42. Der Unterschlupf

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Wir liefen ein paar Schritte geradeaus und erreichten einen kleinen Sandberg, der uns einen besseren Überblick über die Umgebung verschaffte. Wir kletterten vorsichtig hinaus und schauten uns um.

Von oben konnten wir sehen, dass wir uns tatsächlich inmitten einer ausgedehnten Wüste befanden. Endlose Dünen erstreckten sich in alle Richtungen, ohne eindeutige Anzeichen für eine mögliche Rettung oder Zivilisation. Die Hitze flimmerte über dem Sand, während der Himmel in einem blendenden Blau erstrahlte.

"Das ist eine ziemliche Herausforderung", wiederholte Gally, während er den Blick über die Wüste schweifen ließ. "Aber wir haben schon Schlimmeres überstanden."

Minho nickte zustimmend und fügte hinzu: "Wir müssen herausfinden, wo wir hingehen."

Während wir überlegten, welche Richtung wir einschlagen sollten, bemerkte Newt etwas Interessantes in der Ferne. Er deutete auf eine entfernte Felsformation, die aus der Wüste ragte.

"Sehr ihr das? Vielleicht finden wir dort Schutz oder hinweise auf unsere nächste Etappe", schlug er vor.

Wir stimmten dem Vorschlag zu und machten uns auf den Weg zur Feldformation. Als wir dort ankamen, sahen wir das es eine Art Bunker ist.

Wir standen vor dem Eingang des Bunkers und blickten uns unsicher an. Die Bedenken waren berechtigt. Es bestand die Möglichkeit, das Cranks, die von der Brand-Infektion betroffenen Menschen, sich im Inneren des Bunkers aufhielten. Doch gleichzeitig war es auch unsere einzige Option, Schutz vor der erbarmungslosen Wüstensonne zu finden.

Gally legte eine Hand auf meine Schulter und sagte ruhig: "Wir sollten vorsichtig sein, aber wir können nicht ewig hier draußen in der Hitze bleiben. Wenn wir uns leise und wachsam verhalten, könnten wir Glück haben"

Minho, der bereits sein Messer fest in der Hand hielt, sagte entschlossen: "Wir gehen rein und bewegen uns leise. Jeder bleibt in Sichtweite, und wenn jemand etwas Verdächtiges bemerkt, sagen wir es sofort."

Mit diesen vereinbarten Regeln machten wir uns darauf gefasst, den Bunker zu betreten. Jeder Schritt war mit Bedacht gesetzt, unsere Sinne waren geschärft und unsere Herzen pochten laut in unseren Brustkörben.

Als wir die Hälfte des Bunkers durchsucht hatten, meldete sich Minho aus der Ferne.
"Hier ist ein Stromkasten! Ich mach ihn mal an!", schrie er.
"MINHO! HALT", schrie ich ihm entgegen.
Doch dann war es schon zu spät, das licht war an und wir fühlten uns alle beobachtet.

Plötzlich hörten wir ein leises Geräusch von weiter hinten im Bunker, Unsere Herzen schlugen schneller, und wir blieben stehen, um zu lauschen. Es war ein röchelndes und heiseres Atmen, das uns unweigerlich an Cranks denken ließ.

"Leute, ich denke, wie haben Gesellschaft", flüsterte Newt angespannt.

Plötzlich tauchte eine schattenhafte Gestalt um die Ecke auf. Ihre Augen glühten im Halbdunkel des Bunkers, und ihr Körper wirkte verzerrt und entstellt. Es war ein Crank, der von der Brand-Infektion gezeichnet war. Unser erster Impuls war es, in den Angriffsmodus zu schalten, aber etwas in seinem Blick ließ uns zögern.

Der Crank schien verwirrt und desorientiert zu sein, und seine röchelnden Laute hatten eher etwas Verzweifeltes als Bedrohliches an sich. Er streckte seine zitternden Hände nach uns aus, als ob er nach Hilfe suchte. Ein Hauch von Mitgefühl durchzog die Stille.

Ich trat einen Schritt vor und sagte leise: "Wir sind keine Gefahr für dich. aber wir können dir helfen"
Minho und Newt traten neben mich gefolgt von den anderen Leuten.
Minho flüsterte mir ins Ohr:" Irgendwas stimmt mit dem nicht..."

Genau in dem Moment, als Minho seine Worte aussprach, brach plötzlich das Chaos aus. Der Crank, der bisher so ruhig gewirkt hatte, griff mich plötzlich an und versuchte, mich zu Boden zu reißen. Ich schrie vor Schreck auf und kämpfte verzweifelt gegen seine übermenschliche Kraft an.

Gleichzeit tauchten aus dem Hintergrund weitere Cranks auf und stürzten sich auf unsere Gruppe. Die Situation wurde in Sekundenschnelle chaotisch und bedrohlich. Schreie, Faustschläge und das Knurren der Crank füllten die Luft.

So, das war das zweiundvierzigste Kapitel!
Ich hoffe sehr, dass es euch gefallen hat!
Lasst gerne es Feedback da!
Tschüssiiii!

What if he is mine? [Mazerunner]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt