Harrison hatte einen langen Tag gehabt. Viele Menschen wurden von einer Qualle die den Namen Bluebottle trug gestochen. Das Gift verursachte starke Schmerzen, war in der Regel allerdings nicht Lebensbedrohlich für Menschen.
Dadurch, dass sich der Strand nun etwas geleert hatte entschied sich Harrison für eine kleine Trainingseinheit. Er schnappte sich eines der Rettungsbords und paddelte raus. Er trainierte gerne nur manchmal kamen diese Einheiten wegen des regen Betriebes am Strand einfach zu kurz. Das war etwas, was ihn an seinem Job störte, doch er konnte es nicht ändern. Das Problem war einfach, dass er Abends nach der Schicht einfach zu müde war um zu trainieren. So war es keine Seltenheit, dass er aber auch seine Kollegen entweder Morgens vor der Schicht oder an ihren freien Tagen an den Strand kamen um in Form zu bleiben.
Das Wasser war angenehm. Nicht zu warm, aber auch nicht zu kalt. Er paddelte raus in Richtung Boje. Es war schön endlich mal wieder trainieren zu können und außerdem war dieses Training auch super wichtig. In ihren Händen lagen Menschenleben und da war es von äußerster Wichtigkeit, dass sie als Lifeguards immer wieder an ihren Fähigkeiten arbeiteten und diese verbesserten.
Plötzlich berührte etwas erst seine Arme und dann seine Beine. Es fing sofort an zu Schmerzen und er zog seine Arme aus dem Wasser. ,,Fuck...", murmelte er, als Harrison sah, dass er in einen Blubottle Schwarm geraten war.
Es brannte höllisch und er entschied sich dazu zum Strand zurück zu kehren, doch das würde sich schwieriger gestalten, als er gedacht hatte. Die Schmerzen nahmen ziemlich schnell ziemlich stark zu und ihm wurde übel, doch er wollte nicht signalisieren, dass er Hilfe braucht, denn ihm war klar, dass sich seine Kollegen schon jetzt über ihn lustig machten.
Reidy und Singlets hatten die Situation vom Tower aus beobachtet und fingen an zu lachen. Sie beobachteten, wie Harrison versuchte sich von den Tentakeln der Quallen zu befreien. ,,Er ist durch einen Schwarm gepaddelt.",meinte Reidy lachend.
Harrison hatte starke Schmerzen und kam nicht vorwärts. Er war ein halben Kilometer weit draußen und wurde immer weiter raus gezogen. Er wusste, dass er es nicht zurück schaffen würde, weswegen er die Hand hob, um seinen Kollegen zu signalisieren, dass er Hilfe brauchte.
,,Wir brauchen das Jetski.", entschied Reidy und sprang auf. Singlets folgte ihm und informierte Harries und Jake, die sofort zu ihnen kamen. ,,Ich fahre raus.", beschloss Reidy und niemand widersprach ihm.
So schnell, wie sie konnten holten sie das Jetski und ließen es ins Wasser. ,,Leute beeilt euch, ich glaube Harrison geht es echt nicht gut.", ertönte Whippets Stimme durch das Funkgerät. Whippet war im Tower geblieben und beobachtete Harrison die ganze Zeit. ,, Verstanden, Reidy fährt jetzt raus.", sagte Singlets und schon startete Reidy den Motor.
Mit dem Jetski dauerte es nicht lange, bis er Harrison erreicht hatte. Dieser sah nicht gut aus. Er war blasser als sonst und schien wirklich starke Schmerzen zu haben.,,Hey Mate, schaffst du es aufs Jetski?", wollte Reidy wissen und Harrison nickte.
Er klammerte sich an Reidy fest, während dieser sie zurück zum Strand brachte, doch lange würde er sich nicht mehr halten können. Ihm war schwindelig und das Atmen fiel ihm schwer.
Kurz bevor sie am Strand angekommen waren merkte Reidy, dass sich der Griff um ihn lockerte und er verlangsamte das Tempo. ,,Hutz, was ist los ?", wollte er wissen, doch an Stelle von einer Antwort hörte er ein platschen.
Harrison war vom Jetski gerutscht und sofort sprang Reidy hinter her. Er griff nach dem Jüngeren und hielt ihn über Wasser. Zwar war Harrison nicht Bewusstlos, doch scheinbar hatte er keine Kraft mehr um sich selber über Wasser zu halten.
Jake hatte sich sofort ein Bord geschnappt und war zu Reidy geschwommen. Gemeinsam schafften sie es Harrison auf das Bord zu legen und an den Strand zu bringen.
,,Whippet ruf bitte einen Rettungswagen, ich glaube Harrison ist allergisch.", meinte Reidy, während sie Harrison auf die Liege legten und ihm Sauerstoff gaben. ,,Mache ich."
Harrison verzog das Gesicht und krümmte sich immer und immer wieder. Er hatte starke Schmerzen und es tat Reidy leid, dass es dem jüngeren so schlecht ging. ,,Ich denke es ist Zeit für das Green Whistle, er braucht dringend was gegen die Schmerzen.", meinte Reidy und Singlets nickte zustimmend.
,,Hutz, du weißt, wie es läuft. Immer schön dran ziehen.", meinte Reidy und gab seinem Kollegen das Medikament. Dieser nahm es dankbar an und es dauerte nicht lange, bis das Schmerzmittel wirkte und Harrison sich entspannte.
,,Verdammt, das war Karma. Ich schwöre die nächsten Opfer dieser verdammten Quallen behandel ich besser.", meinte Harrison. ,,Du hast stärkere Schmerzen als die Hutz. Wir denken, dass du allergisch bist.", entgegnete Reidy , während Singlets die Sanitäter rein ließ und ihnen alles erklärte.
Reidy bestand darauf mit Harrison mit zu fahren und dadurch, dass es angefangen hatte zu regnen und der Strand von jetzt auf gleich fast Menschenleer war, war dies auch möglich. Im Krankenhaus hatte Harrison noch etwas Schmerzmittel und weitere Medikamente gegen die allergische Reaktion bekommen.
Nun lag er in einem Zimmer und bekam weiterhin Sauerstoff. ,,Du siehst schon besser aus, als vorhin.", meinte Reidy. ,,Fühle ich mich auch." ,,Ich hab vorhin, als du behandelt wurdest mit Hoppo telefoniert. Er ist bei einer Konferenz und kann nicht weg, aber er wünscht dir gute Besserung. Er meinte, dass er vorbei kommt sobald es geht. Ich soll dir noch sagen, dass du nicht mehr ins Wasser sollst, wenn es wieder einer dieser Tage ist, wo wir wissen, dass viele Bluebottles im Wasser sind. Die Gefahr wäre dann nämlich einfach zu groß, dass du nochmal gestochen wirst und dann wieder eine Allergischereaktion hast.", sagte Reidy. ,,Ist wohl besser so, auf das ganze hier kann ich gut verzichten." ,,Verstehe ich. Ich bin nur froh, dass es dir besser geht. Ich hatte echt Angst um dich.", meinte der ältere und nahm Harrison in den Arm.
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Bondi Rescue Oneshots (German version)
Random1. Ich habe keinerlei Rechte an den Personen, sie gehören nur sich selber 2. Dieses Buch dient zur Unterhaltung und darf nicht zu ernst genommen werden. Weder möchte ich hier jemanden beleidigen oder bloßstellen, noch wünsche ich den Personen schlec...