Kapitel 6

168 5 0
                                    

Der Park, in welchen mich Takashi führte war voller Mitglieder der Tokyo Manji Gang. Jeder sich hier befindende Typ trug die Uniform. Takashi führte mich zielstrebig auf eine Treppe, auf welcher bereits Mimey ind Draken standen. Ich spürte neugiereige Blicke auf mir ruhen, was mir allmählich unangenehm wurde. Trotzdem ließ ich mir nichts anmerken und trat neben Mikey. Dieser musterte mich von oben bis unten. "Wow! Die Uniform steht dir besser als mir. Gute Arbeit, Mitsuya." sagte er und streckte uns beide Daumen entgegen. Eine Welle von Verlegenheit machte sich in mir breit, doch ich schenkte diesem Gefühl keine weitere Beachtung. "Gut. Dann können wir ja jetzt anfangen." Takashi wusste scheinbar genau was er machen musste und verließ die Treppe um sich davor zu positionieren. Ich sah mich um, unsicher was ich nun machen sollte. Mikey winke mich zu sich. Nach kurzer Erklärung stellte ich mich hinter ihn. Er und Draken richteten nun das Wort an die Gangmitglieder. Ich zuckte ein wenig zusammen, als Drakens kräftige Stimme durch den Park hallte : " Die Versammlung der Tokyo Manji Gang ist hier mit eröffnet! Zuhören und Fresse halten!" brüllte er. Sofort waren alle Blicke auf uns gerichtet und es wurde mucksmäuschen still. Draken sprach weiter. "Heute haben wir offiziell ein neues Mitglied in der Gang. Yuna Yoshioka!" ich trat zu ihm nach vorne, verschränkte die Arme hinterm Rücken und straffte die Schultern. Alle Blicke waren auf mich gerichtet und leises Raunen ging durch die Reihen. Ich fühlte mich alles andere als wohl, aber das würde ich diesen Typen nie im Leben zeigen. "Yoshioka ist das erste weibliche Mitglied der Gang. Sie beherrscht mehr als 13 verschiedene Kampfkünste, also hütet euch auf schmutzige Ideen zu kommen! Außerdem kennt sie sich in der Medizin aus und hat sich dazu bereit erklärt, euch zu behandeln, solltet ihr krank sein, oder Schmerzen haben. Wer ein Problem damit hat, soll jetzt gefälligst vortreten, oder die Schnauze halten!" erklärte der Vizekommandant. Nach kurzem Schweigen, trat tatsächlich jemand nach vorne, sichtlich nervös. Draken schien sichtlich gereizt und auch Mikey wirkte unzufrieden, sagte aber nichts. "Bei allem Respekt. Aber ich bin dagegen, dass ein Mädchen der Gang beitritt. Es würde unserem Ruf schaden."seine Stimme zitterte leicht und er hielt den Blick gen Boden gerichtet. Draken sah mich an. Jetzt war ich an der Reihe. Ich ging noch einen Schrktt nach vorne und sah den Typen an. "Ich habe nicht vor, der Gang zu schaden. Ich bin sicher, dass die Gerüchteküche der anderen Gangs explodieren wird, doch das muss nicht unbedingt negativ sein. Ich bin kein Draufgänger. Ich agiere im Hintergrund. Sollte jemand merken, dass ich der Gang schade, werde ich sofort aussteigen und mich darum kümmern, dass Die Manji Gang ihren Ruf zurückerlangt. Das schwöre ich." meine Stimme war stark und fest, was mich selbst ein wenig überraschte. Ich redete selten so laut, dass jeder es hören konnte und schwang normalerweise auch nicht solche Reden. Aber was sein muss, muss sein. Dem Typ hatte es scheinbar die Sprache verschlagen. Er bewegte sich nicht. Endlich sorach Mikey. "Da habt ihrs gehört. Es ist für alles vorgesorgt. Damit sich nicht dich mal jemand dazu entscheiden sollte, seine schmuzigen Gedanken in die Tat umzusetzen, bekommt Yoshioka einen Sonderrang, der es ihr unter anderem erlaubt, andere Mitglieder aus der Gang zu schlagen. Außerdem besagt ihr Rang, dass sie nicht verletzt werden darf, da sie von nun an für die medizinische Versorgung der Gang verantwortlich ist. Ist das jetzt angekommen?!""Jawohl!!" riefen alle im Chor. Ich hätte nicht gedacht, das Mikey seine Stimme so erheben kann, doch das muss er wohl, als Anführer. "Gut. Dann ist die Versammlung hiermit beendet!" rief Draken. Die Mitglieder teilten sich in kleine Gruppen auf und verstreuten sich. Ejnige verließen den Park, andere jdedoch blieben, redeten und warfen mir ab und an seltsame Blicke zu. Ich ignorierte sie einfach. " Du standest da wie eine geborene Anführerin. War das wirklich das erste Mal, das du vor so vielen Leuten standest?" fragte Mikey ungläubig und nickte anerkennend. "Ja war es." log ich. Wenn er die Wahrheit wüsste, wäre ich nie im Leben in die Gang gekommen. Mal sehen, wie lange ich die Wahrheit noch verbergen konnte, ehe jemand misstrauisch wurde.

Durch die Zeit, durch das LeidWo Geschichten leben. Entdecke jetzt