Zeitsprung für immer

Kapitel 6

Kapitel 6

Gegenwart

Naoto war nahe daran zu verzweifeln. Sie waren immer noch nicht wirklich weiter gekommen mit den Ermittlungen. Im Gegensatz. Auf einmal gab es Informationen, die eindeutig nicht richtig waren. Unter anderem hatten sie die Information das in der Führungsriege ein Kerl namens Tetta Kisaki sein sollte und doch hatte Naoto eine alte Fallakte gefunden in der es um den gewaltsamen Tod eines Jugendlichen vor etwa 8 Jahren ging. Einem Jugendlichen, der unter Verdacht gestanden hatte hinter mehreren gewalttätigen Übergriffen auf andere Jugendliche zu stecken. Also konnte Tetta Kisaki aktuell nicht in der Führungsriege von Toman sein. Schließlich war er tot. Außerdem fehlten plötzlich Dokumente, die doch vor einigen Tagen noch dagewesen waren. Dokumente, die einwandfrei bewiesen, das Toman mit Zuhälterei zu tun hatte. Unter anderem eine Haft Akte von einem aus der Führungsriege. Als er danach fragte, konnte sich keiner daran erinnern solche Dokumente je gesehen zu haben. Was war hier los? Zu allem Überfluss hatten sie immer noch keinen Weg gefunden um auf diese Modenshow zu kommen. Er könnte im Dreieck springen so sehr ärgerten ihn diese Tatsachen.

Bilder waren noch ein ganz anderes Thema. Wie ihr verdeckter Ermittler schon gesagt hatte, hatten sie ein aktuelles Bild von Takashi Mitsuya, der als Designer arbeitete. Die Tatsache, dass er ein hohes Tier bei Toman war, war nicht allgemein bekannt und wurde anscheinend auch mit voller Absicht verschleiert. Der Mann hatte eine eigene Website und war auch auf den sozialen Medien aktiv. Auch wenn niemand wusste wo der Mann eigentlich wohnte. Es gab zwar eine offizielle Adresse, doch er hatte dort ein Überwachungsteam stehen gehabt. Aber Mitsuya war nicht aufgetaucht. Nicht ein Mal in den letzten drei Wochen. Weder durch die Tiefgarage noch sonst irgendwie.

„Chef! Chef, eine offizielle Ankündigung! Mitsuya hat eben eine offizielle Ankündigung auf seinen sozialen Medien gepostet! Wir wissen jetzt also wann das Ganze stattfindet.", rief die junge Polizistin aufgeregt und kam in sein Büro gerannt, dabei schwenkte sie ihr Handy aufgeregt.

Mit einem breiten strahlen hielt sie ihm das Ding unter die Nase.

Tatsache, sie hatten ein Wann.

„Schreiben sie es an die Tafel.", bat er. „Kann man rausfinden wo?"

„Ich schätze das wird erst kurz vorher bekannt gegeben. Wie gesagt, es ist nur für geladene Gäste und deren Begleitung.", entgegnete sie aufgeregt.

Er betrachtete die junge Frau aufmerksam. Sie war für eine Japanerin recht groß und schlank.

„Sie könnten sich als Model einschleusen.", meinte er nachdenklich.

„Bitte?", damit wirbelte die junge Frau herum und starrte ihn mit großen Augen an.

„Sie könnten als Model durchgehen."

„Das vielleicht, aber Mitsuya wird bereits seine Models haben. Immerhin müssen die Kleider an sie angepasst werden.", entgegnete sie aufgeregt. „Außerdem müssten wir erst einmal rausfinden mit welcher Modelagentur er zusammenarbeitet. Es gibt viel zu viele Variablen die wir berücksichtigen müssen."

„Machen sie sich auf die Suche nach der Agentur. Wir werden sie durchleuchten und sie einschleusen. Das wäre der Glücksgriff überhaupt.", forderte Naoto die junge Kollegin auf. Er hielt sie davon ab zu widersprechen und schickte sie aus seinem Büro. Endlich kam etwas Schwung in den Fall. Sie würden bald sehr nahe an mindestens einen der Führungsleute rankommen. Sie könnten den Mann vielleicht irgendwie verwanzen, oder sein Handy mit einer Phishing Software infizieren. Also mussten sie irgendwie an das Handy des Mannes rankommen. Sie könnten vielleicht über so eine Software seine Gespräche mitschneiden und mit etwas Glück würden sie Sano, Ryuguji oder diesen ominösen Samurai auf Band haben.