MB8

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Melo und ich saßen auf der Bank und warteten, als ich ihn fragte: „Woher wusstest du, dass ich genau das gebraucht habe?" Es war, als könnte er meine Gedanken lesen, dass es mir nicht gut ging.

Er lächelte sanft und ergriff meine Hand. "Manchmal braucht man einfach jemanden, der einem eine Auszeit schenkt, der einen daran erinnert, auch ein bisschen Spaß zu haben." Er war weiser als gedacht, schon fast wie ein alter Guru. Ich lachte und schlug ihn spielerisch auf die Schulter. „Danke."

Einige Minuten vergingen, als die Tür des Flures aufging, schwere dominante Schritte ertönten, und Lavar hereintrat. Sein Gesichtsausdruck ließ keinen Zweifel daran, dass er über die Situation nicht gerade erfreut war.

Seine Augen funkelten vor Unmut und seine Körperhaltung strahlte Enttäuschung aus. Ich schluckte schwer. Was wird jetzt passieren?

Lavar fixierte seinen Sohn mit einem strengen Blick, dass sogar ich eine Gänsehaut bekam. Mit einem tiefen Tonfall fing er an zu schimpfen.

"Mein Sohn, was denkst du dir eigentlich dabei? Warum zur Hölle veranstaltest du einen Zirkus in der Schule? Warum alberst du immer herum und kannst dich nicht einmal auf deine Ausbildung konzentrieren?" Melo senkte den Kopf, und ich konnte sehen, wie sich ein Hauch von Reue in seinen Augen zeigte. Es war offensichtlich, dass ihm die Enttäuschung seines Vaters zu schaffen macht.

Lavar fuhr fort, seine Enttäuschung auszudrücken, und betonte die Wichtigkeit von Verantwortung und Respekt. „Melo, du musst die Verantwortung dafür tragen", sagte Lavar mit Wut in der Stimme. "Ary's Vater ist ein Freund der Familie. Also ist sie es auch. Es ist eine Schande, dass du sie in diese Situation mit hineingezogen hast." Diese Schuldgefühle sackten in mir wie 1 Kilo Steine. Ich habe von selbst gesagt, dass ich hier mitmachen wollte.

Ich blickte zu Melo hinüber, der immer noch mit gesenktem Kopf dasaß. Ich konnte förmlich spüren, wie schwer die Schuld auf seinen Schultern lastete. Ich wollte nicht gerne in seiner Haut stecken. Zugleich wollte ich auch nicht, dass er den ganzen Ärger auf sich schiebt. Es war einfach nur schwer mitanzusehen, wie er von seinem Vater ermahnt wurde und ich einfach nur machtlos daneben saß. Das sollte aber jetzt ein Ende nehmen. Ich atmete tief durch und war bereit, den gruseligsten Mann, den ich je begegnet bin, meine Meinung zu sagen.

"Lavar, ich verstehe deine Enttäuschung. Es war aber nicht nur Melo's Schuld, sondern auch meine. Ich hatte Ärger mit einem aus der Mannschaft, und Melo wollte mir helfen. Wir hatten keine bösen Absichten. Ich werde daraus lernen und mich bemühen, in Zukunft verantwortungsbewusster zu handeln. Es tut mir leid." Ich sah kurz zu Melo rüber und lächelte ihn beruhigend an. Hoffentlich beruhigt das die Wut von Lavar gegenüber Melo.

Lavar nickte knapp, doch ich konnte immer noch die Enttäuschung in seinen Augen erkennen. Hat wohl doch nicht so gut funktioniert wie gedacht. „Ich warte draußen im Wagen auf dich", sagte Lavar, bevor er ging.

Jetzt waren es wieder nur Melo und ich. „Es tut mir leid, Melo, wirklich. Ich wollte nicht, dass du Ärger bekommst." Er legte seinen Arm auf meiner Schulter ab und sah mir tief in die Augen. „Hey, es ist nicht deine Schuld. Ich rebelliere einfach nur gerne." Meine Stirn runzelte sich. Es muss doch einen Grund geben, warum er es mag zu rebellieren. Ich konnte es mir nicht erklären. Vielleicht werde ich das noch herausfinden.

„Ich gehe dann mal, Ary. Bevor mein Vater noch wütender wird." Obwohl er Ärger bekam, hatte er immer noch dieses ehrliche Lächeln im Gesicht. Unglaublich.

Ich verabschiedete mich ebenfalls von ihm, bevor er ging, und wartete noch einige Minuten, bevor ich mich auf den Weg nach Hause machte.

Den ersten Schultag werde ich sicher nicht mehr vergessen.

Den ersten Schultag werde ich sicher nicht mehr vergessen

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