MB27

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"Ich hab mit Eli geschrieben. Die Hälfte der Jungs sind noch nicht mal da", informierte uns Kaila. „Lässt ihn doch wieder an dich ran", zog Mona eine Augenbraue hoch. Kaila antwortete nur mit einem 'hm'.

„Ich geh kurz auf die Toilette. Die beiden Kaffees liegen mir auf dem Magen", sagte ich und verabschiedete mich.

Auf dem Weg zur Toilette kamen mir einige Spieler entgegen, von unserer als auch der gegnerischen Mannschaft. Einer von ihnen war Liangelo. Das Versprechen...

„Hi Gelo", begrüßte ich ihn, und er lächelte mit seinen glänzend weißen Zähnen zurück. „Hey Ary. Was geht?", nahm er seine Sporttasche von der Schulter und blieb vor mir stehen.

„Ich wollte dich fragen wegen... Jenna", öffnete ich gestresst die Augen. „Ach ja, genau. Hab mich vor paar Wochen mit ihr getrennt. Hat nicht mehr funktioniert. Hab da jemand anderen im Kopf", sagte er und zwinkerte mir gefährlich zu. Warum hat jeder der drei so einen Charme?

„Okay... na dann", wollte ich gehen, da es mir etwas unangenehm wurde. Er hielt mich aber an meinem Handgelenk fest. „Warte!", drehte er mich mit einem Ruck zu sich, nahm mein Gesicht in seine großen Hände und zog mich zu sich. „Was wird das?", stotterte ich leise. „Shhhh", legte er seine Finger auf meine Lippen und ließ sie hinunter gleiten. Versuchte er, mich gerade zu verführen?

Nicht mit mir.

Ich drückte ihn schlagartig von mir weg. „Was soll das, Liangelo? Ich will nichts von dir!", schrie ich ihn an. „Ich seh doch, wie du mich immer ansiehst. Mein Körper. Mein Gesicht. Du kannst mir nicht erzählen, dass ich dir nicht gefalle", sagte er. Ich schüttelte den Kopf. „Ich gebe zu, du bist mein Typ, und meine ersten Tage hier mochte ich dich. Aber jetzt...", seufzte ich. „Ich mag Melo", sagte ich mit Entschlossenheit in meiner Stimme.

Plötzlich fing Gelo an zu lachen. „Was ist denn daran so lustig?", fragte ich genervt. „Ich wollte dich nicht küssen. Mein Ziel war es zu hören, wie du unseren kleinen Melly liebst", mein Mund stand weit offen. Er hat mich hinters Licht geführt.

„Er mag dich auch, Ary. Wirklich sehr. Er ist verrückt nach dir", mein Herz erwärmte sich bei den Worten von Gelo. Das einzige, wozu ich in der Lage war, war breit zu lächeln. Es war zu schön, um wahr zu sein.

„Krass, was die Liebe mit einem anstellen kann, was?", nickte ich auf Gelo's Antwort, blieb aber still.

„Ich muss dann weiter, mich umziehen. Und hey, nicht vergessen, schnapp dir Melo. Ich würde mich freuen, dich die 4. Ball-Schwester nennen zu dürfen", lachte er und ging. „Und du vergiss nicht die Sache mit Jenna. Sie liebt dich immer noch", schrie ich ihm hinterher. „Lass das meine Sorge sein. Ich hab da schon eine Idee", waren seine letzten Worte, bevor er in der Umkleide verschwand.

Plötzlich entfuhr mir ein lauter Schrei, ein Freudenschrei. Hoffentlich stimmt das, was Gelo gesagt hat, und Melo mag mich wirklich.

Es war das Ende des Spiels. Die Huskies hatten mal wieder gewonnen. Melo und Gelo machten noch einige Bilder mit den Fans, die sie umgaben.

Ich versuchte es, mich nicht erst durchzudrängeln. Es war unmöglich dort durchzukommen. Letztes Mal war nicht so viel los, wahrscheinlich wegen Lonzo's und Lavar's Bodyguards. Melo und Gelo hatten aber keine. Sie sind eben auch nur normale Highschool-Schüler.

Als die Menge sich endlich gelegt hatte, wagte ich den Versuch, zu Melo zu gelangen. Auf dem Weg konnte ich erkennen, wie Gelo sich unauffällig aus dem Staub machte, um mit Jenna zu reden. Schlau gemacht, Gelo.

Nach unzähligen 'Entschuldigung, kann ich mal bitte durch', stand ich vor Melo. Seine Augen waren auf mich gerichtet. „He-", „Omg, du bist so groß. Kannst du mir auf Instagram zurück folgen?", Melo sah schockiert zu einem Mädchen, das ein Selfie machen wollte. Alles schön und gut. Aber warum musste sie mich unterbrechen?

Melo antwortete ihr in einem steifen Ton. „Ich will aber nicht", meine Augen weiteten sich. Beruhig dich, Ary. Nicht lachen.

Das Mädchen verzog das Gesicht, verschwand kurz darauf beleidigt und tauchte sicherlich auch nicht mehr auf.

Melo wandte sich wieder mir zu. Jetzt muss ich es ihm sagen. Ich atmete tief durch und versuchte einen erneuten Versuch. „Hey", lächelte ich. „Na", zwinkerte er.

„Warum wolltest du ihr nicht zurück folgen?", Scheiße, Ary, sag es doch einfach. Warum muss ich so eine Pussy sein?

„Naja. Ich will nicht mit irgendeinem Mädchen, und schon gar nicht mit einem Fangirl, auf Instagram schreiben", atmete er tief durch, und ich tat es ihm gleich. „Ich-." „-Ich", fingen wir beide gleichzeitig an. „Du zuerst", grinste ich. Er nickte und fing an. „Also... ich wollte sagen, dass ich mit keinem Fangirl schreiben will. Das einzige Fangirl, mit dem ich schreiben würde, bist du", lächelte er und wurde leicht rot. Ich schüttelte lachend den Kopf. „Wie süß."

Kurz danach verwandelte ich meine Miene wieder ins Neutrale. Habe ich das laut gesagt? „Süß? Du findest das süß?", ich habe es laut gesagt. Ich will einfach nur im Erdboden versinken.

„Ehm... ja also...", reimte ich unvollständige Wörter zusammen. „Ich finde dich auch süß", probte er so einfach heraus, dass mein Herz aussetzte. Er sagte es so süß und verlegen.

„Was meinst du damit?", stotterte ich unsicher.

Melo kam mir drei Schritte entgegen. Drei Schritte hat es gebraucht, um zwischen uns kein Blatt mehr zu bekommen. Er neigte seinen Kopf zu mir run

ter und bewegte seine Lippen in meine Richtung.

Bitte nicht meine Wangen. Bitte nicht meine Stirn.

Seine Lippen bewegten sich direkt auf mich zu, bis sie meine Haut trafen.

Meine Lippen.

Er legte seine Lippen perfekt auf meine. Wir bewegten sie perfekt miteinander. Wir hielten einige Sekunden inne und genossen den Moment.

„Das meine ich", sagte er, nachdem wir uns voneinander gelöst hatten. Mein ganzer Körper kribbelte. Von Kopf bis Fuß.

„Du bist verrückt", lachte ich geschockt und zog ihn in eine feste Umarmung. „Ich mag dich", flüsterte ich leise.

Plötzlich löste Melo sich aus der Umarmung, nahm meine Oberarme in seine Hände und sah mir eindringlich in die Augen. „Wirklich?", fragte er unglaubwürdig nach. „Ja. Sogar sehr", lächelte ich. „Oh man. Scheiße. Wie lange ich darauf gewartet habe", fuhr er sich durch die Locken.

„Ich dich auch. Ich mag dich, seitdem ich dich das erste Mal gesehen habe", grinste er und spielte mit seinen Locken. „Du meinst das erste Mal, als du mich komplett ignoriert hast?", fragte ich ironisch. „Man, hätte ich gewusst, dass du so schön wärst, hätte ich dich direkt nach einem Date gefragt. Nur leider musste ich bei unserem zweiten Treffen direkt in die rennen", kratzte er sich verlegen am Hinterkopf. „Du bist eben Melo", lachte ich und zog ihn für einen weiteren Kuss an mich ran.

„Es ist alles perfekt, wie es gekommen ist."

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