Nakima, eine sehr stumme Dämonin, die stets ihre Biwa mit sich trug, konnte mit Hilfe dieser und ihrer blutigen Teufelskunst alle Dämonen zu mir teleportieren: Völlig egal, wo sie gerade waren oder was sie gerade taten.
Je nach ihrem Rang, stieg ihre Stärke und alle von ihnen waren einst Menschen, die ich wie Nisshoku mit Hilfe meines Blutes in Dämonen verwandelte.
Und so lauteten ihre Namen, so wie die dazugehörigen Ränge:1. Kokushibu
2. Douma
3. Akaza
4. Hantengu
5. Gyokko
6. Gyutaro und seine Schwester DakiAls sie alle eingetroffen waren, verneigten sie sich ehrfürchtig vor mir, jedoch machte ich ihnen schnell mit einer Handbewegung klar, dass sie sich erheben konnten.
„Wie ihr seht ist der Anlass unseres Treffens dieses Mal kein Tod oder....eine weitere Niederlage gegen die Säulen. Denn...der Grund für dieses plötzliches Zusammentreffen ist folgender: Bevor Kokushibu zu einem Dämon wurde, hatte er eine menschliche Schwester, Asa Tsugikuni. Es ist schwer zu glauben, aber vertraut mir, wenn ich euch sage, dass diese Frau...die Stärkste von allen Samurais Japans war. Sie übertraf selbst ihre beiden Brüder, Yoriichi und Michikatsu. Durch die Unterdrückung durch ihren Vater und dessen Angestellten, entschied sie sich schlussendlich dazu, ihren Familienclan auszulöschen. Mit ihren Fähigkeiten war das kein Problem, auch konnte sie ohne weiteres fliehen...doch..irgendwann trafen sich die Wege der Tsugikuni-Geschwister erneut und dieses Mal, war sie es, die von ihren eigenen Brüder ermordet wurde, um für ihre Taten zu büßen. Zuvor hatten wir uns in einem kleinen Wald getroffen, wo ich zum ersten Mal Zeuge ihrer übermenschlichen Stärke wurde. Hätte ich eine Sekunde länger gebraucht, um zu reagieren, hätte sie mich ohne Probleme umbringen können. Ihre Schnitte haben sich bis heute in mein Fleisch gebrannt und symbolisieren mir jedes Mal aufs Neue, dass sie die Stärkste von allen ist. Nach dem ich geflohen war und mich regeneriert hatte, beobachtete ich ihre Hinrichtung und entschloss mich, sie zu meiner persönlichen Waffe gegen die Säulen zu machen. Voller Hoffnung lief ich also zu ihrem leblosen Körper, flößte ihr mein Blut ein und..verwandelte sie somit noch in der selben Nacht zu einem Dämon. Anfangs hatten wir unsere Schwierigkeiten miteinander auszukommen, doch schnell..verliebte sie sich in mich und wir wurden zu einem Paar.
Mein Plan schien perfekt, bis ihre Brüder mit all den anderen Teufelsjägern unser Versteck ausfindig machten und uns in der Nacht auflauerten. Zuerst lief auch alles so wie geplant, sie beschützte mich, brachte alle Säulen ohne Probleme zur Strecke...doch als sie ihre Brüder sah, konnte sie nicht gegen diese kämpfen. Sie hatte..zu große Angst vor ihren einstigen Mördern. Auch ich war voller Angst und..schrie sie daher an. Ich beschimpfte sie dafür, dass sie nicht kämpfte und..verletzte sie somit so sehr, dass sie sich endgültig von mir abwandte und in den tiefen der Nacht verschwand. Ich überlebte den Kampf und..Michikatsu schloss sich schlussendlich mir an, um seine Geschwister irgendwann übertreffen zu können.
Jedenfalls...merkte ich nach ihrem Verschwinden, dass etwas in meinem Herzen fehlte. Sie hatte mit ihrem Lächeln und ihren sanften Worten mir gegenüber das Loch in meinem Herzen gefüllt. Somit erkannte ich, dass ich mich in diese Frau verliebt hatte, die ich so sehr verletzt hatte. In den letzten Jahren suchte ich sie vergeblich, um mich zu entschuldigen und vor ein paar Tagen...wurde ich endlich fündig. Jedoch fand ich nicht nur Nisshoku, wie ihr Dämonenname lautet, sondern auch unseren gemeinsamen Sohn.
Sie stellte mich schlussendlich vor die Wahl: Entweder ein ruhiges Familienleben oder...weiterhin den Kampf gegen die Dämonenjäger führen.
Ich habe lange überlegt und habe...mich schließlich für meine Familie entschieden. Daher...entlasse ich euch aus euren Diensten. Ihr müsst mir nicht länger untergeben sein und könnt nun alles tun, was euch beliebt. Wenn ihr dennoch weiterhin für die Sicherheit meiner Familie kämpfen möchtet, stelle ich euch das natürlich frei. Ich hoffe..ihr könnt es nachvollziehen und zum Schluss möchte ich mich noch mal bei euch allen für eure treuen Dienste bedanken."- Einwurf des Erzählers
Der Erzählung lauschten alle Dämonen aufmerksam und die Reaktionen auf das Ende gingen in verschiedene Richtungen, während sich Douma und Daki so sehr darüber freuten, dass sie direkt nachfragten, wann sie seinen Sohn und seine Frau kennenlernen konnten, malte sich Gyokko in seiner Fantasie direkt ein Kunstwerk zusammen, dass er dem Kleinen schenken würde.
Gyutaro kratzte an seiner Haut herum und ärgerte sich darüber, dass selbst Muzan trotz seiner Brutalität eine Freundin und sogar ein Kind hatte, während Akaza auf seine Fäuste sah und sich fragte, was er nun mit seinem Leben anfangen sollte. Hantengu hielt sich wie immer zurück, gratulierte Muzan dennoch für seinen Sohn.
Kokushibu hingegen wusste nicht so recht, wie er darauf reagieren sollte, dass seine Schwester nun ein Kind hatte und dieses auch noch von Muzan stammte. Tief im inneren freute er sich und wollte seinen Neffen am liebsten direkt kennenlernen, andererseits machte sich Wut in ihm breit. Zum einen auf Muzan, dass er seine Schwester geschwängert hatte, zum anderen auf Nisshoku selbst. Er hatte damals seine Familie aufgegeben, um der stärkste Samurai zu werden und sie war ihm natürlich einen Schritt voraus. Sie bekam selbst als Dämon eine Familie. Das war doch einfach nicht fair. Wieso musste er immer im Schatten seiner Geschwister stehen? Was musst er noch tun, um sie endgültig zu übertreffen?
Doch seine Gedanken wurden von Douma unterbrochen, der eine ziemlich spezifische Frage stellte.
„Das heißt wohl...wir können uns alle bald auf eine Hochzeit freuen?"
Muzan wurde ein wenig verlegen, da er darüber noch gar nicht weiter nachgedacht hatte. Nervös kratzte er sich am Hinterkopf und sein komisches Verhalten fiel allen sofort auf: So sanft und nahbar hatte er zuvor noch nie gewirkt. Er wirkte fast schon..menschlich, mit all diesen Gefühlen, die er nun von sich preisgab.
„Vielleicht...falls sie mir eine Chance gibt, mich als würdiger Vater und Ehemann zu beweisen. Wenn es so weit ist, werde ich euch erneut einberufen, das verspreche ich."
Mit dieser Antwort waren alle zufrieden, weshalb somit das Treffen beendet war und alle wieder Verschwinden konnten.
Somit hatte Muzan seinen Entschluss endgültig gefasst: Er würde zurück zu Nisshoku und seinem Sohn kehren.
DU LIEST GERADE
Me & the Devil
FanfictionWhat if...? Another Version of the Demon Slayer Universe Was wäre, wenn Muzan die blaue Lilie nicht für sich selbst wollte, sondern für eine Frau, die er vom ganzen Herzen liebte und ihr ein normales Leben schenken wollte? Und was wäre, wenn diese...