MB16

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Timeskip - 2 Monate später

[Bin in 10 Minuten da]

[Alles klar, bis gleich😉]

Ich machte mich auf den Weg zu den Balls, bisschen abhängen. Es ist immer etwas Besonderes mit Melo. Egal wie kake es mir geht oder wenn die Erinnerungen von früher mich überkommen, er schafft es immer, meine Welt zu erhellen und mir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Aus dem Bus ausgestiegen, musste ich noch einige Minuten gehen, bis ich ankam.

Als ich das Haus betrat, hörte ich schon das Quietschen von Schuhen auf dem Beton. Meine Neugierde wuchs, und ich folgte dem Klang, bis ich Melo und LiAngelo beim intensiven 1-gegen-1 entdeckte. Natürlich spielten sie Basketball. Ich lachte und betrat den Garten.

LiAngelo bewegte sich geschickt, geschickter als Melo. Melo hatte aber seine eigene Spielweise. Im Internet nannten die Leuten ihn den 'Streetballer' des Feldes. Es sah bei ihm alles so entspannt aus, als würde er gar nichts davon ernst nehmen. Das tat er aber. Er trainierte hart, härter als jeder andere 15-Jährige.

LiAngelo nutzte seine Muskelmasse und drückte Melo unter den Korb. Melo kämpfte hart dagegen, war aber nicht so massig wie sein Bruder und landete genau da, wo LiAngelo ihn haben wollte.

Er dunkte den Ball über seinen kleinen Bruder. Er bewies immer wieder, warum er von den besten Colleges des Landes Anfragen bekam.

Melo war dran, nachdem LiAngelo einen Wurf verwarf. Melo zögerte nicht lange und warf einen Dreier, der perfekt durchs Netz gleitete. „Du kannst mich nicht verteidigen!", provozierte Melo seinen großen Bruder.

Ich fand einen Platz in der Nähe des Korbes und ließ mich nieder, um das Spiel weiter zu beobachten.

Mein Herz klopfte aufgeregt, als ich Melo bewunderte. Seine Energie und sein Ehrgeiz sind unschlagbar, aber das änderte nichts daran, dass LiAngelo ihm überlegen war.

Als ihr Kampf vorbei war, meckerte Melo rum und stritt die Niederlage ab.

Melo sah mich an der Seite des Platzes sitzen und kam lächelnd zu mir rüber. Ich konnte nichts anderes tun und grinste zurück. „Ary, da bist du ja!", schrie er mit einer Mischung aus Freude und Erschöpfung in seiner Stimme. Er zog mich in eine warme Umarmung.

„Du hast unser Spiel doch gesehen? Sag es ihm, Ary! Ich hab doch gewonnen, oder?", er löste sich von mir und fragte mich aufdringlich mit den Händen vor dem Körper.

„Tut mir leid, Melo. LiAngelo hat gewonnen.", gab ich leise zu. „Scheiße, ja! Danke, Ary. Wie oft soll ich aber noch sagen. Du sollst mich Gelo nennen. Dieses 'LiAngelo' ist doch nicht nötig", kam er zu mir rüber und legte einen Arm um mich. „Deine Freundin. Ist jetzt auf meiner Seite. Wie fühlt sich das an?", lachte Gelo provozierend.

Ab jetzt werde ich ihn Gelo nennen. Ich hatte ihn zuvor nur LiAngelo genannt, weil ich ihm nicht zu nah treten wollte, wegen seiner Freundin. Und obwohl ich das wusste, würden meine Wangen bei seiner kleinen Berührung schon rot.

„Okay, hab verstanden, und jetzt lass deine Grabschen bei dir", Melo nahm die Hand von Gelo von meiner Schulter und zog mich mit ihm ins Haus.

Er führte mich ins Haus und setzte sich auf die Couch. „Also... was wollen wir machen?", fragte er mich freudig. „Es ist schon spät, und die Schule war anstrengend. Lass uns etwas Entspanntes machen." „Film?", ich nickte. „Perfekt." Einen ruhigen Abend mit einem Film.

Er schnappte sich die Fernbedienung neben sich und stöberte bei Netflix nach einem passenden Film. Er blieb bei einem Film namens 'Like Mike' stehen.

„Kennst du den?", ich schüttelte den Kopf. Der Name kam mir bekannt vor, und das Titelbild zeigte mir, dass es um Basketball geht. „Was!", schrie er mir ins Ohr. „Dann müssen wir den jetzt gucken. Das ist einer meiner Lieblingsfilme. Es geht um einen 13-jährigen Jungen, der Basketballfan ist und urplötzlich die Schuhe von Michael Jordan findet. Von da an bekommt er so etwas wie Superkräfte und spielt kurze Zeit danach in der NBA mit den großen Tieren. Es ist einfach ein Traum eines jeden Teenagers", seine Augen funkelten bei seiner Beschreibung.

„Hört sich gut an", lächelte ich, und wir machten es uns auf der Couch gemütlich.

Melo startete den Film. Ich lehnte mich entspannt zurück und genoss die Anfangsszenen, während die Geschichte ihren Lauf nahm.

Melo hatte kein Blatt vor den Mund genommen, der Film war der Hammer. Nur leider spürte ich eine angenehme Müdigkeit und lehnte mich versehentlich an Melo.

Diese Nähe fühlte sich alles andere als fremd an. Sie war so vertraut. Diese Wärme. Ich spürte seinen Arm um mich herum und fühlte mich geborgen.

Das war das erste Mal, dass ich etwas Ruhiges mit Melo unternahm. Normalerweise sind wir auf dem Platz und versuchen, wie Melo sagt, 'den Basketball wieder in mein Leben zu bringen'. Ich mochte die Vorstellung und machte auch große Fortschritte. Ich konnte den Ball ohne Angst oder Panik in die Hand nehmen und los dribbeln.

Das mit den Spielen ist aber noch nicht ganz drinnen. Ich habe es auch schon mit einem 1-gegen-1 versucht, hat aber nicht wirklich geklappt. Was aber geklappt hat, war mein Shootaround. Ich konnte hammermäßig werfen. Ich wusste nicht, warum. Ich hatte Monate lang nicht trainiert. Ich nahm aber meine Gelegenheit und lies mir von Melo die Rebounds holen. Aber nicht ohne Gegenleistung. Ich musste ihm nämlich nach meinem Shootaround die Rebounds für sein Shootaround holen. Die Gespräche, die dabei entstanden waren die besten, was dazu führte das wir richtig gute Freunden würden und das alles in einem Monat.

Ich lenkte meine konzentration wieder auf den Film

Die Kombination aus dem beruhigenden Film und Melos beruhigender Gegenwart ließ mich langsam einschlummern. Meine Augenlider wurden schwer und ich spürte, wie sich meine Atmung beruhigte.

Als ich langsam in einen leichten Schlaf glitt, spürte ich, wie Melo vorsichtig seinen Arm um mich legte und mich sanft zu sich zog. Ich fand das süß. Und irgendwie auch romantisch. Es zeigte mir eine gewisse Geborgenheit und Zeichen für sein dasein. Ich grinste bevor ich dann auch einschlief.

 Ich grinste bevor ich dann auch einschlief

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