bunter Nachmittag (So. 04.06.2023)

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„Was steht an? Fahren wir zu einem See?"
Er schüttelt den Kopf: „Nein. Es wird heiß und schmutzig."
Sie blickt ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.
Ralf räuspert sich und fährt fort: „Ich hab Farbe besorgt. Schonmal was von Bodypainting gehört?"
Seine Sub hebt den Zeigefinger und schüttelt energisch ihre Hand.
„Nein! Ralf! Hör mir auf mit Farbe. Es ist viel zu heiß für sowas außerdem geht das bestimmt wieder nicht ab von der Haut!"
„Ach, komm. Bitte. Das ist extra eine für Shootings, hab die teure genommen."
Sie überlegt und sieht zu ihrer Freundin rüber.
„Fiona?"
„Hmm?"
„Jetzt hilf mir doch! Du willst doch auch keine Farbe hier auf deinem Fußboden haben! Oder? .. Oder?"
„Also .. hmm... ja, schon aber ..."
„Nein, kein aber!" unterbricht Anette.
„... aber... fall mir noch einmal ins Wort und du hast gleich ganz andere Farbe am Arsch..." droht Fiona mit einem verschmitzten Grinsen.
Anette verdreht die Augen und seufzt lautstark: „Jahaaa..."
„Gut. Was ich sagen wollte, war, dass ich zwar keine Farbe wegwischen will, aber heiße Bilder von dir sind mir dann doch lieber. Daher sollten wir dich jetzt ausziehen und dann gibt es Farbe auf die Haut."
„Mit der Hand?" fragt Anette fordernd.
„Nein, die aus der Tube." antwortet Ralf und bringt damit seine Sub zum genervten Ausatmen.
„Nichts was Spaß macht bekommt man..."
„Fertig mit Jammern? Tut dir das Wetter nicht gut? So gereizt kenne ich dich gar nicht.." merkt Fiona an und sieht Anette skeptisch in die Augen.
„Ach.. nichts.. ich bin nur etwas genervt, da mich dein lieber Freund... nur Edgen lässt und mir keine Orgasmen erlaubt hat, in den letzten Tagen."
Anette sieht dabei ihren Dom grimmig an. Dieser lacht nur und meint: „Tja, wer sich ständig beschwert und nur am Meckern ist hats nicht anders verdient."
„Pff.." stößt Anette aus und rollt mit den Augen.
„Nochmal so ein Augenrollen und du hast gleich Farbe am Arsch, die nicht so schnell abgeht." haucht ihr Ralf bedrohlich ins Ohr und packt sie am Oberarm.
Unter Protest lässt sich Anette ins Schlafzimmer zerren und wird unsanft aufs Bett gestoßen.
„Aua!" schreit sie auf.
„Ach, du hattest schon stärkere Schmerzen mit weniger meckern...." stellt Ralf fest.
Seine Sub schnalzt genervt mit der Zunge und murmelt etwas unverständliches in den Raum.
„Hab ich was gehört?" erkundigt sich Ralf.
„Nein." kommt von Anette, die sich ein Lächeln aufzwingt.
Er dreht ihr den Rücken zu und verschwindet kurz aus dem Schlafzimmer.
„Habe ich was gehört?" äfft sie leise ihren Dom nach, schneidet dabei Grimassen und schlägt die Beine übereinander.
Ralf kommt mit Farbtuben und einem Stapel alter Handtücher wieder zurück.
Er lächelt in ihre Richtung und fragt: „Alles in Ordnung?"
„Nö."
„Das dachte ich mir, denn du hast dein Kleid noch an. Hop, raus aus deinen Klamotten!" fordert er.
Unter einem genervten Schnauben steht sie auf und zieht widerwillig ihr Kleid hoch.
„Zufrieden?" keift sie ihn an, legt den Kopf leicht zur Seite und stütz den Arm in der Hüfte ab.
„Fehlt nur noch, dass du genervt mit dem Fuß auf den Boden klopfst... ich dachte du hattest deine Teenie-Zeit bereits. Echt anstrengend heute mit dir." merkt Ralf an und schmunzelt.
„Pff." pfeift Anette in die Luft und beginnt lautstark mit dem Fuß zu klopfen.
„So, genug." kommt von Ralf, der einen Schritt auf sie zu geht, seine Sub am Arm packt und von sich wegdreht.
„Huch. Was?" meint Anette erschrocken, da wird sie bereits aufs Bett gedrückt.
Ihr Gesicht verschwindet in der Matratze. Der Holzrahmen des Betts drückt in ihre Oberschenkel.
Die Beine zappeln in der Luft, da setzt der erste Schmerz ein.
Anette zieht die Beine an und schabt dabei erneut über die harte Kante.
„Argh..." stöhnt sie vor Schmerzen aus und krallt die Finger in den Stoff der Decke, auf der sie liegt.
Ihr Becken dreht sie zur Seite, da knallt seine flache Hand erneut auf ihren Hintern.
„Aua!" schreit sie laut auf und krümmt sich zusammen.
Er beugt sich vor und lässt erneut die Hand auf ihrer Haut nieder.
Während sie aufschreit, packt er sie am Schopf und zieht ihr den Kopf in den Nacken.
„Genug oder hast du noch was zu sagen?"
„Nei...Nein..." stottert sie.
Der Griff an ihren Haaren lockert sich.
„Gut, dann stehst du jetzt auf und wehe ich höre einen Mucks von dir."
Ihr Kopf fällt aufs Bett und sie stützt sich mit den Armen auf.
In Windeseile steht sie neben dem Bett, die Hände an den schmerzenden Schenkeln.
Anette reibt über die geröteten Stellen, unterdrückt aber jegliches Geräusch.
Ralf hat ihr den Rücken zugedreht und hantiert mit der Farbe herum.
„Ähm.. darf ich auf die Toilette gehen, bevor wir anfangen?" fragt sie mit schüchterner Stimme.
„Natürlich." meint ihr Dom, der weiterhin mit der Farbe beschäftigt ist.
Anette gleitet ein kurzes Schmunzeln über die Lippen und sie verlässt den Raum in Richtung Toilette.
Sie zieht die Tür hinter sich zu und grinst, als das Schloss klickt.
„Jetzt schauen wir mal, wie du mir hier Farbe auf die Haut bringst." flüstert sie schnippisch.
Ralf dreht sich mit der geöffneten Farbtube und einem Pinsel in der Hand um.
„Das dauert aber lange.." murmelt er.
„Anette?"
Nichts. Keine Antwort. Er kneift die Augen zusammen: „Wo bleibt sie?"
„Anette!" seine Stimme wird lauter.
Wieder kommt keine Antwort.
Ralf geht aus dem Schlafzimmer und schreit seiner Freundin.
„Hast du Anette gesehen?"
Fiona schüttelt den Kopf: „Dachte die ist bereits bei dir im Schlafzimmer. Hab sie schreien gehört. Hat mich direkt geil gemacht."
Seiner Freundin hängt ein freches Grinsen im Gesicht.
Ralf schüttelt den Kopf und meint: „Nein. Ja, also sie war aufmüpfig. Musste dann aber aufs Klo..."
Er geht zur Toilette und drückt die Klinke nach unten.
„Abgesperrt." stellt er fest und hämmert fest gegen die Tür.
„Anette!? Alles in Ordnung bei dir?" schreit er gegen die Toilettentür.
„Ja, ich muss mal. Hat man hier gar keine Privatsphäre?" kommt gedämpft durch die Tür.
„Wie lange kann sowas denn dauern?"
„Lange, das kennst du nicht. Als Frau dauert sowas eben." meckert Anette von innen.
„Naja, da hat sie unter Umständen sogar Recht." stellt Fiona fest.
Ralf atmet durch und klopft erneut.
„Mach... ich muss auch noch."
„Kann noch dauern!" kommt von Anette zurück.
„Heute kann noch was ganz anderes länger dauern..." äfft Ralf seiner Sub nach.
„Gut, ich verdrück mich wieder. Gibst du mir dann Bescheid, wenn du die Farbe auf ihr hast?"
Ralf nickt und hämmert erneut gegen die Tür.
„Komm raus da!"
„Jetzt lass mich doch mal in Ruhe aufs Klo gehen..."
„Übernimmst du dort drinnen die Weltherrschaft oder was dauert da so lange?" Ralfs Stimme wird mit jedem Satz lauter.
„Vielleicht."
„Was?"
„Ja, vielleicht mache ich das, oder eben auch nicht... wer kann das schon wissen." hört er durch die Tür.
„Wenn du dich da drinnen jetzt vor der Farbe versteckst..."
„Dann was?" kommt schnippisch von Anette.
„Dann wird das mit dem Doppeldate zwischen und uns dir mit Ben nichts."
Stille.
Ralf grinst, da hört er, wie das Schloss klickt und die Tür langsam aufgeht.
„Was?" staunt Anette ihren Dom an.
Dieser reißt die Tür auf und packt sie an den Haaren.
Anette stöhnt auf und kneift die Augen zusammen.
„So, du unverschämte Göre. Mitkommen." knurrt er sie an und schiebt sie vor sich her.
Im Schlafzimmer angekommen zieht er die Tür hinter sich zu und schließt ab.
Den Schlüssel lässt er in seiner Hosentasche verschwinden, erst dann löst er den Griff an seiner Sub.
Diese stolpert vorwärts und greift sich an den Kopf.
„Aua!" jammert sie und reibt über ihre schmerzende Kopfhaut.
„Ja, Aua..." wiederholt Ralf und dreht sich wieder zur Farbe.
„Dann lass uns anfangen..." merkt er an und drückt ihr den Pinsel gegen das Schlüsselbein.
Sie zuckt weg.
„Das ist kalt..." beschwert sich Anette und wird böse angefunkelt.
„Bleib stehen oder ich hol wieder den Elektroschocker." droht er ihr.
„Bin ja schon still.." nuschelt sie und lässt den Kopf sinken.
Ihr Dom kniet sich nieder und setzt den Pinsel an ihren Schamlippen an.
Anette zuckt leicht, hält aber gegen das kitzelige Gefühl an.
Der Pinsel gleitet über ihre Leiste hoch an den Bauch, bis die Farbe unterhalb der Brüste verblasst.
Ralf bringt erneut Farbe auf den Pinsel und setzt dort an, wo er aufgehört hat.
Der Strich zieht sich hoch bis an ihr Kinn, dann wechselt Ralf auf eine andere Farbe und wiederholt das Ganze ein paar Zentimeter versetzt.
Seine Sub hat immer wieder mit dem unangenehmen Gefühl an verschiedenen Stellen zu Kämpfen, schafft es aber, ruhig zu bleiben.
Nach einigen Minuten und reichlich Farbe steht Ralf auf und geht einen Schritt zurück.
Er betrachtet skeptisch seine Sub und meint: „Ich denke, dass kann man so lassen."
„Okay?" fragt Anette vorsichtig.
Ralf nickt: „Ja, sieht gut aus. Dann lass uns davon ein paar Bilder machen. Das coole daran: Es ist Neonfarbe, die leuchtet im Schwarzlicht."
Er holt seine Freundin dazu und die Beiden knipsen Bilder von ihrer Sub.
„So, dann noch mit Schwarzlicht?" fragt Fiona.
„Ja, probieren können wirs." nickt Ralf, der die Rollläden runterrasseln lässt.
Seine Freundin hält eine Lampe hoch und richtet sie auf ihre Sub.
„Was ist das?" fragt Anette skeptisch.
„Da ist eine Schwarzlichtlampe drinnen. Nicht unbedingt reinschauen, wenns geht."
Mit dem Schwarzlicht reflektiert die Farbe auf Anettes Haut in einem ganz anderen Licht.
Fiona ist begeistert von den Unterschieden und ist fast nicht mehr zu bremsen beim Fotografieren.
„Schatz... jetzt reichts dann. Was sollen wir mit tausend Fotos?" unterbricht Ralf seine Freundin.
„Ja, hast ja Recht... dann zum spaßigen Part?"
„Welcher spaßige Part?" fragt Anette hoffnungsvoll.
Ralf zieht den Rollladen wieder in die Höhe und lässt Licht in den Raum.
Seine Freundin breitet ein dünnes, weißes Leintuch auf dem Bett aus und streift es mit der flachen Hand glatt.
Anette beobachtet das Geschehen hinter ihr mit skeptischem Blick.
Nachdem Fiona das Tuch ausgebreitet hat, geht sie zu den Farben und drückt sich Farbe in die Handfläche.
„Ähm... was wird das?" möchte Anette wissen und zeigt auf Fionas Hand.
Ihre Freundin kommt grinsend auf sie zu und geht hinter Anette.
Die kühle Farbe auf ihrer Haut lässt sie lautstark Luft einsaugen.
„Was machst du da?"
„Farbe in dein Leben bringen." scherzt Fiona und verreibt weiter die Farbe auf Anettes Rücken.
Bis runter auf die Schenkel verteilt sie großflächig die Farbe über ihren gesamten Rücken, dann geht sie zur Seite.
Ralf lenkt Anettes Aufmerksamkeit mit einem lauten Räuspern auf sich.
„Mhm?" summt sie und sieht in seine Richtung.
Im nächsten Moment nimmt ihr ein grober Griff an den Hals die Luft zum Atmen.
Der plötzliche Griff an den Hals lässt ihr Herz schneller schlagen.
„Wahaaaah" stöhnt sie aus, als er sie mit beiden Armen hochhievt und nach hinten fallen lässt.
Ihre Augen werden groß. Panisch blickt sie in seine Richtung, streckt die Arme hilfesuchend aus und greift seinen Arm, doch sie findet keinen Halt und gleitet von seinem Körper ab.
Laut schreiend verliert Anette das Gleichgewicht und fällt nach hinten.
Das Bett fängt sie unter lautem Knarzen auf.
Anette bleibt zunächst liegen und rührt sich nicht.
Ihr Herz pocht vor Schreck. Sie zittert an den Armen und bekommt für einen kurzen Moment kaum Luft.
Der erste Schock verfliegt und sie kann wieder einatmen.
„Wa..Was ..war das?" stammelt sie verwirrt ihrem Dom entgegen.
Dieser grinst und meint: „Bleib so, nicht viel bewegen. Jetzt haben wir hoffentlich deinen Arschabdruck auf dem Tuch"
Fiona reicht ihr die Hand und hilft Anette hoch.
Diese zittert noch immer, wird aber direkt von ihrer Freundin in den Arm genommen.
Gemeinsam drehen sich die Beiden um und blicken aufs Bett.
Dort zeichnet sich Anettes Rückseite ab. Die Konturen ihrer Hüfte und den Pobacken sind deutlich zu erkennen.
„Perfekt!" freut sich Ralf.
„Du kannst mir doch nicht so einen Schreck einjagen... ich dachte ich schlag gleich am Boden auf..." beschwert sich Anette und fügt hinzu: „Außerdem wär das auch mit freundlich fragen gegangen!"
Ralf lacht: „Ja, so machts aber mehr Spaß und freundlich hab ichs heute schon probiert. Hat nicht so gut geklappt. Jetzt unter die Dusche mit euch zwei.. wie ihr ausseht."
Anette sieht zu ihrer Freundin, deren Hände in allen Farben leuchten.
„Och ne... das geht doch niemals ab..." jammert Anette und schlendert mit Fiona zur Dusche.
Nach einer gründlichen Dusche scheint die Farbe von ihrer Haut zu sein.
Während sie sich abtrocknet, steht Ralf plötzlich neben ihr im Badezimmer.
„Huch... schreck mich nicht."
„Sorry. Aber irgendwer muss euch ja auf Sauberkeit kontrollieren." meint er und knipst das Licht aus.
Im selben Moment dreht er die Schwarzlichtlampe auf und leuchtet die Beiden ab.
„Da... da ... hier .. hm ... und hier auch noch..." kommentiert er die Stellen, die noch immer leuchten und schickt die Beiden erneut unter die Dusche.
Danach kommen die Frauen durch seine Kontrolle und dürfen wieder das Badezimmer verlassen.
„Und jetzt?" meint Anette, die auf die Uhr sieht.
„Ist ja noch nicht so spät..." merkt Fiona an.
„Naja, dann ab an den See. Fürs ganze Meckern heute gibt's ohnehin keinen Sex mehr für dich und du wolltest dich doch abkühlen." stellt Ralf fest und grinst seine Sub an.
Diese rollt mit den Augen und bekommt einen Klaps auf den Po von ihrer Freundin.
„Reiß dich zusammen... immerhin will ich noch Sex haben heute!" lässt Fiona sie wissen.
„Sorry. Ähm, kann ich mir einen Bikini ausleihen? Ich hab jetzt nichts da. Wobei! Fuck! Hab ich Spuren am Arsch?" fällt ihr plötzlich ein.
Anette dreht sich panisch um und versucht einen Blick auf ihren Po zu erhaschen.
„Nö, war scheinbar nicht fest genug..." meint Ralf.
„Puuh, zum Glück!" atmet Anette erleichtert aus und richtet sich mit der Frage nach einem Bikini erneut an Fiona.
Nachdem die Drei ihre Sachen gepackt haben, geht es an einen nahegelegenen See.
Im Auto fällt Anette das Doppeldate wieder ein.
„Du Ralf?"
„Ja?"
„Hast du das vorhin ernst gemeint mit dem Doppeldate?"
„Mhm." nickt er und blickt kurz in den Rückspiegel.
Anette sieht nur kurz in seine Augen und wendet dann ihren Blick ab.
Sie sieht grinsend aus dem Fenster.


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