Chapter 10

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Am nächsten  Tag kam Harumi wieder. "Heute müssen wir dem grünen Ninja mal kein Filmchen schicken. Heute Abend wird er nämlich seine ultimative Strafe erhalten: Er wird dabei zusehen müssen, wie ich dich vor seinen Augen töte!", dabei grinste sie mich wieder wie wahnsinnig an. "Du bist doch verrückt", zischte ich ihr zu, woraufhin sie mir einen Schlag in den Magen verpasste. Vor Schmerz krümmte ich mich, presste jedoch meine Lippen aufeinander um ihnen nicht ein einziges Zischen entweichen zu lassen. Um mich zu brechen bräuchte sie schon mehr als nur körperliche Folter.

Nach vielen Stunden, die sich wie mindestens ein Millennium anfühlten, kamen zwei große Typen herein und packten mich an den Armen. "Was wird das jetzt wenns fertig ist?", fragte ich sie verächtlich, woraufhin sie nur meinten:"Anweisung vom stillen Boss." Also schleiften sie mich ein paar Gänge, Richtung Tageslicht, entlang. Draußen befanden wir uns in einer Art Tempel, wahrscheinlich der Tempel der Wiederkehr, den Harumi erwähnt hatte. Um uns herum waren nur Ruinen, die so hoch waren, dass man nicht über sie hinweg sah. "Was machen wir hier?", fragte ich Harumi, die siegessicher vor einem zerstörten Altar stand. "Warten", war ihre einzige Antwort. Ich wurde in Ketten gelegt und an dem seltsamen Altar festgebunden. Sie hatte also tatsächlich vor mich vor Lloyds Augen umzubringen. Auch wenn ich eigentlich keine Sekunde an ihrer Aussage gezweifelt hatte, traf es mich jetzt doch, wie ein Blitz, wenn ich bedachte, dass sie mich tatsächlich umbringen wollte und doch blieb ich, auch zu meinem eigenen Erstaunen, erstaunlich ruhig, was auch Harumi aufzufallen schien:"Warum bist du so ruhig?!" Sie schien über diese Tatsache sehr gereizt, doch ich antwortete nur um so ruhiger:" Ich vertraue darauf, dass Lloyd mich rettet." Sie lachte:"Und wenn nicht? Wenn ich dich umbringe?" Ich drehte meinen Kopf zu ihr und sah in ihre kalten und hasserfüllten Augen:" Dann werde ich endlich meine Eltern wiedersehen und den deinen erzählen, was ihre Tochter so treibt." Für einen kurzen Moment schien sie geschockt, bis sie sich umdrehte und einfach ging. Das war zumindest ein erster Erfolg meiner seits.

Langsam neigte sich die Sonne dem Horizont zu und in der Ferne, fast übertönt vom alltags Lärm Ninjagos, schlug eine Glocke sechs mal. Achtzehn Uhr. Bald sollte Lloyd kommen und ich hoffte er hatte einen Plan und würde Harumi besiegen, bevor es zu spät war.

Aus dem Augenwinkel vernahm ich nur einen Schatten, als plötzlich eine in grün gekleidete, maskierte Gestalt in den Tempelhof sprang. Trotz Maske wusste ich sofort wer es war. Lloyd! Aus den Schatten der Tempelmauern traten Harumis Leute hervor und umkreisten ihn und Harumi selbst trat durch das Haupttor ein. Als Lloyd sie sah zog er seine Maske ab. "Harumi, was soll das? Was hat Yuki dir getan?", versuchte er auf sie einzureden, doch sie lachte nur bitter auf:"Sie hat mir nichts getan, aber du. Ich will, dass du lernst wie es ist eine geliebte Person zu verlieren" Irrte ich mich oder wurde Lloyd  ein wenig rot, als sie das sagte?

 Plötzlich trat eine Gestalt aus dem Schatten neben mir und packte mein Kinn. In der Hand hielt er ein Fläschchen mit einer Flüssigkeit, die aussah wie blaue Lava. Harumi grinste:" Caeruleum. Es soll ein sehr schmerzhafter Tod sein dadurch zu sterben, leider konnten wir es noch nicht ausprobieren, das Zeugs ist schwer zu beschaffen und die Dosis muss ziemlich hoch sein." Lloyd wich alle Farbe aus dem Gesicht, anscheinend kannte er das Zeug, im Gegensatz zu mir.

Der große Typ neben mir packte mein Kinn fester und drückte meinen Kiefer auf. Dann schüttete er den Inhalt der Flasche in meinen Mund und zwang mich zu schlucken. Ich spürte, wie ein ungeheurer Schmerz meinen Körper durchzog und fing, trotz aller Vorsätze es nicht zu tun, an zu schreien. Nach einer Weile zog Dunkelheit auf und drohte mich zu verschlucken, in der Hoffnung so dem Schmerz entkommen zu können gab ich mich ihr hin und spürte wie mein Körper zusammen sackte. Das letzte was ich hörte, war wie jemand verzweifelt meinen Namen rief. Lloyd.

Es tut mir leid.

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(675 Wörter)

Wie wars? Meiner Meinung nach viel zu traurig! 😭

Ninjago- In my life  ||  Lloyd G. ff || deutschWo Geschichten leben. Entdecke jetzt