Prolog

468 22 0
                                    

Er war das zweite Mal zurück in der Vergangenheit nachdem er versehentlich mit Hinas jüngerem Bruder Händchen gehalten hatte. Er ärgerte sich immer noch darüber, hatte er doch mit Hina Händchen halten wollen. Doch nun war er hier um Draken zu retten.

Ja Mikey behandelte ihn wie einen Freund. Doch war er kein Mitglied von Toman. Er war nur ein Anhängsel und er wurde nur toleriert, weil der Boss und Draken ihn akzeptierten und vielleicht auch ein wenig respektierten. Aber er hatte nichts zu sagen. Er konnte nur erahnen ob Mikey zumindest soweit ging und ihm zuhörte wenn er etwas sagte und seine Entscheidungen entsprechend überdachte. Er konnte es nur hoffen.

Doch erstmal sah er sich um. Zum Glück befand er sich ausnahmsweise mal nicht – oder Stopp, Kommando zurück! Wer war das und warum hockte sie auf ihm? Oh Scheiße! Die Schnitte wollte doch nicht etwa ficken?

Oh fuck, er musste hier weg!

Ohne das Mädchen noch einmal zu beachten verschwand er aus dem Hinterzimmer und floh aus dem Schuppen. Wo zum Teufel war er? Doch weit kam er nicht, denn hinter ihm rief jemand seinen Namen.

Panisch schluckte er als er sich umdrehte.

„Hey Hina!", lächelte er nervös. Noch bevor sie irgendetwas sagen konnte klingelte sein Handy und Draken war dran. Er befahl ihm zum Schrein zu kommen.

Also machte er sich mit Hina auf den Weg zum Schrein. Denn Hina wollte sich nicht abschütteln lassen. Auch wenn es ihn auf eine gewisse Art nervte. Hina drang irgendwie in seinen Freundeskreis ein, bei seinen Kumpels. Immerhin wollte sie nicht mitkommen wenn er sich mit Akun und den anderen traf, aber wenn es um Mikey und Draken ging, dann wollte sie auf einmal dabei sein.

Lag es vielleicht daran, dass die beiden einfach eine gefährliche Ausstrahlung hatten und sie Mikey eine geknallt hatte?

Er wusste es nicht aber es ging ihm gegen den Strich. Was hatte er noch mal für sie gefühlt. Seit er zurück war in der Vergangenheit war er sich nicht mehr so sicher. Besser gesagt, er war sich schon nicht mehr so sicher, seit sie Mikey eine geknallt hatte. Doch wie sollte er sich da jetzt rausreden? Er wollte sie nicht bei Toman haben, nicht in der Nähe von Mikey, Draken, Takashi und den Anderen.

Aber er war nun mal ein viel zu guter Kerl als das er sie jetzt einfach stehen lassen würde. So standen sie zusammen auf dem vorderen Parkplatz und noch war niemand zusehen.

„Bist du sicher, dass wir uns hier treffen?", wollte sie unsicher wissen und krallte sich an seinen Arm. Er wollte ihr gerade sagen, dass sie nachhause gehen sollte als er den Lärm von Motorrädern näher kommen hörte. Zu spät! So ein Mist!

Sie wurden eingekreist von einer Menge Bikes. Alle trugen Toman Jacken, aber nirgends war Mikey oder zumindest Draken. Scheiße! Ihn kannten doch noch gar nicht alle. Und so kam es wie es kommen musste. Einer der Biker trat auf ihn zu und begann sofort sie anzupöbeln.

Ein Kerl mit lila farbenen haaren kam rüber und legte seinem Kumpel eine Hand auf die Schulter. „Du bist der Gast vom Boss?", wollte er von Takemichi wissen. Der nickte schnell um nicht doch noch eine verpasst zu bekommen.

„Komm mit!", grinste der Andere und warf dem Pöbler einen warnenden Blick zu. In diesem Moment kamen zwei weitere Bikes angerauscht. Er erkannte den Klang der einen Maschine. Immerhin war er schon ein paar Mal mit Mikey auf dessen Maschine gefahren.

„Sorry, wir sind etwas spät dran.", grinste eben der ihn freudestrahlend an und lehnte sich auf seiner Hawk zurück.

Nachdem Hina und Emma sich kennen gelernt hatten und Emma Hina weg gebracht hatte, stiegen sie endlich die Stufen zum Schrein hoch. Das erste Mal durfte Takemichi bei einem Treffen dabei sein und dann durfte er auch noch mit den Leuten der Führungsriege zur Versammlung kommen und ganz vorne stehen. Irgendwie war es schon abgefahren wie die Aura von Mikey sich änderte, wenn er vor die Truppe trat. Auf einmal stand da nicht mehr der Späße machende und Streiche spielende Kerl mit dem er in den letzten Wochen so viel abgehangen hatte, sondern der Boss der Tokyo Manji Gang. Ein Kerl der mit einem Blick alle zur Ruhe brachte, der Respekt einflößen konnte und dieser Kerl war mit ihm befreundet. Im Grunde konnte er nur – wenn auch immer - dafür danken, dass er in die Vergangenheit zurückbefördert wurde.

Zeitsprung für immerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt