Kapitel 8

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Es war ein seltsamer Traum. Es gab keine richtige Handlung. Vereinzelte Bilder erschienen in schneller Reihenfolge vor meinem inneren Auge. Ich sah einen schwarzhaarigen Mann. Er sah aus wie Takemichi, aber irgendwie... Älter. Neben ihm stand ein braunhaariger Mann im Anzug. Und ihnen gegenüber befand sich ebenfalls ein Mann mit schwarzen Haaren und 3 Tage Bart, der betreten zu Boden schaute, während er sprach : "Vor 12 Jahren, kämpfte die Tokyo Manji Gang gegen Möbius. Ich führte Möbius damals an. Doch es lief alles aus dem Ruder. Einer wollte Rache üben und stach Draken ab. Er ist damals ums Leben gekommen. Es war schrecklich! Und ich war nichts weiter als ein Handlanger!" er weinte. Takemichi redete :"Wer hat ihn abgestochen?" Der Mann antwortete. "Es war Kyomasa. Er war es."
Takemichi erzählte irgendwas, doch ich hörte es nicht mehr. Stattdessen tauchten Bilder auf, die einen blutüberströmten Draken tot am Boden liegen, zeigten.

Ich schreckte aus dem Schlaf. Mein Herz raste wie nach einem Marathon und ich war schweiß gebadet. Was war das für ein Traum? Irgendwie hat das unrealistische gefehlt. Es hat sich so echt angefühlt. Aber... Draken ist doch gar nicht tot. Was sollte das also?
Ich schüttelte meinen Kopf und atmete tief durch. Nur ein Traum. Kein Grund nachzudenken. Ich sah auf meinen Wecker. 5 Uhr morgens. Na super. In ner Stunde durfte ich aufstehen. Schlafen konnte ich vergessen, also stand ich auf und machte mich langsam fertig. Ich war heute so früh unterwegs, dass ich niemandem über den Weg lief. Es war noch ruhig. Die ersten Vögel zwitscherten und der kühle Morgenwind war angenehm auf meiner Haut. Ich genoss die Ruhe, als ich plötzlich ein lautes Motorengeräusch hörte. Ich sah mich un und sah Mikey, der auf seinem Bike durch die Straßen raste. Er wirkte unbeschwert. Frei. Bei diesem Anblick musste ich einfach lächeln. Er bemerkte mich und blieb neben mir stehen. "Guten Morgen! Warum schon so früh?" fragte er. "Guten Morgen. Das könnte ich dich genauso gut fragen." entgegnete ich. Er sah kurz auf die Uhr. "Ich fahr frühs ab und an einfach durch die Straßen. Zu dieser Zeit ist noch nichts los, also muss ich nicht aufpassen jemanden zu überfahren." als ich nichts darauf antwortete, holte er einen 2. Helm raus. "Was ist? Bock ne Runde mitzufahren?" fragte er. Ich strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und sah verlegen zur Seite. "Und wo soll ich mich festhalten?" diese Frage war komplett überflüssig. Naja egal. Mikey grinste nur. "Na an mir." wieder sagte ich nichts. "Na los, jetzt komm schon. Hab dich nicht so." Pfff. Wenn der wüsste. "Gib schon her. Aber nicht so lange!" ich entriss ihm den Helm, setzte ihn auf und stieg hinter ihm auf das Bike. Ich hielt mich nur feige an seinem Pullover fest, was ihn grinsen ließ. Er startete den Motor und furh so ruckartig los, das ich meine Arme automatisch um ihn schlang und meine Finger in sein Oberteil krallte. Er lachte leise, was ich durch den Fahrtwind kaum hören konnte. Eine Weile fuhren wir schweifend. "Mensch, jetzt mach dich mal locker. Passiert doch nichts. Du verhälst dich so, als würdest du grad dein Leben an dir vorbeiziehen sehen." ich konnte das Grinsen in seiner Stimme deutlich hören und versuchte mich etwas zu entspannen. "Du hast ja keine Ahnung!" wiedersprach ich nur. Ich sah mich um. Wir fuhren gerade an einem mir völlig fremdem Park vorbei. In der Mitte befand sich ein kleiner See, der vollständig von rosa Blütenblättern bedeckt war. Die Bäume waren von einem satten grün und die Blätter raschelten im Wind. Ein Wunder der Natur. Doch dann fiel mein Blick auf 2 Personen die inmitten der Idylle sranden und sich unterhielten. Beide trugen schwarze Uniformen mit weißen Kragen. Bei dem einen entdeckte ich einen Totenkopf auf dem Oberteil. Sie waren völlig unterschiedlich, doch hätten sich nicht viel mehr ähneln können. Der eine war groß, hatte 2 geflochtene Zöpfe in den Farben blond und schwarz. Er war eher schmal gebaut, doch das täuschte. Der andere war etwas kleiner. Sein Haar war etwas Schulterlang, war Blond und hellblau, und er trug eine runde Brille. Ich schluckte. Das waren sie. Die Haitani Brüder.

Durch die Zeit, durch das LeidWo Geschichten leben. Entdecke jetzt