Ariadna zieht mit ihren Vater nach Chino Hills, um ihr altes Leben hinter sich zulassen, dazu gehört auch der Basketball. An ihrem ersten Tag gehen sie den alten Freund ihres Vaters besuchen, der kein geringerer als Lavar Ball ist. Was ist wenn dies...
Ein Fahrer der Balls holte mich von Zuhause ab und brachte mich zum genannten Restaurant von Melo. Er brachte mich, wie Melo bei der Abmachung der Bestrafung sagte, zu einem schicken Restaurant.
Von außen sah es schon teuer aus. Ob ich dafür überhaupt passend angezogen bin? Nicht wirklich. Ich habe eine leicht eng anliegende schwarze Jeans und einen ganz normalen Pullover an. Es ist kalt, also brauchte ich etwas Warmes.
Ich stieg aus dem Auto, und ehe ich mich versah, begrüßte Melo mich mit einer Umarmung.
„Freust du dich schon?", schüttelte ich den Kopf. „Weiß ja nicht. Das Restaurant sieht meiner Meinung nach zu schick aus", sagte ich unsicher. „Für dich ist nichts zu schick." Warum muss er nur so etwas Süßes sagen? Wir sind doch 'nur' Freunde. Freunde sagen sich solche Dinge nicht.
Ich nickte einverstanden, und wir gingen Richtung Restaurant.
„Ich habe noch etwas für dich", ich lenkte meine volle Aufmerksamkeit auf ihn. Er zückte etwas hinter seinem Rücken. Er stockte aber, bevor ich es sehen konnte. Wollte er es mir nicht zeigen? „Oder doch nicht. Hab es vergessen." Ich legte meinen Kopf zur Seite. „Ich sehe doch, dass du da etwas versteckst", ich ging einen Schritt näher auf ihn zu. „Zeig doch!" Mit einer schnellen Bewegung drehte ich mich zur Seite, um einen Blick auf seinen Rücken zu erhaschen. Nur schade, dass er schneller war und sich rechtzeitig von mir wegdrehen konnte.
„Zeig es mir!", wiederholte ich und ging weiterhin auf ihn zu, bis sein Rücken mit der Wand hinter ihm zusammenprallte.
„Jetzt gibt es keinen Ausweg", flüsterte ich.
Melo atmete einmal tief ein und aus, bevor er mir endlich das Geheimnis hinter seinem Rücken offenbarte.
Rot grün.
Eine Blume? Eine Rose.
Melos Gesicht wurde rot wie eine Tomate. Er schämte sich für das Geschenk für mich. Wie süß.
Ich nahm die Rose entgegen. „Danke." Das war das einzige, was ich herausbringen konnte. „Kein Problem", sagte er und spielte währenddessen mit seinen Locken rum.
Ich ging wieder ein paar Schritte zurück, betrat das Restaurant, und Melo folgte mir stumm. Hoffentlich ist die Situation deswegen nicht angespannt.
An der Rezeption fragte eine Frau auf welchem Namen wir bestellt hätten. „Ball", probte Melo. Wie stolz er doch auf seinen Nachnamen ist.
„Oh, Herr Ball. Kommen sie mit! Ich zeige ihnen den Tisch." Ich lachte auf. „Uhhh, Herr Ball", äffte ich nach.
Als wir auf dem Weg zu unseren Plätzen waren, sah ich mir das Restaurant genauer an. Auf den ersten Blick hatte es eine luxuriöse Atmosphäre und eine Gourmet-Küche. Der minimalistische Stil und die gedämpfte Beleuchtung verliehen dem Ort eine moderne Eleganz. Ich wusste nicht, ob es mir gefällt.
Am Ende unseres Weges hielten wir an einem Tisch mit zwei Stühlen. Bevor die Frau ging, machte sie Melo seltsam schöne Augen. Ich mein, hallo, er ist minderjährig. Sie soll sich mal ganz schnell abmachen. Immerhin bin ich hier mit ihm. Er hat mich eingeladen. Nicht anders herum.
Als die Frau dann endlich ging, war es schon viel besser.
Ich nahm mir die Speisekarte und begann, mir alle Gerichte anzusehen. Alles bestand aber nur aus Meeresfrüchten oder Steak. Ich kannte kein Gericht davon. Die hatten alle so komische Namen wie 'Surf & Turf mit Black Tiger Garnelen' oder 'Spaghetti aglio e olio mit Scampi'. Ich weiß, was Spaghetti und Scampi sind, für den Rest braucht doch jeder Mensch einen Google Übersetzer.
Ich war komplett überfordert. Subway wäre dann doch besser gewesen.
Die selbe Frau kam nochmal an unseren Tisch vorbei, mit einem Notizblock. „Wisst ihr schon, was ihr wollt?", fragte sie beide von uns, sah aber nur Melo an.
„Ich nehme ein Filet mignon", antwortete Melo. Filet mig was? „Und als Beilage?" Melo überlegte nicht lange. „Empfehlung des Hauses", lächelte er. „Zu trinken?" „Ein Pellegrino Wasser", ich spürte, dass Melo Ahnung hatte. Er kommt sicher oft in solche Restaurants.
Nachdem sie alles aufgeschrieben hatte, wandte sie sich mir zu. „Und Sie?" Ich wusste nicht, was ich wollte. Weil ich aber auch nur 20% der Karte verstand. „Ich nehme das Gleiche wie er", sagte ich. Hoffentlich hat Melo einen guten Geschmack.
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