35. Die Sorge um Newt

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"Minho... Wo bleibt er?", fragte ich mit besorgten Unterton, während mein Blick unruhig zwischen dem Wald und Minho hin und her wanderte.

Minho seufzte und strich sich durch sein nasses Haar.
"Ich weiß es nicht, Y/N. Aber wir sollten ihm noch etwas Zeit geben. Newt ist ein starker Kerl, er wird schon auf sich aufpassen."

Trotz Minhos beruhigender Worte konnte ich meine Sorgen nicht abschütteln. Die Zeit verging langsam, und mit jedem Moment, der verging, wurden meine Ängste intensiver. Ich konnte mir nicht vorstellen, was Newt gerade durchmachte oder ob er in Schwierigkeiten geraten war.

Aber die Minuten vergingen, und Newt war immer noch nicht zurückgekehrt. Meine Sorgen wuchs mit jedem Augenblick, der verstrich. Die Gedanken an das, was passiert sein könnte, machten mich nervös.

Plötzlich hörten wir ein leises Rascheln aus dem Wald. Meine Augen weiteten sich, und mein Herz begann schneller zu schlagen. Mit klopfendem Herzen starrte ich in die Richtung des Geräusches, und dann tauchte Newt auf. Sein Hemd war zerrissen, sein Gesicht und seine Hände mit Schmutz und Blut verschmiert. Er wirkte erschöpft, aber seine Augen waren voller Entschlossenheit.

Er zog irgendwas hinter sich her, es war Marcel! Doch er bewegte sich zum Glück nicht.

"Oh mein Gott, Newt!", rief ich aus und stürzte auf ihn zu. Minho folgte mir schnell, und gemeinsam halfen wir Newt, sich zu stützen und ihn auf die überdachte Stelle zu bringen.

Die anderen Lichter schnappten sich Marcel und sperrten ihn in den Käfig.

Newt sank keuchend auf den Boden und ließ sich gegen den Baum lehnen. Sein Atem ging schwer, und Scheißperlen standen auf seiner Stirn.
"Es... es war nicht einfach", flüsterte er, während er versuchte, sein Nasenbluten zu stoppen.

Ich kniete mich neben ihn und strich sanft über seine blutige Wange.
"Was ist passiert, Newt? Bist du schwer verletzt?", fragte ich besorgt.

Er schüttelte leicht den Kopf. "Nur ein paar Kratzer, nichts Ernsthaftes. Aber Marcel... Marcel wird uns keine Probleme mehr bereiten. Ich habe dafür gesorgt."

Minho kniete sich neben uns und legte eine Hand auf Newts Schulter.
"Gut gemacht, alter Freund. DU hast Y/N , gerettet und uns alle beschützt. Wir sind stolz auf dich."

Ein schwaches Lächeln umspielte Newts Lippen, bevor er sich an mich lehnte und meinen Kopf sanft an seine Schulter legte. Wir saßen dort, umgeben von unseren Freunden, die erleichtert und dankbar waren, dass wir alle wieder vereint waren.

Minho unterbrach den Moment der Stille, indem er sich erhob und das Wort ergriff. "Ich denke, es ist Zeit, dass wir alle uns zur Ruhe legen", sagte er bestimmt und sah uns nacheinander an.
"Du hast recht", stimmte Alby zu und trat zu Newt. Er half ihm auf und stützte ihn, während wir uns langsam auf den Weg zu Newts Hütte machten.

Als wir in seiner Hütte ankamen, nahm ich mir einen Moment, um seine Verletzungen zu betrachten. Die Schrammen und blauen Flecken auf seiner Haut zeugten von dem Kampf, den er für mich geführt hatte. Ich spürte ein Gefühl der Dankbarkeit und Schuldgefühle zugleich.

"Newt", begann ich leise und traf seinen Blick. "Ich danke dir... dafür, dass du mich gerettet hast", sagte ich mit einem leichten Zittern in meiner Stimme.

Er zögerte einen Moment und schaute tief in meine Augen. "Y/N, du musst wissen, dass ich dich beschützen würde, egal was passiert. Du bist mir wichtig", antwortete er ernsthaft und legte sanft seine Hand auf meine Wange.

Ein warmes Gefühl breitete sich in meinem Inneren aus, und ich spürte, wie meine Schuldgefühle langsam schwanden. In diesem Moment erkannte ich, dass unsere Verbindung tiefer ging als nur die gemeinsamen Abenteuer in der Welt draußen. Es war eine Verbindung des Vertrauens und der Fürsorge.

Gemeinsam legten wir uns auf das schlichte Bett in Newts Hütte. Die Dunkelheit umgab uns, und die Geräusche des Waldes begleiteten unsere müden Körper. Es war ein Moment der Ruhe und des Friedens, in dem wir unsere Ängste und Sorgen vorerst hinter uns lassen konnten.

"Ich bin froh, dass du sicher bist, Y/N", flüsterte Newt leise und zog mich enger an sich. "Wir sind eine starke Gemeinschaft, und solange wir zusammenhalten, werden wir jede Herausforderung überwinden."

Ein Lächeln huschte über meine Lippen, als ich seine Worte hörte. Ich wusste, dass wir noch viele Abenteuer und Prüfungen vor uns hatten, aber ich war zuversichtlich, dass wir sie gemeinsam bewältigen würden.

In dieser Nacht fanden wir Trost und Geborgenheit in den Armen des anderen. Unsere Sorgen wurden für einen Augenblick vergessen, während wir gemeinsam in den Schlaf fielen, bereit, uns den kommenden Herausforderungen zu stellen und uns gegenseitig beizustehen.

Das war, das fünfunddreißigste Kapitel!
Ich hoffe sehr, dass es euch gefallen hat und lasst gerne ein Feedback da!
Bis zum nächsten Mal!
Tschüssiiii!

What if he is mine? [Mazerunner]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt