Missing Lifeguard

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Sie waren gerade auf dem Weg zu den Umkleiden, als ein bekanntest Gesicht auf sie zu gelaufen kam.

,,Hey Mike, alles klar?", wollte Reidy von dem jungen Mann wissen. ,,Ich war mit Harrison hier und er ist seid eine Stunde verschwunden. Ich kann ihn einfach nicht finden. Alle seine Sachen sind noch da." ,,Hast du schon versucht ihn anzurufen?", mischte sich Maxi ein. ,,Nein, aber das würde eh nichts bringen. Sein Handy habe ich nämlich. Er meinte, dass ich darauf aufpassen soll, während er im Wasser ist." ,,Moment mal. Heißt, dass du Harrison zuletzt um Wasser gesehen hast?", wollte Reidy wissen. ,,Ja, hab ich das nicht gesagt?",,Nein, hast du nicht.", meinte Hoppo und sofort rannte das Team zurück zum Tower, wo sich Hoppo sofort eines der Ferngläser schnappte.

,,Wo genau hast du ihn zuletzt gesehen?", wollte der Headlifeguard dann wissen. ,,Keine Ahnung, aber es war irgendwo im Bereich der Flaggen. Er meinte, dass er ja schließlich ein Vorbild für die Touristen sein muss."

Hoppo und Kerrbox suchten das Wasser vom Tower aus ab, während Maxi und Reidy sich aufs Jetski schwangen, um das Wasser nach ihrem Vermissten Kollegen abzusuchen.  ,,Hoffentlich ist ihm nichts passiert.", murmelte Maxi, während er sich an Reidy festhielt. ,,Hoffe ich auch, aber wir sollten optimistisch bleiben. Harrison ist ein Lifeguard, er weiß, was zu tun ist, wenn er in ein Ripp gerät oder so.", meinte Reidy. ,,Ich weiß, aber ich verstehe einfach nicht, wie er einfach verschwinden konnte. Ich meine wir haben das Wasser genau beobachtet, eben weil es heute relativ gefährlich ist.", Maxi seufzte und scannte mit seinen Augen das Wasser ab.

,,Ich rufe jetzt die Polizei, wir suchen Harrison schon seid zwei Stunden.. Ruf du Reidy und Maxi zurück, bevor sie einen Hitzschlag erleiden.", meinte Hoppo und Kerrbox nickte, bevor er sich das Funkgerät schnappte.

,,Hey Reidy, ihr sollt zurück kommen,  Anweisung von Hoppo. Wir schalten jetzt die Polizei ein. ", drang Kerrbox Stimme durch Reidys Funkgerät. ,,Verstanden, Maxi und ich kommen jetzt zurück zum Tower.", antwortet Reidy und wendete das Jetski. ,,Aber wir können doch jetzt nicht einfach nichts tun.Ich meine, was wenn Harrison hier irgendwo im Wasser ist und unsere Hilfe braucht?", widersprach Maxi. ,,Harrison ist ein Lifeguard, er weiß, wie er sich zu verhalten hat, sollte er Probleme haben und außerdem sind wir jetzt schon seid guten zwei Stunden am suchen und alleine schaffen wir das nicht. Die Polizei hat viel mehr Möglichkeiten als wir und übrigens sind wir im Dienst und müssen auch auf die anderen Besucher acht geben. Ich weiß, dass das schwer ist und glaub mir , mir fällt das alles auch nicht leicht, aber wir müssen unseren Job machen."

Maxi seufzte, sagte aber nichts mehr. Tief im inneren wusste er, dass Reidy recht hatte, doch Harrison war mehr als nur sein Kollege. Er war sein bester Freund und außerdem hatte sich Maxi geschworen immer ein Auge auf den jüngeren zu haben.

Zurück im Tower war die Stimmung bedrückend. Sie alle versuchten so professionell wie nur irgendwie möglich zu sein, doch ihnen allen war Harrison ans Herz gewachsen und sie hatten große Angst um ihren Kollegen.

Eine gefühlte Ewigkeit später traf die Polizei ein und sie erklärten was passiert war. Maxis Sorge wuchs immer mehr und mehr und auch Reidy stand die Sorge ins Gesicht geschrieben. ,,Wir tun was wir können, aber Sie wissen selber, dass die Chance, dass ihr Kollege lebend gefunden wird sinkt mit jeder Minute." ,,Hören Sie, er ist ein Lifeguard okay. Er weiß, was er zu tun hat, also sagen Sie uns nicht, dass er wahrscheinlich tot ist, sondern gehen sie da raus und suchen Sie ihn.", meinte Reidy aufgebracht und Hoppo legte ihm eine Hand auf die Schulter, bevor er sagte:,,Reidy beruhige dich bitte. Die Jungs wollen uns helfen, sie sind nicht unsere Feinde." ,dann wandte er sich an die Polizisten: ,,Entschuldigt bitte seine Reaktion. Er und Harrison haben ein wirklich sehr gutes Verhältnis und er hat einfach Angst um ihn, so wie wir alle."

Die Schicht neigte sich dem Ende zu und bisher gab es keine Neuigkeiten. Sie alle waren ratlos und hatten Angst um ihren Kollege. Natürlich wusste Harrison, was zu tun war, sollte er in ein Ripp geraten, doch niemand wusste, was wirklich passiert war und ob er überhaupt in der Lage war sich selber zu retten.

In der Umkleide war es ruhig. Sie alle hingen ihren eigenen Gedanken nach. Niemand wollte den Strand verlassen, solange Harrison verschwunden war, doch Hoppo hatte ihnen befohlen nachhause zu fahren, um sich etwas auszuruhen. Natürlich blieb er am Strand und versprach sofort bescheid zu sagen, wenn es was neues gab, doch das war nicht das Gleiche.

,,Hey Quinn, denkst du, dass Harrison bis Morgen durchhält?", wollte Maxi von dem ausgebildeten Sanitäter wissen. ,,Du meinst, wenn er im Wasser ist?" Maxi nickte. ,,Naja, wir wissen alle wie gefährlich der Ozean sein kann und wenn Harrison wirklich aufs offene Meer gezogen wurde,  dann stehen die Chancen nicht sehr gut. Ich meine, heute war ein ziemlich warmer Tag und er wird sicherlich einen Sonnenstich haben und alleine der kann tödlich sein. Dann kommt noch dazu, dass er keine Flüssigkeit oder Nahrung aufnehmen kann und wie wir alle wissen sind Haie nachtaktiv. Es gibt also einiges an negativem Einfluss, aber Harrison ist ein guter Schwimmer und kennt sich mit Haien aus. Es ist also nicht unmöglich, dass er überlebt, aber hoch sind die Chancen dafür nicht."

Gemeinsam verließen sie die Umkleide, als Hoppo auf sie zugerannt kam. ,,Quinn,wir brauchen dich." ,,Was ist los?" ,,Wir haben Harrison gefunden. er lag unter einem Felsvorsprung. Er ist kaum ansprechbar und hat sich schon mehrfach übergeben. Seine Haut ist ziemlich verbrannt und er hat eine Wunde am Kopf. Ein Rettungswagen ist schon informiert, aber aufgrund einer Demo staut es sich und der Rettungswagen musste einen Umweg fahren.", erklärte Hoppo.

Natürlich folgten sie alle ihrem Boss. Vorne weg Quinn, Reidy und Maxi. ,,Wisst ihr schon was passiert ist?", wollte Quinn wissen, doch Hoppo schüttelte den Kopf.

Der ausgebildete Sanitäter  hockte sich zu seinem Kollegen und tastete nach dem Puls. ,,Hey Hutz, hörst du mich?" ,,Quinn?" ,,Ja genau Kumpel, ich bin es. Kannst du mir sagen was passiert ist?" ,,Ich hab irgendwas an den Kopf bekommen. Ich war nicht bewusstlos, aber wurde aufs Meer raus gezogen. Ich hab es irgendwie geschafft zurück zu schwimmen, bin aber dann hier zusammengebrochen. Ich weiß nicht wie lange ich im Wasser war, doch einige Stunden waren es bestimmt. Ich hab die Orientierung verloren gehabt.", klärte Harrison seine Kollegen auf. ,,Verstehe. Hör zu deine Temperatur ist ziemlich hoch. Du hast einen Hitzschlag erlitten und einen ziemlich schweren Sonnenbrand. Bis der Rettungswagen da ist versuche ich deine Körper etwas abzukühlen."

Irgendwann war Harrison bewusstlos geworden und erst im Krankenhaus kam er wieder zu sich. Die erste Person, die er sah war Maxi und dann erblickte er Reidy. Die beiden saßen an seinem Bett und als sie sahen,dass er die Augen geöffnet hatte lächelten sie. ,,Hey Hutz, schön dich wieder bei uns zu haben. Wie geht es dir?", wollte Reidy wissen. ,,Ganz okay. Ich bin erschöpft, aber ansonsten geht es.",antwortete Harrison.

Maxi nahm seinen besten Freund in den Arm und platzierte einen Kuss auf dessen Stirn. ,,Mach sowas nie nie wieder, hast du verstanden? Für einen kurzen Moment dachte ich, dass ich dich verloren habe und das könnte ich nicht überleben. Du bist ein so wichtiger Teil in meinem Leben geworden Hutz.  Ich bin froh, dass du bei mir eingezogen bist und dass wir alles miteinander Teilen können. Wenn das nicht mehr so wäre, dann wüsste ich nicht was ich tun würde."

Bondi Rescue Oneshots (German version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt