In einer toxischen Beziehung gefangen, macht Hailey eines Tages Bekanntschaft mit einer schwarzen Katze. Dass diese Katze Hailey aus ihrer toxischen Beziehung heraushelfen könnte, ahnt sie nicht. Was hat es mit der schwarzen Katze auf sich? Wie wird...
Mina und ich nahmen gerade an einem kleinen Bistrotisch in unserem liebsten Café platz, als ihr Handy begann ununterbrochen zu vibrieren. Auch wenn sie es noch so gut versuchte zu verbergen, war mir bewusst, dass es offensichtlich Wooyoung sein musste, welcher ihr pausenlos zu schreiben schien.
Ich funkelte Mina an um ihr deutlich zu machen, dass es für mich okay sei. Auch wenn es für mich gar nicht in Ordnung war. Meine Gedanken fuhren erneut Karussell, denn mein Handy blieb auf stumm.
Als ich gerade schon wieder meinen Bildschirm entsperren wollte, streckte Mina ihre Hand aus und deutete mit einer Handbewegung an, dass ich ihr das Handy geben sollte. Dann streckte sie mir ihr Handy entgegen und drückte die Power-Taste, wodurch sich ihr Handy herunterfuhr.
Erst als das Logo ihres Handyanbieters nicht mehr zu sehen und das Display tiefschwarz war, gab ich mich geschlagen und gab ihr mein Handy.
"Geht doch.", sagte sie und lächelte mich freundlich an. Ich konnte es allerdings nicht so einfach erwidern, denn zu groß war die Enttäuschung.
"Hailey Chang. Es kann doch wohl nicht sein, dass du dich von so einem Kerl so einfach deprimieren lässt. Ich habe seine Blicke gesehen Hails. Er wird dir schreiben. Vielleicht ist er gerade arbeiten und hat keine Zeit. Immerhin kam er ja gestern genau aus diesem Grund später."
Ich stieß einen tiefen Seufzer aus. Warum ließ ich mich eigentlich von einer nicht vorhandenen Nachricht so aus dem Konzept bringen? Bisher hatte noch keine einzige Person ein derartiges Gedankenkonstrukt in mir ausgelöst und darüber war ich selbst erstaunt. Normalerweise ließ ich eine Person nicht so schnell an mich heran.
Als die Kellnerin an unseren Tisch kam, hatte ich mich innerlich ein wenig beruhigt und bereits die Speisekarte durchgeschaut. Mina schien darüber merklich erleichtert, da sie mir immer wieder zulächelte, sobald ich meinen Blick zu ihr wandte.
Ich bestellte einen Salted Caramel Macchiato und ein kleines Frühstücksbuffet. So ähnlich gestaltete sich die Bestellung von Mina. Es dauerte auch gar nicht so lange bis uns die freundliche Bedienung alles an den Tisch brachte.
Noch immer musste ich wohl ziemlich enttäuscht aussehen, da Mina ein erneutes Gespräch mit dem Inhalt San begann. "Dich hat es wirklich ziemlich schwer erwischt Hails.", sagte sie und ich konnte nicht anders als nicken, während mir ein paar Tränen die Wange herabkullerten.
"Ich hoffe inständig, das du recht hast Mina.", presste ich hervor und stopfte mir ein belegtes Brötchen in den Mund. Frustessen war schon immer eine Schwäche gewesen, welche sich glücklicherweise nie auf meinen Körper ausgewirkt hatte.
"Sollen wir vielleicht noch eine kleine Shoppingtour machen? Ich glaube eine weitere Ablenkung könnte dir gut tun!" Mina blickte skeptisch von meinem Brötchen zu mir und wieder zurück. "Klingt nach einer guten Idee.", stieß ich augenblicklich mit vollem Mund hervor.
Nachdem wir beide aufgegessen hatten führte uns unser nächster Stopp in ein kleines Einkaufszentrum. Wir stöberten gemeinsam die Bekleidungsgeschäfte durch, streiften durch die Gänge der hiesigen Buchhandlung und setzten uns im Nachhinein erschöpft auf eine kleine Bank im inneren des Einkauf-Komplexes.
Tüten über Tüten hatten sich innerhalb der letzten Stunden angesammelt. Vor allem Mina hatte extrem viel Geld für Bekleidung ausgegeben. Erstaunlich, dafür das ihr Kleiderschrank schon fast aus allen Nähten platzte. Ich hingegen hatte mir nur ein neues Shirt von der Band "Nirvana" gekauft und das restliche Geld für Bücher ausgegeben.
"Hey Mina-", begann ich und wandte mich zu ihr. Sie streckte gerade ihre Füße aus und lehnte sich etwas nach hinten, stützte sich auf der Bank aber noch mit ihren Händen ab. Ihre Augen waren geschlossen. "Mhm?" "Danke. Ich glaube ohne dich wäre ich durchgedreht.", sagte ich ihr, woraufhin sie ihre Augen öffnete und zu mir blickte.
Sie lächelte mich fröhlich an. "Keine Ursache Hails. Aber ich glaube ich kann dir mit ruhigem Gewissen dein Handy zurückgeben." In dem Moment fiel mir ein, dass ich es Mina vor einigen Stunden im Café in die Hand gedrückt hatte und dies seitdem aus meinem Gedächtnis gelöscht hatte.
Ich blickte sie fragend an, während sie eine entschuldigende Geste zeigte. "Ich hab vorhin schon im Buchladen mitbekommen, dass du eine Benachrichtigung bekommen hattest. Da habe ich einen kurzen Blick drauf geworfen. Aber ich denke du wirst dich freuen."
Noch immer war ich etwas verwirrt. Mittlerweile hatte sie mir mein Handy entgegen gestreckt und ich nahm es zögernd an. Meine Augen weiteten sich, als ich die ungelesenen Nachrichten auf meinem Display erblickte. Schnell entsperrte ich mein Display und sah folgende Nachrichten in meinem Messenger:
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Mein Herz begann schneller zu schlagen und ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus. Ich fiel Mina in die Arme, allerdings so spontan, dass sie einen kurzen Moment innehielt bis sie meine Umarmung erwiderte.
Dann stieß sie ein leises Kichern aus. "Du solltest ihm jetzt aber auch antworten. Nicht das er sich jetzt genauso viele Gedanken macht wie du." Ich nickte, hielt jedoch noch einen Moment an unserer Umarmung fest.
Schnell entsperrte ich mein Handy erneut und antwortete ihm auf die Nachrichten. Nur wenige Minuten vibrierte mein Handy und ich hatte eine Antwort von San erhalten. Meine Wangen erröteten, da er nicht nur Text sondern auch ein Bild geschickt hatte.
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Mina hatte ihr Gesicht an meins gepresst und las eifrig Sans und meinen Chat-Verlauf. Erneut kicherte sie. "Na dann Hails. Ich glaube wir sollten schnell zu dir nach Hause, damit du dich etwas aufhübschen kannst."
Ich nickte bestätigend und wir beide machten uns auf den Weg. Nebenher tauschten San und ich uns bezüglich eines geeigneten Treffpunktes aus. Meine Nervosität stieg ins unermessliche und es wurde nicht besser als Mina und ich wieder bei mir zu Hause waren und sie mich von einem Kleidungsstück in das nächste drängte.
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Note: Wie versprochen, bereits das nächste Kapitel :)
Ein großer Dank geht an CarolAnnDoe , da sie mich zu den Chats inspiriert hat (wie auch zum Prolog der Story) Zwar ist es jetzt nicht ganz das geworden, was wir besprochen hatten, allerdings hab ich diesen Fake-Chat-Generator gefunden und werde erstmal den benutzen ^^*
