ich an meinem Schreibtisch und zeichnete etwas, als plötzlich die Tür aufging. "Yuki? Ich bin wied... wer ist das?!" May! Erschrocken drehte ich mich um und sah meine Tante auf den schlafenden Lloyd starren. Aber bevor sie erneut laut werden konnte zog ich sie aus dem Zimmer und schloss die Tür. "Ich kann das erklären", sagte ich zittrig und sie sah mich streng an:" Darauf bin ich aber gespannt"

Oh shit

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(981 Wörter)

Wie denkt ihr reagiert May?

Standartfrage: Wie war's?