Sa. 17.06.2023

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„Heute wollte doch Fiona mit mir was unternehmen? Wegen meiner Belohnung, oder? Gleich mal fragen, was da jetzt Sache ist."
>Hallo Fiona. Wollten wir heute nicht meine Belohnung angehen?<
>Ja, das ist geplant. Ich bin in wenigen Minuten auf dem Weg zu dir. Dann geht's in die Stadt.<
>Oh, okay und was erwartet mich?<
>Hat dir Ralf noch nichts gesagt? Muss ich ihn direkt drauf ansprechen.<
„Ok, dann warten wir mal ab ..." meint Anette und rafft sich auf.
Gerade als sie in ihre Klamotten geschlüpft ist, vibriert ihr Handy.
Eine Nachricht von Ralf wartet auf sie.
>Da du beim letzten Mal so nen tollen Tag für Fiona und mich geplant hast, erwartet dich heute die wohlverdiente Belohnung. Ich dachte, Shoppen mit Fiona ist eine nette Abwechslung, daher darfst du dir heute was aussuchen, Fiona bezahlt, sie hat meine Kreditkarte dabei. Habt nen schönen Tag.<
>Oh, danke, aber ich will mir nichts kaufen lassen ... das ist mir irgendwie unangenehm, aber so wie ich dich und Fiona kenne, habe ich ohnehin keine andere Wahl, oder?<
>Korrekt. Viel Spaß.<
Sie atmet tief durch und schmunzelt, da klingelt auch schon Fiona.
Die Beiden machen sich einen entspannten Tag. Die meiste Zeit vergeht beim Tratschen und Kaffee trinken, doch dann drängt Fiona ihre Freundin, endlich shoppen zu gehen.
„Komm, hier rein." meint sie und zieht Anette in einen bekannten Dessous-Shop.
„Ähm, Fiona! Das ist doch alles viel zu teuer!" zischt Anette hinter vorgehaltener Hand zu ihrer Freundin.
Diese grinst nur und zuckt mit der Schulter: „Ben wird's gefallen."
Anette schüttelt verwirrt den Kopf und hakt nach: „Ben? Was hat Ben damit zu tun?"
„Hat dir das noch niemand gesagt?"
Sie schüttelt den Kopf.
„Also, du suchst dir jetzt einen heißen Slip aus, danach geht's nach Hause, edgen und dann packen wir den Slip ein und ..."
„Darf ich Ihnen behilflich sein?" mischt sich eine Verkäuferin ein und unterbricht Fiona.
Anette sieht immer noch verwirrt in Fionas Richtung.
Dieser dreht sich zur Verkäuferin und meint: „Gerne. Wir bräuchten für meine Freundin etwas mit nem richtigen Wow Effekt. Etwas, bei dem Männern die Ohren schlackern, wenn sie es zu sehen bekommen."
Die Verkäuferin schnippt mit den Fingern und zeigt zu einem Regal.
Anette sieht das Preisschild und zieht Fiona am Arm.
„Hast du mal auf den Preis geguckt?" flüstert sie ihrer Freundin zu.
Diese antwortet: „Gefällts dir? Sehr gut, dann nehmen wir diesen hier."
Fiona nimmt einen teuren Slip, mit viel Spitze und reichlich Muster in dem spärlichen Stück Stoff, in die Hand und geht schnurstracks zur Kassa.
Mit einer kleinen Tüte in der Hand machen sich Anette und ihre Freundin auf den Weg nach Hause.
Anette zieht die Tür ihrer Wohnung zu und meint: „Willst du was trinken?"
„Nein, scheiß doch mal auf Trinken. Komm, hüpf in den Slip. Ich bin neugierig."
Sie lässt sich überreden und steht, wenige Minuten später, ohne Hose und nur noch mit Shirt und ihrem neuen Slip bedeckt, vor ihrer Freundin.
„Und?"
Fiona schnalzt mit der Zunge: „Wenn dich Ben so sehen könnte, der würde dich auf der Stelle vernaschen... so, jetzt zum nächsten Part. Du wirst jetzt in diesem Slip edgen, danach falten wir ihn und verpacken ihn in einer schicken Box. Dazu legst du noch einen kleinen Brief und ich mach dann die Post und bring am Heimweg Ben dein Paket vorbei."
„Wie? Du hast das ernst gemeint? Ich soll.."
„Ja, du sollst jetzt Hand anlegen... oder soll ich dir helfen?" funkelt Fiona ihre Freundin an.
„Hmm.. lass mich überlegen?" scherzt Anette.
Im nächsten Moment wird sie gegen die Wand gedrückt und hat Fionas schlanke Finger zwischen den Beinen.
Sie stöhnt und legt den Kopf zurück. Ihre Freundin streift über den weichen Stoff, drückt sanft gegen ihre Schamlippen und kratzt vorsichtig mit dem Fingernagel über den Slip.
Anette blickt erregt in die Augen ihrer Freundin.
„Oh wie habe ich deine Berührungen vermisst.." haucht sie ihr entgegen und stöhnt erneut.
Fiona genießt, wie sich ihre Sub windet und vor Lust stöhnt.
So plötzlich wie sie mit dem Anfassen begonnen hat, so plötzlich lässt sie es auch wieder sein.
Anette stolpert einen Schritt nach vorne und sieht zu ihrer Freundin:
„Was? Das wars schon?"
„Du bist feucht, das reicht!" kontert Fiona und zieht ihrer Freundin den Slip von der Hüfte.
Während sie das Stück Stoff sorgfältig zusammenfaltet und auf dem Esstisch ablegt, meint sie zu Anette: „Jetzt hol dir Stift und Papier. Bring ein paar Gedanken aufs Papier und dann hast du deine heutige Aufgabe inklusive der Belohnung auch schon geschafft."
Anette atmet tief durch und presst die Schenkel aneinander.
„Gleich..." erwidert sie und hält noch einen Moment inne, erst dann sucht sie Stift und Papier zusammen.
„Und was soll ich schreiben?" grübelt sie laut.
Fiona meint: „Das du ihn gerne wieder sehen willst, irgendwie, dass du an ihn gedacht hast, vielleicht riecht er es ja... oder sowas... lass dir was einfallen."
Anette setzt den Stift auf das leere Blatt und beginnt zu schreiben.
>Hallo Ben.
Anbei befindet sich ein kleines, aber feines Präsent, mit dem ich dich überraschen darf.
Vielleicht errätst du ja, welche Aufgabe ich damit erledigen durfte?
Ein Tipp: Ich habe dabei an dich gedacht.
Jedenfalls würde ich mich freuen, wenn wir uns mal sehen könnten. Bisher kenne ich nur deine Stimme, den Geschmack deines ... naja und deine Rückseite. Das ist ja alles schon sehr vielversprechend, aber wer steckt hinter dem Anzug, der angenehmen Stimme und den samtweichen Händen?
Hoffentlich kannst du etwas mit dem Geschenk anfangen und vergisst mich nicht all zu schnell.
Küsschen,
Anette.<
„Okay... wie wäre es mit etwas Lippenstift?" schlägt Fiona vor.
„Lippenstift?"
„Ja, trag dir Lippenstift auf und dann hinterlass ihm noch einen Kuss auf dem Blatt."
„Ah, verstehe. Das könnte aber kitschig rüberkommen?" zweifelt Anette.
„Kitschig? Ich überbringe ihm gleich deinen Slip mit einem Liebesbrief, kitschiger kann es nicht werden." scherzt Fiona und zaubert damit Anette ein Lächeln ins Gesicht.
„Hast eh Recht, Moment."
Anette drückt ihre Lippen auf das Blatt, faltet es zusammen und überreicht es ihrer Freundin.
Diese legt es über den Slip, schließt die kleine Box und macht sich aus dem Staub.


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