Die alljährliche Lifeguardchallenge stand an. Harrison freute sich sehr. Er liebte diesen Wettbewerb, denn es war nicht nur dazu da, um sie fit zu halten, sondern auch um den Teamgeist zu stärken.
,,Dieses Jahr schlage ich dich.", hatte Harrison schon am Morgen zu Maxi gesagt, der allerdings nur die Augenbraue hochzog und dann lachte. ,,Wieso lachst du?", hatte Harrison darauf wissen wollen und Maxi hatte geantwortet: ,,Du weißt, dass ich dich liebe und immer an dich glaube, aber was das angeht muss ich dir leider sagen, dass du keine Chance haben wirst. Ich habe viel trainiert und du wirst mich nur von hinten sehen."
Harrison war seinem Freund daraufhin nicht böse gewesen. Er wusste, dass Maxi das nicht ernst meinte und dass er ihn einfach nur etwas ärgern wollte. Das tat der blonde nämlich gerne. Egal wann und wo er fand immer etwas, womit er Harrison aufziehen konnte. Daraufhin tat Harrison beleidigt und forderte eine Entschuldigung, die nicht selten damit endete, dass die beiden Männer im Bett landeten, so wie an diesem Morgen auch.
Als Maxi und Harrison den Tower betraten entging Reidy das verschmitzte Lächeln auf Harrisons Gesicht natürlich nicht und sofort hatte er eine Ahnung, was seinen jungen Kollegen so fröhlich stimmte. ,,Hey Hutz ihr solltet öfter vor der Arbeit miteinander schlafen, dass soll den Stress reduzieren, also habe ich jedenfalls mal gehört.", lachte er und Harrison verdrehte die Augen. ,,Ach halt die Klappe Reidy.", entgegnete der jüngere und verschränkte die Arme vor der Brust. ,,Mach du dich lieber warm alter Mann, nicht das du dir nachher noch was zerrst." Reidy zeigte Harrison nur den Mittelfinger und wandte sich dann wieder dem Wasser zu.
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Die Schicht verlief für einen Sommertag ziemlich ruhig und sie mussten weniger Menschen retten, als sonst. Niemand war darüber wirklich enttäuscht, denn so hatten sie noch genügend Kraft für den anstehenden Wettbewerb.
Maxi gab Harrison noch einen letzten Kuss, bevor sie sich beide zu ihren Gruppen begaben. ,,Hey Maxi, ich hoffe Harrison kann nach heute Morgen überhaupt noch rennen." ,,Hahaha sehr lustig Harries und außerdem woher weißt du davon?" ,,Reidy hat es mir erzählt." ,,Ich bringe ihn um."
Natürlich war das ganze nur Spaß und das wusste Maxi. Tief im inneren fand er die Sticheleien seiner Kollegen auch ganz lustig. Sie waren ein Team, eine Familie und teilten sowieso alles miteinander.
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Harrison war vor Maxi im Wasser. Er schwamm so schnell er konnte. Vor ihm waren nur Harries , Quinn und Reidy, doch Maxi, der hinter ihm war holte schnell auf.
Plötzlich spürte er ein stechen in seinem Bein und er wurde langsamer. Was war das ? Hatte er einen Seeigel berührt? Nein, das hätte sich definitiv anders angefühlt. Ein Quallenstich konnte es auch nicht gewesen sein, schließlich wusste er, wie sich das anfühlte.
Er war verwirrt, doch da er keinen Schmerz mehr spürte schwamm er schnell weiter, denn Maxi hatte ihn fast überholt.
Er kam knapp vor seinem Freund ins Ziel und lächelte, als Quinn auf ihn zukam. ,,Da hat sich unser tägliches Training ja gelohnt." ,,Moment mal, ihr beide habt gemeinsam trainiert?", wollte Maxi wissen und Harrison nickte. ,,Wie hätte ich dich sonst schlagen sollen?"
Maxi lachte und nahm seinen Freund in den Arm. ,,Herzlichen Glückwunsch baby, du bisst vierter geworden. Du wirst immer besser, ich bin so stolz auf dich." ,,Danke.", Harrison schaute ihn an und küsste ihn.
Plötzlich überkam ihm ein starker Schwindel und übelkeit. Schnell löste er sich aus Maxis Umarmung und beugte sich nach vorne. Gerade noch rechtzeitig, denn schon entleerte sich sein Magen in den Sand.
,,Hutz, was ist los?", wollte ein besorgter Quinn wissen, der noch immer neben ihnen stand. Anstatt zu antworten ließ sich Harrison in Maxis Arme fallen, der ihm sofort half sich auf den Boden zu setzen.
,,Harrison rede mit uns.", bat Maxi. ,,Keine Ahnung, was los ist. Mir ist auf einmal so schlecht und schwindelig. Vorhin im Wasser hatte ich das Gefühl, dass mich irgendwas gestochen hat, aver sas war nis so slimm." Quinn wurde hellhörig, als Harrisons Sprache immer verwaschener wurde. ,,Harrison, hinlegen und zwar sofort!", befahl er und Harrison tat was er gesagt hatte.
,,Hoppo wir brauchen dringend die Trage und einen Rettungswagen. Ich weiß zwar noch nicht was los ist, aber es scheint ernst zu sein. Harrisons Augenlider scheinen gelähmt und er hat Sprachstörungen. "
Im Tower war es ruhig. Während Quinn Harrison untersuchte wich Maxi seinem Freund nicht von der Seite. ,,Es wird alles gut Baby, bleib einfach ganz ruhig."
Eine junge Frau kam panisch in den Tower gerannt und Reidy fing sie ab, bevor sie irgendwo gegen laufen konnte. ,,Was ist mit ihnen?", wollte er wissen. ,,Da ist eine schwarz-weiße Schlange im Wasser. Genau zwischen den Flaggen."
Quinn wurde hellhörig und fragte: ,,Haben Sie gerade gesagt, dass da eine Schwarz-weiße Schlange im Wasser ist? " Die Frau nickte und Quinn kramte sein Handy hervor. Er tippte darauf herum,bevor er es der Frau vor die Nase hielt und fragte: ,,Sah die Schlange so aus?" Wieder nickte die Dame.
,,Fuck, dass ist ein Nattern-Plattschwanz. Die Schlange ist giftig und die Symptome, die Hutz hat passen dazu. Wir müssen sofort die Stelle finden, wo er gebissen wurde."
Quinn und Reidy suchten Harrisons Körper ab, als Reidy plötzlich sagte: ,,Hier am Bein, dass sieht nach einer Bisswunde aus." Quinn schaute sich die Stelle an und nickte dann. ,,Wir müssen das Bein schienen, damit Harrison es so wenig , wie möglich bewegt. Maxi hol Harrison bitte mal etwas Wasser, er muss trinken und irgendwer soll im Krankenhaus bescheid sagen, Harrison brauch ein Gegengift."
Es dauerte nicht lange, bis der Rettungswagen ankam. Schnell erklärte Quinn den Sanitätern worum es sich handelte und schon wurde Harrison weg gebracht. Maxi folgte ihm natürlich und stieg ebenfalls in den Rettungswagen.
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Ungeduldig saß er auf einem der harten Stühle im Wartebereich des Krankenhauses uns knetete nervös seine Hände. Seid fast einer Stunde saß er nun da und bisher hatte ihm noch niemand gesagt, wie es seinem Freund ging.
,,Und gibt es schon was neues?", wollte Reidy wissen, der plötzlich gemeinsam mit Hoppo, Quinn, Harries und Whippet neben ihm auftauchte. ,,Nein, noch nicht und so langsam macht mich das warten echt kirre.", antwortete Maxi. ,,Es wird sicher alles gut. Wir haben schnell herausgefunden, was Harrison fehlt und innerhalb von einer halben Stunde war er hier. ", meinte Quinn aufmunternd. ,,Ich weiß, aber ich hab einfach solche Angst, dass er es nicht schafft. Im Internet steht, dass so ein Biss innerhalb von ein bis zwei Stunden tödlich sein kann." ,,Das stimmt auch, aber Harrison war stabil und musste nicht beatmet werden. Das sind beides sehr gute Zeichen."
,,Ich suche nach einem Trent Maxwell."
,,Ja, dass bin ich."
,,Sie sind Harrison Reidy Freund richtig?"
Maxi nickte.,,Ich habe sehr gute Nachrichten für Sie. Ihrem Freund geht es den Umständen entsprechend gut. Wir haben ihm schnell genug das Gegengift gegeben und wenn in den nächsten sieben Stunden nichts weiter ist können wir ihn in ein bis zwei Tagen entlassen. Ihr Freund hatte wirklich Glück, dass Sie so gute erste Hilfe leisten konnten und genau wussten, was zu tun ist.", informierte sie Harrisons Arzt über seinen momentanen Zustand. ,,Er hatte Glück, dass das an einem Tag passiert ist, wo Quinn da war. Er ist Sanitäter und wusste sofort was er tun muss. Danke ihnen Doc. Kann ich zu ihm?", wollte Maxi wissen und der Arzt nickte.
Maxi umarmte Harrison und küsste ihn dann. ,,Tu das nie wieder, ich hatte solche Angst um dich." ,,Beim nächsten mal sage ich der Schlange, dass sie wen anders beißen soll, versprochen.", Harrison grinste und Maxi verdrehte die Augen. ,,Wenn du schon wieder Witze reißen kannst, dann scheint es dir wirklich wieder besser zu gehen. Aber mal im Ernst, ich bin froh, dass das Ganze so glimpflich ausgegangen ist, ich wüsste nämlich nicht, was ich tun würde, wenn du nicht wärst."
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Bondi Rescue Oneshots (German version)
Random1. Ich habe keinerlei Rechte an den Personen, sie gehören nur sich selber 2. Dieses Buch dient zur Unterhaltung und darf nicht zu ernst genommen werden. Weder möchte ich hier jemanden beleidigen oder bloßstellen, noch wünsche ich den Personen schlec...